Zwischen den Regierungsparteien SPD und CDU bahnt sich ein erster schulpolitischer Konflikt an. Anlass ist das Vorgehen der SPD-geführten Bildungsverwaltung gegenüber dem Pankower Rosa-Luxemburg-Gymnasium: Die auf Hochbegabtenförderung spezialisierte Schule darf im Sommer statt drei nur zwei sogenannte Schnelllerner-Klassen aufmachen.
Susanne Vieth-Entus
In diesem Jahr gibt es rund 50 Prozent mehr freiwillige Rücktritte vom Abitur. Noch nie haben so viele Schüler das Handtuch geworfen wie in diesem Doppeljahrgang. Am Donnerstag beginnen die Prüfungen.

Haben auch schwache Schüler das Recht auf einen Platz am Gymnasium? Schulen in sozialen Brennpunkten meinen: Nein. Bildungssenatorin Scheeres verteidigt dagegen das freie Elternwahlrecht.

In den kommenden zwei Jahren sollen die Bezirke laut Koalitionsplänen 50 Millionen Euro erhalten. Finanzsenator Ulrich Nußbaum hält diesen Zuschuss aber für überflüssig - ganz zum Ärger der Bezirke.

Bröckelnder Putz, schlechtes Essen und jede Menge Dreck: Die Stadträte von SPD und CDU wollen Druck auf den Senat ausüben, damit mehr Geld für die Schulen fließt. Es fehlen weit mehr als 30 Millionen Euro.
Eltern sowie Schüler machen sich für eine bessere Bezahlung angesteller Lehrer stark. Eltern an einer Kreuzberger Grundschule haben einen Protestbrief an Wowereit und Scheeres geschrieben.

Seit 100 Tagen ist der rot-schwarze Senat im Amt. Doch das Regieren funktioniert noch reichlich holprig. Ein Überblick.

Der Inspektionsbericht des Friedrichshainer Andreas-Gymnasiums verursacht Streit. Darin geht es auch um Baumängel, doch die Schule will nicht für Dinge geradestehen, die sie nicht zu verantworten hat.

Zwei Schulen, die mal ganz unten waren, sehen wieder Licht am Horizont – und können Erfolge vorweisen. An der Rütli- und Heinrich-Mann-Schule in Neukölln geht es aufwärts. Aber der Weg ist beschwerlich.
Die Turnhalle am Marzahner Otto-Nagel-Gymnasium muss abgerissen werden. Die Zehlendorfer Buschgraben-Grundschule ist seit über drei Jahren Dauerbaustelle. Jetzt wehren sich die Eltern.

Bereits am ersten unentschuldigten Fehltag sollen Lehrer zukünftig die Eltern anrufen. Doch die Pädagogen beklagen den Mehraufwand. Auch Tests für ein elektronisches Klassenbuch sind geplant.

Trotz jahrelangen Kitabesuchs können über 2000 Kinder noch immer nicht richtig Deutsch sprechen. Die Ursachen dafür sind vielfältig und genau deshalb muss jetzt alles auf den Prüfstand.

Erst 14, aber schon mitten drin – Beatrice Knörich ist Berlins neue Landesschülersprecherin. Ein Interview.

Mehr als die Hälfte der Vier- bis Fünfjährigen, die in Berlin spezielle Sprachförderung brauchen, haben jahrelang eine Kita besucht. Dabei war man bisher davon ausgegangen, dass Kinder in der Kita leicht Deutsch lernen.

Bei der Anmeldung für die weiterführenden Schulen ging es vergleichsweise entspannt zu – denn es gibt weniger Schüler als 2011. Nach Ablauf der Meldefrist hat die Mehrzahl der Schulen noch freie Plätze.

Charlottenburger Lehrer tragen Buttons im Unterricht, auf dem sie mit Weggang kokettieren. Sie wollen so für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld kämpfen. Ist das überhaupt erlaubt?

Berlin laufen zunehmend die Lehrer weg – und der Senat weiß nur, was er nicht will. Dabei müsste er endlich ein Paket schnüren, das es den angestellten Lehrern leichter macht, in Berlin zu bleiben.

Der Personalmangel an Schulen zeigt Folgen: 50 Anträge auf Wechsel in andere Bundesländer wurden von der Bildungsverwaltung abgelehnt. Und die angestellten Pädagogen machen Druck auf den Senat.
Berlin laufen zunehmend die Lehrer weg – und der Senat weiß nur, was er nicht will
Die City-West verhängt Investitionsstopp wegen 24 Millionen Euro Defizit im Doppelhaushalt. Ein Rathaus muss aufgegeben werden, um Unterhaltungskosten zu senken. Auch in anderen Bezirken ist die Finanzlage angespannt.

Der Bezirk muss im Doppelhaushalt 2012/13 rund fünf Millionen Euro kürzen. Der Gartenarbeitsschule droht das Aus. Auch bei den Senioren und den Bibliotheken wird gespart.
Die Gartenarbeitsschule in Pankow ist nicht so einfach zu ersetzen. Erfolgreiche Schülerfirmen sind auf sie angewiesen.

Eltern überschätzen ihre Kinder, und die scheitern dann am Gymnasium. Sollte daher ein Numerus clausus eingeführt werden? Ein Pro & Contra.

1000 Siebtklässlern droht das Scheitern am Gymnasium. CDU, Teile der SPD und auch Schulleiterverbände fordern einen Numerus Clausus. Zahlreiche Eltern haben die Leistungsfähigkeit ihrer Kinder überschätzt.