Die Zahl der Gewalttaten an Berliner Schulen ist im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent gestiegen. Bildungssenator Zöllner sieht dennoch eine positive Entwicklung - und erntet von der Opposition prompt harsche Kritik.
Susanne Vieth-Entus
Das kostenlose Kitajahr brachte wenig in Berlin
Das kostenlose letzte Kita-Jahr hat wenig gebracht: Problem-Familien wurden kaum erreicht und Sprachmängel bleiben.
Dissens bei Zahl der Schüler in Religionskunde
Der Grundschulverband befürchtet, dass es künftig weniger gemeinsamen Unterricht für behinderte und nicht behinderte Kinder geben, und die die Förderung geistig Behinderter gekürzt werden soll. Die Bildungsverwaltung weist die Vorwürfe zurück.
Berlin: Verein Pro Reli begrüßt Votum des Islamrates Ordentliches Schulfach böte Kontrollmöglichkeit
Die Empfehlung des Islamrates für ein ordentliches Schulfach „Islamische Religion“ hat für Berlin keine Konsequenzen – vorerst. Das könnte sich aber ändern, falls das Volksbegehren „Pro Reli“ erfolgreich sein sollte, das auf Religion als ordentliches Wahlpflichtfach abzielt.

Ein Gymnasiast aus Wedding hat sich das vorläufige Recht erstritten, in der Mittagspause zu beten. Die Diskussion um das Urteil geht weiter.
Eltern bilden Fahrgemeinschaften
Einstieg mit Hindernissen: Die Anmeldefrist für die geplanten elf Gemeinschaftsschulen ist beendet Große Unterschiede bei der Nachfrage - Unstimmigkeiten in Lichtenberg.
Der volle Stundenplan durch Ethikunterricht und Turboabitur macht den Schülern so viel Stress, dass sie das Fach abwählen.

Lichterfelder Eltern kochten für ihre Kinder ein Mittagessen – aus Protest. 60 Suppenportionen wurden in der Goetheschule verteilt. Die Achtklässler haben teilweise bis zu neun Stunden Unterricht ohne längere Pause oder etwas Warmes zu Essen.
Acht Stunden Unterricht ohne Kantine, das verkürzte Abitur - und seine Folgen: Die Eltern gestresster Schüler protestieren gegen die Bedingungen im modernen Schulalltag. eine Arbeitsgruppe in der Bildungsverwaltung berät nun über neue Ganztagsmodelle.

Trotz Geldnot entstehen jetzt etliche Schulkantinen, weil das verkürzte Abitur Ganztagsbetrieb erzwingt.
Der Bundesverband Deutscher Privatschulen (VDP) zeigt Flagge in Berlin: Anlässlich seines Umzugs von Frankfurt am Main nach Berlin lud die größte Interessenvertretung freier Schulen vergangene Woche Repräsentanten aus Politik und Bildung in ihr Büro in der Reinhardtstraße in Mitte. In einer aus diesem Anlass herausgegebenen „Berliner Erklärung“ forderte Präsident Michael Büchler ein gleichberechtigtes Nebeneinander von staatlichen, kommunalen und freien Schulen sowie einen „diskriminierungsfreien, pluralen und liberalen Bildungsraum“.
Zöllners Ankündigungen zum neuen Schuljahr alarmieren Rektoren. Treffen im Roten Rathaus geplant
Mit einer Fülle von Neuerungen reagiert Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) auf Klagen der Grundschulen. So will er niemanden mehr zwingen, die Jahrgänge in der Schulanfangsphase zu mischen.
Die deutsch-türkische Alphabetisierung wurde einst von 19 Berliner Grundschulen angeboten. Nur fünf von ihnen blieben übrig. Sie wissen, warum sie an dem Konzept festhalten.
Realschulen und Gymnasien, die wegen des verkürzten Abiturs zunehmend in den Nachmittag hinein unterrichten müssen, haben wenig Chancen, Geld für Mensen zu bekommen. Die Bundesmittel aus dem Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) seien bereits vollständig für die Grund- und Gesamtschulen verplant, berichtet Kenneth Frisse, Sprecher der Bildungsverwaltung.
Innensenator Körting bekommt es jetzt mit seinen eigenen Genossen zu tun: Die Mehrheit der Bildungspolitiker in seiner Fraktion torpediert seinen Vorschlag, bei der Einstellung von Vertretungslehrern die Rechte der Frauenvertreterinnen einzuschränken.
Senator gegen Stundenkürzung. Lehrerverbände regen an, Zusatzunterricht an einem Nachmittag zu bündeln und Essen anzubieten
Die Senatsverwaltung für Bildung stellt zum zweiten Schulhalbjahr 79 Lehrer mehr ein als ursprünglich vorgesehen. Dies bestätigte Sprecher Kenneth Frisse gestern auf Nachfrage.
Die Senatsverwaltung für Bildung stellt zum zweiten Schulhalbjahr 79 Lehrer mehr ein als ursprünglich vorgesehen. Dies bestätigte Sprecher Kenneth Frisse gestern.
Von der Skandalschule zur Lehreinrichtung mit Vorbildcharakter: Das macht der Rütli-Schule so schnell keiner nach.

Betreuung auf einem Areal von der Kita bis zum Abitur: Ziel ist des neuen Rütli-Projektes, Kinder der sozial schwierigen und von hoher Arbeitslosigkeit geprägten Umgebung neue Chancen zu ermöglichen.