Istanbul - Nach der Grundsatzeinigung der AK-Partei des türkischen Premiers Recep Tayyip Erdogan mit einer kleineren Rechtspartei auf die Abschaffung des Kopftuchverbots an den Universitäten des Landes brechen die Gegensätze zwischen Konservativen und Kemalisten in der Türkei wieder voll auf. Regierungsgegner warnen vor einer Islamismus-Welle, ein Kommentator nannte die Kopftuch-Befreier sogar „politische Monster“.
Susanne Güsten
Istanbul - Eine Kranzniederlegung am Grabmal des türkischen Staatsgründers Atatürk gehört zum Routineprogramm jedes offiziellen Gastes in der türkischen Hauptstadt Ankara. Doch als der griechische Premier Kostas Karamanlis am Donnerstag die Stufen zum Mausoleum hochstieg, war das alles andere als Routine.
In Ankara wird über die Meinungsfreiheit gestritten. Der Paragraf 301 des türkischen Strafgesetzbuches verbietet die "Beleidigung des Türkentums". Die Höchststrafe soll aber nun herabgesetzt werden.
Der türkische Pianist Fazil Say sieht sein Land auf dem Weg in den islamischen Gottesstaat. Türkische Nationalisten wollen ihn aus dem Land jagen.
Istanbul - Bis zu zwei Dutzend türkische Kampfflugzeuge haben in der Nacht zum Sonntag das Hauptquartier der PKK-Kurdenrebellen in Nordirak bombardiert. Bei den Luftangriffen wurden vor allem Kommunikationseinrichtungen der Rebellen zerstört.
Das Kopftuchverbot an den Universitäten in der Türkei könnte bald gelockert oder aufgehoben werden. Staatspräsident Abdullah Gül ernannte jetzt einen Verbotsgegner zum neuen Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz YÖK.
Der türkische Kulturminister will dem Nikolaus ein neues Image verpassen. Der Weihnachtsmann soll aussehen wie ein Südländer.
Die Istanbuler Konstantinssäule soll unschätzbar wertvolle Reliquien bergen – neue Tests stützen die These
Istanbul - „Ich sehe die Piste“, sagte der Pilot. Kurz darauf brach der Funkverkehr zwischen Flug Atlasjet KK4203 und dem Tower des Flughafens im südwesttürkischen Isparta ab, die aus Istanbul kommende Maschine verschwand um 1 Uhr 36 in der Nacht zum Freitag von den Radarschirmen.
Prozess um Christenmord von Malatya beginnt / Anwälte: Staatsanwalt nimmt Partei gegen die Opfer
Istanbul - In der Türkei droht eine neue Eskalation in der Auseinandersetzung zwischen dem Staat und der kurdischen Minderheit. Die Generalstaatsanwaltschaft in Ankara beantragte am Freitag beim Verfassungsgericht das Verbot der Kurdenpartei DTP, die mit 20 Abgeordneten im türkischen Parlament vertreten ist.
Der saudische Yakup und der türkische Ali wurden bei der Geburt vertauscht. Ihre Familien streiten, ob die Jungen zu ihren leiblichen Eltern zurückdürfen.
Istanbul - Seit Jahrhunderten steht der Name der Stadt Konya für religiöse Toleranz: Die Stadt war im Mittelalter der Wirkungsort des islamischen Philosophen Mevlana Rumi, der die Nächstenliebe in den Mittelpunkt seiner Lehre stellte und auf den sich die wirbelnden Derwische berufen. Noch heute pilgern jährliche zehntausende Türken nach Konya, um dem Mystiker ihre Reverenz zu erweisen.
USA billigen „punktuelle“ Militäraktionen gegen die PKK. Erdogan zeigt sich mit dem Besuch bei Bush zufrieden.

US-Präsident Bush bezeichnet einen türkischen Einmarsch im Nordirak nach einem Gespräch mit dem türkischen Premier Erdogan als „hypothetisch“ - und sagt der Türkei schnelle Geheimdienstinformationen zu.

Fevzi Sürmeli verkauft keine Sättel mehr. Mehmet will nicht mehr hungern. Aber die PKK-Sprecherin meldet aus den Bergen: Keine Verhandlungen! Geschichten aus dem kurdisch-türkischen Konflikt, der zum Krieg zu werden droht.
Rice überzeugt Ankara nicht vom Verzicht auf Einmarsch in Irak / US-General kritisiert Washington
Die USA wollen einen türkischen Einmarsch nach Irak nach den Worten des irakischen Staatspräsidenten Dschalal Talabani durch eine bessere Sicherung der türkisch-irakischen Grenze abwenden. Es gebe „konkrete Vorschläge“ der Amerikaner, um einen türkischen Einmarsch noch zu verhindern, sagte Talabani der türkischen Zeitung „Milliyet“.
Ein Porträt über Murat Karayilan, den Anführer der PKK-Rebellen. Er übernahm nach der Festnahme des damaligen Rebellenführers Öcalan im Jahr 1999 die Führung und gilt seitdem für die Türken als Gesicht des Terrors.
Gespräche zwischen türkischen und irakischen Regierungsvertretern in Ankara haben die Hoffnung genährt, dass eine großflächige türkische Militärintervention im Norden Iraks noch vermieden werden kann.
Türkei greift im Irak ein – und will verhandeln

Die Türkei will sich mit einer groß angelegten Militärintervention im Irak noch zwei Wochen lang zurückhalten, hat aber eine Nachrichtensperre über die Kämpfe mit kurdischen Rebellen verhängt und zieht Truppen zusammen.
Ankara sieht sich wegen Beschluss eines Kongressausschusses brüskiert – und will amerikanischen Nachschub für den Irak kappen
Parlament stimmt über militärische Aktionen gegen Kurden im Nordirak ab