Istanbul - Mit einem tödlichen Bombenanschlag auf einen Buskonvoi mit Soldaten in Istanbul haben kurdische Extremisten am Montag die Gewalt in der Türkei weiter eskalieren lassen. Vier Soldaten und die 17-jährige Tochter eines Militärs wurden getötet, ein Dutzend weitere Soldaten wurden verletzt.
Susanne Güsten
Mit einem tödlichen Bombenanschlag auf einen Buskonvoi mit Soldaten in Istanbul haben kurdische Extremisten am Montag die Gewalt in der Türkei weiter eskalieren lassen. Inzwischen hat sich eine PKK-Untergruppe bekannt.
Istanbul - Die „Freiheitsfalken Kurdistans“ melden sich zurück. Die kurdischen Extremisten, eine Unterorganisation der PKK-Kurdenrebellen, wollen Urlauber erschrecken und die Türkei damit unter Druck setzen.

Die "Freiheitsfalken Kurdistans" melden sich zurück. Die kurdischen Extremisten, eine Unterorganisation der PKK-Kurdenrebellen, wollen Urlauber erschrecken und die Türkei damit unter Druck setzen.

Ein Gerichtsverfahren gegen einen der höchsten Militärs wäre überall außergewöhnlich. In der Türkei ist es eine Sensation. In Istanbul muss Admiral Sagdic vor Gericht und sich als potenzieller Gewalttäter und Umstürzler bezeichnen lassen.

Zwischen der Türkei, Syrien, Libanon und Jordanien sollen alle Handels- und Visumsschranken fallen. Wendet sich die Türkei von Europa ab, hin zu einer "Nahost-Union"?

Das Video-Portal Youtube ist seit zwei Jahren in der Türkei verboten – aber Steuern zahlen soll das Unternehmen bitteschön trotzdem, sagt die Regierung in Ankara.
Ein Anschlag in Istanbul könnte der Auftakt für eine neue Gewaltwelle sein / Öcalan von Ankara enttäuscht
Trotz der aktuellen Krise will Erdogan angeblich die Freilassung einer israelischen Hamas-Geisel erreichen. Erdogan legt seit Jahren viel mehr Verständnis für Hamas an den Tag, als es Israel oder dem Westen recht wäre.
Der türkische Regierungschef Erdogan will offenbar seine Kontakte zu Hamas nutzen, um die Freilassung eines seit vier Jahren festgehaltenen israelischen Soldaten zu erreichen.
In der Türkei wurde ein katholischer Bischof von seinem Fahrer ermordet – im Wahn?

Der Vorsitzende der türkischen Bischofskonferenz ist von seinem eigenen Leibwächter ermordet worden. Die Tat gibt Rätsel auf. Der mutmaßliche Täter erklärt, er habe in einem Anfall von religiösem Wahn gehandelt.
Das türkisch-israelische Bündnis steht vor dem endgültigen Scheitern. Die einstige Freundschaft bröckelt seit Jahren.
Mindestens zehn Menschen sterben an Bord der "Mavi Marmara", die meisten sind Türken: Das Bündnis Türkei-Israel könnte nach Angriff auf Schiffe für Gaza zerbrechen.
Unsere Istanbul-Korrespondentin Susanne Güsten kommentiert den israelischen Einsatz gegen die "Solidaritätsflotte" vor Gaza mit Blick auf die Reaktionen in der Türkei, die viele Todesopfer beklagt.
Plage in Griechenland soll Beben vorhersagen
Istanbul - Griechenland ist pleite, Länder wie Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien müssen kräftig sparen – in der Türkei hingegen boomt die Wirtschaft in diesem Jahr mit einem Wachstum von fast sieben Prozent. Derzeit besucht Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) das Land, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu verbessern.
Tödliche Schlamperei – und Arroganz: Mindestens 28 Bergleute sind bei einem Grubenunglück im Norden der Türkei ums Leben gekommen. Das Unglück hätte durch mehr Know-How und schärfere staatliche Kontrollen verhindert werden können, sagen Fachleute.
Ein gefühltes halbes Jahrhundert hat Deniz Baykal als Chef der Opposition in der türkischen Politik mitgemischt. Jetzt ist er nach einer Sex-Affäre zurücktreten - und eröffnet der CHP damit die Chance für einen Neuanfang.

Kurdenpolitik hin, Verfassungsänderungen her - nichts fesselt die Öffentlichkeit eines Landes so wie ein Sex-Skandal um einen führenden Politiker. In der Türkei musste deshalb jetzt Oppositionschef Deniz Baykal zurücktreten.
In einer Provinzstadt vergewaltigen mehr als drei Dutzend Männer über Jahre hinweg immer wieder vier Schülerinnen - und die Behörden sagen, sie wüssten von nichts. Geschockt steht die türkische Öffentlichkeit vor dem, was sich seit dem Jahr 2006 in der Stadt Siirt abgespielt haben soll.
In Belgien werden Burkas verboten. In Teheran soll der Polizeichef angekündigt haben, seine Beamten würden künftig streng gegen Frauen mit Sonnenbräune vorgehen.
Burkaverbot in Belgien, Sonnenbräuneverbot in Iran. Hier wie dort wird das Wohl der Frauen als Argument genutzt. Doch wenn es den Belgiern wirklich darum ginge, müssten sie ganz anders handeln. Ein Kommentar.
In der Türkei wird der Streit um Regierungspläne zur Änderung der Verfassung immer mehr zu einem politischen Glaubenskonflikt, in dem alle Register gezogen werden. Selbst Hitler-Vergleiche machen inzwischen die Runde.