Berlins Bildungssenator Zöllner plant einen radikalen Schnitt: Bei der Reform der Haupt- und Realschulen sollen von 120 Standorten nur 70 übrig bleiben. Haupt- und Realschulen sollen zusammengelegt und Ganztagsschulen ausgebaut werden. Und Zöllner will noch tiefer in die Schulstruktur eingreifen.
Einen gehörigen Tritt vors Schienbein hat sich am Dienstag Jürgen Zöllner eingefangen: Die Linkspartei verhinderte einen geplanten Auftritt des Bildungssenator in der Pressekonferenz des Senats.
Die Schulverwaltung arbeitet an einem Entwurf zum Umgang mit muslimischen Schülern. Darin geben offenbar auch Fundamentalisten Rat. Der türkischstämmige Grünen-Abgeordnete Özcan Mutlu ist "empört über die Blauäugigkeit des Senats“.
Es erscheint schwieriger als zunächst gedacht: Vor zwei Jahren begannen Berliner Experten, an einer Orientierungshilfe für Lehrer zum Umgang mit Muslimen zu arbeiten – und konnten sich bis heute nicht einigen. "Es muss endlich Antworten zum Zusammenleben geben“, fordert Özcan Mutlu von den Bündnisgrünen.
Das Verwaltungsgericht hat gestern den Anspruch kleiner Kinder auf kurze Schulwege gestärkt und gleichzeitig die im Bezirk Mitte praktizierte Verteilung der Grundschüler auf weiter entfernte Schulen innerhalb eines "Schulsprengels" verworfen.
So ein Schuljahresende hat ja für die meisten Beteiligten etwas Positives: Es gibt Ferien, Ausschlafen, Sonne, Berge und vieles mehr, was da wartet, bis am 1. September die Schule wieder losgeht.
Kurz vor den großen Ferien kommt doch noch eine gute Nachricht: Beim zweiten Berliner Zentralabitur wurden die guten Ergebnisse des Vorjahres noch getoppt: 174 Schüler schafften die 1,0 oder 1,1.
Berlin - Langweiliger Unterricht, schlechte Führung, keine Kommunikation: Das sind die Defizite, unter denen in Berlin fast jede fünfte Schule leidet, wie gestern der neue Bericht zur Inspektion von 150 Schulen offenbart hat. Als Konsequenz stellte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) ein Qualifizierungskonzept für Schulleiter vor.
Bildungssenator Zöllner stellt die Weichen für eine Senkung des Unterrichtsausfalls: Neben neuer "Lehrer-Feuerwehr" bekommen die Schulen mehr Freiheit bei der Verwendung ihres Budgets.
Der Direktor der Gustav-Heinemann-Schule, Karl Pentzliehn, möchte ein Jahr verlängern. Doch man lässt ihn nicht, weil die Bildungsverwaltung geschlampt hat. Jetzt unterstützen ihn nicht nur Eltern.
In Berlin-Kreuzberg zu leben, ist immer noch angesagt – aber nur ohne Schulkinder. Warum ist das so? Weil es in Berlin per Gesetz keine freie Schulwahl gibt.
Der Streit um die wiederholte Matheprüfung geht weiter. Eine Erklärung von Schulleitern kritisierte die Aufgaben als zu schwer, ein Gutachten widerspricht. Bildungssenator Zöllner kündigte nun an, die Prüfung weniger streng zu bewerten.
Das Kitabündnis hat mit rund 400 Aktionen in ganz Berlin für mehr Personal und einen erweiterten Anspruch auf Betreuung demonstriert. Die GEW kündigte weitere Protestaktionen nach der Sommerpause an.
Grundschulen mit hoher Migrantenquote bekommen weniger Mittel für die Sprachförderung. Am Dienstag wollen Eltern für den "Traum von Bildungs- und Chancengerechtigkeit" demonstrieren.
28.000 Berliner Zehntklässler müssen heute erneut die Matheklausur für den Mittleren Schulabschluss schreiben. Um eine weitere Panne zu vermeiden, sollen die Rektoren alle 20 Minuten ihre E-Mails kontrollieren.