Bursa ist ein guter Platz für Hakan Sükür. Seit 1991 hat der türkische Stürmer in Länder- und Ligaspielen im dortigen Atatürk-Stadion 13 Tore erzielt, zuletzt das Siegtor gegen Deutschland im Oktober desvergangenen Jahres.
Thomas Seibert
Von Bill Clinton können die türkischen Politiker noch viel lernen. Wenn der türkische Staatspräsident Süleyman Demirel oder andere Spitzenpolitiker aus Ankara im Erdbebengebiet im Nordwesten des Landes auftauchen, um sich über den Stand der Hilfsmaßnahmen zu informieren, schreiten sie meist gravitätisch einher, verbreiten Durchhalteparolen und preisen die Anstrengungen des Staates.
Süleyman Demirel strahlte über das ganze Gesicht. US-Präsident Bill Clinton hatte gerade bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im türkischen Präsidialamt in Ankara die strategische Bedeutung der Türkei herausgestrichen und eine weitere Annäherung des Landes an die Europäische Union verlangt.
Auf Schutz von oben hoffen die Händler im Großen Basar von Istanbul schon immer. "Gott liebt den, der Handel treibt", lautet die Inschrift auf einem der Tore zu dem riesigen überdachten Markt in der Altstadt der türkischen Metropole.
Auch ein 55 Tonnen schwerer Kampfpanzer kann als feinsinnige diplomatische Geste verstanden werden. Als wichtige Entscheidung zur weiteren Verbesserung der deutsch-türkischen Beziehungen wertet die Öffentlichkeit in der Türkei den Beschluss der Bundesregierung, Ankara einen Leopard-II-Panzer für Testzwecke zur Verfügung zu stellen.
Fatih Terim war sich so sicher. "Chelsea wird auf keinen Fall gewinnen", sagte der Trainer von Galatasaray Istanbul.
Die Frage, ob die islamistische Politikerin Merve Kavakci als Parlamentsabgeordnete Immunität genießt, ist in der Türkei im wahrsten Sinne über Nacht zu einem drängenden politischen Problem geworden. Dabei war bis vor wenigen Tagen noch alles klar: Kavakci, die im Mai mit Kopftuch zur Vereidigung im Parlament von Ankara erschien und aus dem Plenum gebuht wurde, galt als Staatsfeindin.
Bülent Ecevit war noch nie als glühender Bewunderer der Europäer bekannt. Doch die Tatsache, dass er sich für seine jüngste Tirade gegen die EU ausgerechnet den Tag aussuchte, an dem das Europa-Parlament in Straßburg über die EU-Perspektiven der Türkei debattierte, verblüffte sogar altgediente türkische Beobachter wie den Leitartikler Oktay Eksi.
Das Tor der Tore ist immer noch häufig im türkischen Fernsehen zu sehen. Die Szene, in der Hakan Sükür beim Länderspiel gegen die Deutschen in Bursa vor gut einem Jahr den Ball ins Tor köpfte, erinnert die türkische Fußballnation an einen ihrer größten Triumphe - den Sieg über die Deutschen.
Politik: Bei der Lösung des Zypern-Problems tun sich die USA mit dem Regierungschef in Ankara schwer
Die Atmosphäre war eisig. US-Senator Joseph Biden fragte den türkischen Ministerpräsidenten Bülent Ecevit bei einem Gespräch in Washington diese Woche mehrmals, ob das Zypern-Problem aus Sicht Ankaras tatsächlich erledigt sei, was sein Gast stets bejahte.
Ilker braucht Geld. Wie Hunderttausende anderer seiner Landsleute will der junge Mann aus Istanbul versuchen, sich für 15 000 Mark vom 18-monatigen Militärdienst freizukaufen.
Das Erdbebengebiet im Nordwesten der Türkei ist am Dienstag von einem starken Nachbeben erschüttert worden. Zum ersten Mal seit dem katastrophalen Beben vom 17.
Als PKK-Chef Abdullah Öcalan Mitte Februar in Kenia gefasst wurde, handelten seine Untergebenen schnell: Innerhalb kürzester Zeit stellten sie einen sogenannten Führungsrat auf die Beine, der die Geschicke der Kurdenorganisation nach der Festnahme des Vorsitzenden bis auf weiteres lenken sollte. Inzwischen - nach dem Prozess und dem Todesurteil gegen Öcalan in der Türkei - ist der zehnköpfige Rat zu einer Dauereinrichtung geworden: Am Donnerstag veröffentlichte das Gremium die Ankündigung, die PKK werde dem Appell Öcalans folgen.
Mit ihrer Ankündigung, dem Appell ihres inhaftierten Vorsitzenden Abdullah Öcalan für einen Rückzug aus der Türkei zu folgen, hat die PKK-Führung Bewegung in den festgefahrenen Konflikt im türkischen Südosten gebracht. Zwar schließt sich die PKK dieser Forderung eher aus Sorge um das Leben Öcalans denn aus Sehnsucht nach Frieden an, aber die Motive spielen nur eine untergeordnete Rolle: Wenn im September tatsächlich der Abzug aus der Türkei anlaufen sollte, beginnt eine neue Ära im Kurdenkonflikt.
ISTANBUL . Für einen Todgeweihten gibt sich Abdullah Öcalan bemerkenswert optimistisch.
ISTANBUL . Die Antwort war wohl schon vorbereitet.
ISTANBUL .Mit einer überraschenden Demutsgeste hat PKK-Chef Abdullah Öcalan zur Eröffnung seines Hochverratsprozesses auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali bei Istanbul versucht, seine Chancen in dem Verfahren zu erhöhen.
ISTANBUL .Beim Wettlauf gegen den Tod standen Tausende Schlange.
ISTANBUL .Die "Nummer Eins" war sichtlich nervös.