
Seit Tagen kennt die türkische Öffentlichkeit kein anderes Thema mehr: Eine unabhängige Zeitung hat einen von Offizieren des Generalstabs unterzeichneten Geheimplan zur Destabilisierung der Regierung Erdogan veröffentlicht. Was steckt dahinter?

Seit Tagen kennt die türkische Öffentlichkeit kein anderes Thema mehr: Eine unabhängige Zeitung hat einen von Offizieren des Generalstabs unterzeichneten Geheimplan zur Destabilisierung der Regierung Erdogan veröffentlicht. Was steckt dahinter?
Eine erfolgreiche Ärztin in Istanbul möchte in einem Club Tennis spielen, doch sie darf nicht - weil sie das islamische Kopftuch trägt. Eine neue Studie offenbart gesellschaftliche Gräben in der Türkei.
In der Türkei erschießt ein Mädchen seine Mutter und ein Mann seine ganze Familie. "Im Fernsehen werden Kinder ja auch immer freigelassen", sagt die 12-Jährige im Polizeiverhör.
Verstreicht die Chance für eine friedliche Lösung des Kurdenkonflikts ungenutzt? Trotz hoffnungsvoller Ansätze für eine Lösung geht die Gewalt weiter. Die Zeichen werden nicht erkannt.
Irgendwann in den nächsten Jahren wird Istanbul von einem verheerenden Erdbeben erschüttert werden - da sind sich die Experten einig. Alle wissen, dass der Tag X näherrückt, doch die Metropole ist nur schlecht darauf vorbereitet.

Ministerpräsident Erdogan spricht von Faschismus im Umgang mit Minderheiten - und bringt damit die Nationalisten in Rage.
Der türkische Ministerpräsident Erdogan spricht von "Faschismus" im Umgang mit nicht-muslimischen Minderheiten - und bringt damit die nationalistische Opposition auf die Palme.
Die Zerstörung einer Atatürk-Büste führt zu Verwicklungen in einem anatolischen Dorf. Schuld hat die Milchkuh Gülsüm.
Der Konflikt zwischen Kemalisten und Regierung in Türkei verschärft sich wieder. Ein Richter fordert, der bei den Kemalisten verhasste Staatspräsident Gül müsse vor Gericht gestellt werden - nur ein politisch motiviertes Manöver?

Hadise und das Haremskleid: Die 23-Jährige zählt beim Eurovision Song Contest zu den Favoriten. Das Bühnenkostüm der türkischen Sängerin sorgt jedoch am Bosporus für Debatten.
Bei einem Massaker in dem kurdischen Dorf Bilge sind vergangene Woche 44 Menschen getötet worden. Fast gleichzeitig wurde ein Friedensappelle von PKK-Chef Murat Karayilan bekannt. Nun debattiert die Türkei über neue Wege zur Lösung des Kurdenkonflikts

Der Tod von 44 Menschen bei dem Massaker von Bilge hat nicht nur die türkische Öffentlichkeit tief erschüttert, sondern auch einige Fundamente der bisherigen Kurdenpolitik Ankaras ins Wanken gebracht. So wird über eine Abschaffung des Dorfschützer-Systems diskutiert.

Friedenssignale der PKK, Diskussionen über die Entwurzelung von Menschen durch den Kurdenkrieg: Wie das Blutbad in Bilge die bisherige Kurdenpolitik ändern könnte. Eine Analyse von Tagesspiegel-Korrespondentin Susanne Güsten

Die mutmaßlichen Täter von Bilge wollten offenbar spätere Blutrache ausschließen. Aus diesem Grund versuchten sie auf der Hochzeitsfeier, die gesamte Sippe auszulöschen. Niemand sollte übrig bleiben, der sich später rächen könnte.
So viele Menschen wie möglich töten, damit niemand übrig bleibt, der Rache nehmen kann – das war nach Aussagen eines Tatverdächtigen das Motiv hinter der auch für türkische Familienfehden ungewöhnlichen Brutalität bei dem Massaker in Südostanatolien.
Das Massaker von Mardin war mit mehr als 44 Todesopfern ganz besonders blutig, aber ansonsten nicht außergewöhnlich: Blutbäder bei Familienfehden oder Nachbarschaftsstreitigkeiten gehören insbesondere im Südosten des Landes zum Alltag der Türkei.

Verwitwet, verwaist, verarmt, verbittert: Zehntausende sind in der Türkei in den letzten 25 Jahren beim Kampf gegen die PKK gestorben. Doch der Staat dankt es ihren Angehörigen schlecht. Kaum sind die Toten unter der Erde, sind sie vergessen. Die Armee wird verehrt, die einfachen Soldaten gelten nichts
Dramatisches Ende einer Flucht: Der Hauptverdächtige im Alkohol-Fall von Kemer ist nach einer Schießerei festgenommen worden.
Vor gerade einmal drei Wochen sang ganz Ankara Loblieder auf Barack Obama. Dann gab dieser eine Stellungnahme zum Jahrestag der Massaker an den anatolischen Armeniern ab. Nun ist der US-Präsident für viele Politiker und Medien ein Buhmann.
Wie die EU den Frieden in der Türkei bedroht: Kalte EU-Richtlinien auf ein bisher reibungslos funktionierendes Zusammenleben von Christen und Moslems angewendet, führen zu Spannungen.
Obama ist mit seinem Europabesuch zufrieden. Auch in der Türkei ist er zum Abschluss gut angekommen.
Obama ist mit seinem Europabesuch zufrieden. Auch in der Türkei ist er zum Abschluss gut angekommen
Methanol ist ein giftiges Beiprodukt bei der Herstellung von Ethanol, der allgemein erwünschten Form von Alkohol. Ebenso wie Ethanol entsteht Methanol bei der Vergärung, etwa von Beeren.
Der US-Präsident wird im Parlament bejubelt / Künftiger Nato-Chef Rasmussen enttäuscht in Istanbul
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