Vor der Buchmesse: Wie die türkische Literatur vom Massaker an den Armeniern erzählt.
Susanne Güsten
Türkische Armee nach PKK-Angriff in der Kritik
PKK schießt mit schweren Waffen aus dem Irak / Ankara verfolgt Kämpfer ins Nachbarland
Erdogans Gegner fürchten Prohibition

Zum ersten Mal betritt ein türkisches Staatsoberhaupt armenischen Boden. Anlass für den Besuch Abdullah Güls in Eriwan ist ein Fußballspiel.
Eine bessere Bühne kann sich die Literaturszene eines Landes eigentlich nicht wünschen: Die Türkei wird in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse sein – das größte türkische Kulturereignis seit der Verleihung des Nobelpreises an Orhan Pamuk. Und doch gibt es Krach am Bosporus, denn der Machtkampf zwischen Laizisten und gemäßigten Islamisten in der Türkei hat die Kulturszene erreicht.
Selten war die politische Ausbeute eines wichtigen Besuches für die Türkei so mager wie diesmal. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad enttäuschte seine Gastgeber bei den Gesprächen über das umstrittene Atomprogramm seines Landes ebenso wie bei energiepolitischen Fragen – und dazu sorgte der Gast aus Teheran auch noch bei den Istanbuler Normalbürgern für erheblichen Ärger: Die strengen Sicherheitsvorkehrungen für Ahmadinedschad, der am Freitag am Mittagsgebet in der historischen Blauen Moschee teilnahm, legten den Verkehr in Teilen der Metropole lahm.
Die AKP, die Partei des türkischen Regierungschefs, wird nicht verboten – ihr werden aber Gelder gestrichen. Das dürfte Erdogan aber kaum beunruhigen.

Die Anschläge in Istanbul und das AKP-Verbotsverfahren: Die Täter wollen offenbar die Türkei ins Chaos stürzen. Premierminister Erdogan ruft die Bürger zur Ruhe auf.

Die PKK hat in der Osttürkei drei bayerische Bergsteiger verschleppt – offenbar um die deutsche Politik zu treffen. Unklar bleibt, ob es sich um eine Einzelaktion handelt.

Weniger Alkohol, dafür mehr Khomeini und mehr Kopftücher – und schuld ist angeblich die AKP. Im Verbotsprozess gegen die türkische Regierungspartei werden mitunter recht merkwürdige Argumente angeführt. Regierungsvertreter weisen den Vorwurf der Islamisierung zurück.

Die Türken strotzen nur so vor Optimismus. Die Panzer, wie die Deutschen genannt werden, habe am Mittwoch (20.45 Uhr) keine Chance. Sagt Kapitän Kahveci.
Istanbul - Das türkische Verfassungsgericht hat am Donnerstag das Kopftuchverbot an den Universitäten des Landes bestätigt und damit das Verbot der Regierungspartei AKP von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan eingeleitet. Nach einer mehr als sechsstündigen Sitzung erklärte das Gericht die Parlamentsentscheidung vom Februar für ungültig, mit der die Kopftuchfreiheit für Studentinnen durchgesetzt werden sollte.
Er steht mitten im Auge eines politischen Sturms, in dem die Machtverhältnisse in der Türkei durcheinander gewirbelt werden. Eine aufstrebende, fromm-konservative Gesellschaftsschicht stellt den Führungsanspruch der traditionellen kemalistischen Eliten infrage.
Mit Spannung wird das Kopftuchurteil in der Türkei erwartet. Der Präsident des türkischen Verfassungsgerichtes Hasim Kilic deutete bereits einen Kompromiss an. Porträt einer Ausnahmeerscheinung
Was vor zehn Monaten als kurzer Sommerurlaub begann, wird zu einer langen Geschichte. Als Sabrina, damals im zweiten Monat schwanger, im Juli letzten Jahres die Heimreise antreten wollte, wurde sie festgenommen: Die türkische Polizei hatte in einem ihrer Koffer Heroin gefunden.
Türkei vermittelt zwischen Israel und Syrien – und nutzt Erfahrungen als ehemalige Großmacht
Mit Rücksicht auf die Europäische Union ändert das Parlament in Ankara einen umstrittenen Strafrechtsparagrafen
Istanbul - Kurz vor dem Besuch hochrangiger EU-Vertreiber in Ankara hat die türkische Regierung am Montag eine Änderung des berüchtigten „Türkentum“-Paragraphen 301 des Strafgesetzbuches eingeleitet. Die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan brachte am Abend einen Gesetzentwurf ins Parlament ein, der künftige Prozesse nach dem Paragraphen 301 von einer ausdrücklichen Genehmigung des Staatspräsidenten abhängig macht.
Die Zyprioten träumen wieder von der Vereinigung. Doch angesichts der vielen Rückschläge auf der Insel muss man sich vor allzu großen Hoffnungen hüten. Nun müssen sich die Griechen bewegen.
Regierungschef Erdogan hatte es wohl geahnt: Schon bevor das türkische Verfassungsgericht in Ankara am Montag entschied, den Verbotsantrag gegen seine Partei AKP anzunehmen und damit den Prozess zur Auflösung der bei weitem größten Partei im Land zu eröffnen, kritisierte der Premier die Richter.
Ein Gebetsraum in der Schule! Auch in der Türkei gibt es diese Schlagzeilen – immer dann, wenn einer entdeckt wird.

Kurz nach der Geburt ihres Kindes in türkischer Untersuchungshaft muss sich eine junge deutsche Frau wegen versuchten Drogenschmuggels vor Gericht verantworten. Sabrina A. wurde mit 20 Kilo Heroin am Flughafen von Antalya erwischt, als sie im zweiten Monat schwanger war.
Die türkische Menschenrechtlerin Eren Keskin rechnet mit einem langwierigen Berufungsverfahren