Die kurdische Rebellenorganisation PKK hat sich entschieden von dem jüngsten Selbstmordanschlag in Istanbul distanziert und zugleich ihren Verzicht auf Waffengewalt um weitere acht Monate verlängert.
Susanne Güsten

Für den umstrittenen Ilisu-Staudamm in der Türkei müssen Tausende ihre Häuser verlassen. Jetzt hat das Land ein Musterdorf eröffnet.
Nach dem Hilferuf Griechenlands an die Europäische Union in der Flüchtlingsfrage richten sich die Blicke auf den östlichen Nachbarn Türkei. Ankara zögert mit der Unterschrift unter das Rückübernahme-Abkommen, wegen des Streits um die Visafreiheit.

Nach dem Hilferuf Griechenlands an die EU in der Flüchtlingsfrage richten sich die Blicke auf den östlichen Nachbarn Türkei. Doch dieser zögert mit der Unterschrift unter ein Rückübernahme-Abkommen.

Bei der Begrüßungs-Zeremonie war die türkische Präsidentengattin Hayrünnisa Gül nach über drei Jahren zum ersten Mal dabei – mit ihrem Kopftuch war sie bisher nicht hoffähig gewesen.
Bundespräsident Christian Wulff hat bei seinem Besuch in der Türkei erstmals eine selbstkritische Reflexion der deutschen Integrationsprobleme ausgelöst. Wie der Besuch des Bundespräsidenten in der Türkei aufgenommen wird.

Umfragen zeigen: Deutsche und Türken ähneln sich in der Intoleranz gegenüber religiösen Minderheiten

So fremd sich Deutsche und Türken manchmal scheinen mögen, so ähnlich sind sie sich doch zumindest in einer Hinsicht: in ihrer durchschnittlichen Intoleranz.
In Deutschland wird über den Islam gestritten, in der Türkei werden Christen verfolgt. Bei seinem Besuch am Bosporus in dieser Woche will Bundespräsident Christian Wulff über die Lage der türkischen Christen sprechen. Mit welchen Schikanen müssen sie rechnen?
Der Bundespräsident besucht die Türkei – er dürfte seine Forderung nach mehr Religionsfreiheit für die Christen erneuern

Ozan Ceyhun musste das einsehen, als er alles erreicht hatte. Sogar der Kanzler empfing den Politiker. Aber bei Gerhard Schröder passiert es. Da war er wieder nur der Türke. Deshalb ging er fort, in ein Land, in das er auch nicht gehörte.

Bei seinem letzten Besuch in Deutschland hat der türkische Premier Erdogan viele Deutsche verärgert. Jetzt kommt er wieder und es geht um Terroristen, ganz verschiedene Terroristen. Und um Fußball.
Seit Jahren ist das Kopftuchverbot an den Universitäten eines der explosivsten innenpolitischen Themen in der Türkei - doch jetzt deutet sich ein unspektakuläres Ende des Disputs an.

Im Streit um die Rückgabe von archäologischen Kunstschätzen aus europäischen Museen zieht die Türkei die Daumenschrauben an und beginnt dabei mit Deutschland. Wenn das Pergamon-Museum in Berlin nicht die hethitische Sphinx von Hattuscha herausgebe, dann werde dem Deutschen Archäologischen Institut die Grabungslizenz für Hattuscha entzogen, kündigte der türkische Kulturminister Ertugrul Günay jetzt an.

Das Berliner Pergamon-Museum soll eine hethitische Sphinx zurückgeben - sonst dürfen deutsche Archäologen in der Türkei nicht mehr graben. Das Ultimatum markiert eine neue Eskalation im seit Jahrzehnten schwelenden Streit.

Zwei Jahre nach seiner umstrittenen Kölner Rede plant der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan für die kommende Woche einen Besuch in Berlin.
Die türkische Regierung hat die Pauluskirche in Tarsus und 15 weitere bedeutende Kirchen in der Türkei grundsätzlich für Gottesdienste freigegeben. Die Türkei kommt damit einer Forderung der katholischen Kirche entgegen.

Über Jahrzehnte weigerte sich der türkische Staat strikt, mit Vertretern der Kurden über eine friedliche Beilegung des Konflikts zu reden, der zehntausenden Menschen das Leben kostete und ganze Landstriche verwüstete. Jetzt holt Ankara die Gespräche nach – und wie.

Im Istanbuler Stadtteil Tophane wehren sich alteingesessene Einwohner gegen die zugezogene Schickeria - mit durchaus handfesten Argumenten. Nach einer Massenschlägerei ist die Aufregung in der Türkei jetzt groß.
Eine ostanatolische Stadt stellt sich ihrer Geschichte: Die Bewohner von Van heißen Armenier willkommen – heute gibt es einen Gottesdienst.

Nach dem Wirbel um die Koran-Verbrennung sorgen christliche Fundamentalisten aus den USA erneut für Spannungen zwischen Christen und Muslimen. Sie wollen in der Istanbuler Hagia Sophia eine Messe feiern - doch das ist nicht erlaubt.
Blamage für die Türkei: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Türkei für den Mord an dem türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink mitverantwortlich gemacht. Dink war 2007 auf offener Straße erschossen worden.
Viele sehen das Ergebnis der Volksabstimmung über die Verfassungsänderungen in der Türkei als einen großen Schritt vorwärts – aber es gibt auch Angst, dass die Regierung zu mächtig wird.
Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat das Referendum über eine breit angelegte Verfassungsreform gewonnen. Die Reformen werden aus der Türkei keine islamistische Diktatur machen, wie Erdogans Kritiker behaupten.