Opposition wirft dem Senat vor, die Schulreform übereilt durchgesetzt zu haben. Elternvertreter sehen das nicht so, fordern aber Hilfe in Problemkiezen.
Susanne Vieth-Entus
Nur zwei Monate nach dem Start der Sekundarschulen zeichnet sich bereits konkret ab, dass abermals „Restschulen“ entstehen. Eltern beklagen sich über Mobbing deutschstämmiger Kinder.
Berlins Hochbegabte bekommen mehr Zeit: Auch die klügsten Schüler werden künftig in zwölf statt in elf Jahren zum Abitur geführt.
Berlins Europaschulen gelten als Erfolgsmodell – mit erheblichen Schwächen. Nur ein Bruchteil der Schüler macht auf den bilingualen Schulen einen Abschluss, die meisten wechseln vorher.
Solange es in Regelschulen klassen mit 35 Kindern und Lehrer Mangelware sind, lässt sich kaum rechtfertigen, 30 Europaschulen offen zu halten.
Kaum zu glauben – die Herbstferien sind erst eine Woche vorbei und schon hat man das Gefühl, es habe nie Ferien gegeben. Erstens sind die Kinder nervig wie immer, zweitens ist in Berlin wieder viel los: Während Bildungssenator Jürgen Zöllner über seinem ultimativen Qualitätspaket brütet und dabei seine halbe Verwaltung auf Trab und die Schulen und Kitas in Atem hält, ist auch sonst manches im Fluss.
Eine Initiative sammelt Unterschriften für die finanzielle Gleichstellung der freien Schulen mit öffentlichen Einrichtungen. Auch Wladimir Kaminer und Axel Prahl unterstützen Initiative.

Die neuen Vorschläge zur Verbesserung der Berliner Schulqualität stoßen bei Bildungsexperten überwiegend auf Zustimmung. Die Lehrergewerkschaft GEW fordert ein neues Beamtenrecht.

Experten empfehlen jährliche Leistungschecks für Pädagogen Bildungssenator will Problemschulen ermitteln und gezielt unterstützen

Berlins Bildungssenator Zöllner will sich gezielt mit den Problemschulen der Stadt beschäftigen. Ein Expertenbericht sieht jährliche Leistungschecks für Pädagogen vor.
Das Leistungsniveau der Berliner Schüler zu heben – mit diesem Ziel startet Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) nach den Herbstferien abermals in eine neue Reformdiskussion.
Das Leistungsniveau der Berliner Schüler anzuheben – mit diesem Ziel startet Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) nach den Herbstferien abermals in eine neue Reformdiskussion. Diesmal geht es um mehr Transparenz, um eine frühere Förderung und um einen konsequenteren Umgang schwachen Schulleitern.
Sprachtests für Dreijährige: Politik und Verwaltung haben kaum noch andere Stellschrauben, an denen sie drehen können. Doch es reicht nicht, Kinder einfach nur in der Kita abzugeben.

Die Öffentlichkeit soll sich künftig leichter über die Erfolge, aber auch über die Schwachstellen von Schulen informieren können. Berlins Bildungssenator Zöllner will Testergebnisse und Inspektionsberichte veröffentlichen. Das jahrgangsübergreifende Lernen wird überprüft.

Zahlreiche Lehrer sind in Berlin vom Unterricht freigestellt und übernehmen andere Aufgaben. Die Grünen schlagen nun vor, dafür langzeitkranke Lehrer einzusetzen.

arbeiten zusammen

An einigen Berliner Schulen wächst die Sorge über eine Diskriminierung deutschstämmiger Schüler durch Mitschüler mit Migrationshintergrund. Ein Kreuzberger Rektor erhebt schwere Vorwürfe gegen Moscheevereine.

Der CDU-Abgeordnete Sascha Steuer beklagt die Informationssperre und spricht von einem "Maulkorb". Schulleiterverbände zeigen hingegen Verständnis für Vorgehen der Verwaltung.

Die Landesregierung will gegen die neuen Hartz-IV-Regelsätze vorgehen und erwägt eine Verfassungsklage. "Das machen wir nicht mit", sagt Sozialsenatorin Bluhm.
Die Debatte um eine verkürzte Schulzeit hebt in Berlin wieder an. Sind 13 Jahre doch besser? Ein Pro & Contra.

Viele Berliner Schüler und Eltern fühlen sich in ihrer Kritik bestätigt. Die Rückkehr von Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zum Abitur nach 13 Jahren heizt die Debatte an.
Die Elfklässler in den gemischten Klassen müssen den Wissensvorsprung der Zwölftklässler aufholen und fühlen sich überfordert. Auch Eltern beklagen die problematische Mischung von Elf- und Zwölftklässlern bei der Systemumstellung.
Kreuzbergs Baustadträtin ist unter Druck, weil die Graefe-Schule zum Ferienende nicht fertig war. Während die Schüler notdürftig an einem Ausweichstandort lernen, hofft man nun bei der Sanierung auf die Hilfe eines Privatsenders.
Die Bildungsverwaltung hat ihre Aufnahmekriterien für Schulen präsentiert. Geschwisterkinder werden bevorzugt. Bisher hatte die BVG-Verbindung entschieden.