Berlin - Nach Medienberichten über angebliche ausgedehnte Geheimdienst- und Militäroperationen der USA auf deutschem Boden hat die amerikanische Botschaft in Berlin am Freitag ungewöhnlich heftig reagiert. In einer Mitteilung heißt es: „Der Artikel ,Der geheime Krieg: Deutschland und die Rolle der Vereinigten Staaten’ in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung ist voll von Halbwahrheiten, Spekulationen und Unterstellungen.
Sven Lemkemeyer

Edward Snowden hat seine Bereitschaft zu reden deutlich gemacht, er könnte für Klarheit in vielen Fragen der NSA-Affäre sorgen. Seine Befragung könnte nun offenbar in Russland stattfinden.
Im syrischen Homs sind hunderttausende Menschen eingeschlossen – vor allem Frauen und Kinder, die immer schwieriger versorgt werden können. Nun warnt eine EU-Kommissarin vor Völkermord.

Südafrika bereitet sich auf den Tod des Nationalhelden vor – auch mit Sorge, was das für die Zukunft des Landes bedeutet. Ein Besuch im Township Khayelitsha in Kapstadt zeigt, wie die Bevölkerung mit dem drohenden Ableben des einstigen Freiheitskämpfers umgeht.

Der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg soll Verantwortung für die Fehler der Behörden im Zusammenhang mit den Breivik-Anschlägen übernehmen. Die größte Boulevardzeitung des Landes fordert seinen Rücktritt.

Gesundheitsminister Daniel Bahr plant höhere Leistungen für Demenzkranke. Doch DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach vermutet hinter der Ankündigung „parteitaktisches Kalkül“.

Eine militärische Lösung kann es für Afghanistan nicht geben, heißt es aus der Bundesregierung. Auf dem heute beginnenden Nato-Gipfel wird der Abzug der Schutztruppe Isaf eingeläutet.

Alle 33 Bergleute in Chile wurden aus ihrem unterirdischen Gefängnis befreit. Die Rettung der verschütteten Kumpel wurde zum Freudenfest. Nicht nur bei Angehörigen fließen Freudentränen. Die Welt feiert mit.
Wenn das politische Establishment in Stockholm sich wegen des Einzugs der Rechtspopulisten ins Parlament jetzt erstaunt die Augen reibt, ist das genauso verlogen wie Teile der Debatte um Thilo Sarrazins Aussagen.
Das Geschrei an der Heimatfront ist so erwartbar wie verlogen. Die amerikanischen Truppen am Hindukusch sollen noch härter vorgehen gegen die Extremisten; sie sollen gezielt Jagd auf Taliban machen, die zur Führungsriege der Extremisten zählen. Sie töten.
Bewaffnung der Bundeswehr: Zuletzt wurden Stimmen laut, die forderten, Leopard-2-Panzer an den Hindukusch zu verlegen. Nun spricht sich General Frank Leidenberger dafür aus, Kampfjets direkt gegen die radikal-islamischen Taliban einzusetzen.

Bei der Abstimmung über das Euro-Rettungspaket gab es im Bundestag heute auch Nein-Stimmen aus Union und FDP. Es votierten 319 und damit genügend Abgeordnete für das Gesetz.
Die gewalttätigen Auseinandersetzungen um die Sparpläne in Griechenland sind am Mittwoch völlig außer Kontrolle geraten. Bei einem Brandanschlag im Zentrum der griechischen Hauptstadt Athen sind drei Menschen ums Leben gekommen.
Der internationale Luftfahrtverband Iata beziffert die Kosten, die den Fluggesellschaften durch die tagelangen Startverbote wegen der Vulkan-Aschewolke entstanden sind, auf bislang mehr als 1,3 Milliarden Euro. Der Verband rügte am Mittwoch erneut Europas Regierungen wegen ihres Krisenmanagements und forderte die Politik auf, die Fluggesellschaften finanziell zu unterstützen.
Die Situation im europäischen Luftverkehr hat sich nach der Lockerung des Flugverbots gebessert. In Deutschland starteten mehrere hundert Maschinen mit Sondergenehmigungen für Sichtflüge. Offiziell ist der deutsche Luftraum allerdings bis mindestens Mittwochfrüh gesperrt. Lediglich in Hamburg und Bremen wurde der Flugbetrieb zwischen Dienstag 23 Uhr und Mittwoch acht Uhr komplett freigegeben.
In Afghanistan sind erneut deutsche Soldaten bei Gefechten ums Leben gekommen. Wie konnte es dazu kommen?

Bei einem Besuch in Afghanistan verkündet Verteidigungsminister Guttenberg: Die Bundeswehr in Kundus wird aufgerüstet.

Der Verteidigungsminister sendet ein Signal an die Truppe und in die Heimat. Bei einem Besuch in Afghanistan verkündet Guttenberg: Die Bundeswehr in Kundus wird aufgerüstet.
In Griechenland beschließt die Regierung: Steuern rauf, Renten einfrieren, Gehälter kürzen. Aber auch die EU ist gefragt. Der Premier fordert Europas Solidarität.
FDP-Chef Westerwelle verteidigt im Bundestag seine Hartz-IV-Schelte. Arbeitsministerin von der Leyen bekräftigt hingegegen: Es gebe keinen Generalverdacht gegen Arbeitslose.

Die Millionenmetropole Port-au-Prince ist offenbar zu 70 Prozent zerstört. Hillary Clinton vergleicht die Katastrophe mit dem Tsunami von 2004. Mehr Retter erreichen die Region – auch die Bundeswehr will helfen.
Der US-Sonderbeauftragte für Afghanistan und Pakistan, Richard Holbrooke, hält den Einsatz am Hindukusch für schlimmer, schwieriger und härter als den Vietnamkrieg. Vom Erfolg der Mission ist er dennoch überzeugt. Dieser sei "genauso im deutschen Interesse wie in unserem".
Gewerkschafter fordern eine Überprüfung des zollfreien Sortiments der Geschäfte in Flughäfen. Auch den Einsatz von Körperscannern halten Experten für sinnvoll.

In der schwarz-gelben Koalition verfestigt sich der Widerstand gegen die Entsendung zusätzlicher Bundeswehreinheiten nach Afghanistan. Parteichef und Außenminister Guido Westerwelle hat nach Tagesspiegel-Informationen intern bereits klargestellt, dass die von den USA gewünschte Truppenaufstockung in Höhe von rund 2500 Soldaten „außerhalb jeder Diskussion“ stehe.