
Die USA, die Türkei und die Golfstaaten rüsten die Rebellen in Syrien militärisch auf. Denn eine Flugverbotszone wollen sie nicht einrichten. Der syrische Ex-Premier sieht Assad am Ende.

Die USA, die Türkei und die Golfstaaten rüsten die Rebellen in Syrien militärisch auf. Denn eine Flugverbotszone wollen sie nicht einrichten. Der syrische Ex-Premier sieht Assad am Ende.

Istanbul/Berlin - Mit der ersten Entführung eines Abgeordneten des türkischen Parlaments seit Beginn des bewaffneten Kurdenkonflikts vor fast 30 Jahren hat die kurdische Rebellengruppe PKK gezeigt, wie stark sie in einigen Gebieten Anatoliens inzwischen ist. Der kurdischstämmige Politiker Hüseyin Aygün von der Oppositionspartei CHP werde „einige Tage bei uns bleiben“, sagten die PKK-Kämpfer bei der Entführung am Sonntagabend, berichtete ein wieder freigelassener türkischer Journalist.

Die Türkei wird oft als mögliches Vorbild für die neu entstehenden Staaten nach der arabischen Rebellion herangezogen. Gilt das auch für Ägypten?

Nach den alarmierenden Nachrichten aus dem syrisch-jordanischen Grenzgebiet, erwägen die USA und die Türkei eine Flugverbotszone. Der Bundesnachrichtendienst sieht Assads Herrschaft vor dem Ende.

Am Kampf gegen das Assad-Regime nehmen auch Dschihadisten teil. Das nährt Zweifel am Aufbau einer Demokratie mit religiöser Toleranz nach einem Sturz von Assad. Dessen Truppen haben derweil eine Offensive in Aleppo gestartet.
Der türkische Premier Erdogan bezichtigt das Assad-Regime, den Kurdenkonflikt zu schüren – auch durch Waffenlieferungen.

Die Türkei droht mit einem Einmarsch in Syrien – um den Flüchtlingen zu helfen und die PKK abzuwehren. So deutlich wie nie hat Ankara nun die Kriterien für eine Intervention genannt.
Ankara ist zunehmend beunruhigt über den anhaltenden Flüchtlingsstrom aus Syrien. So deutlich wie nie zuvor hat die türkische Regierung jetzt die Kriterien für einen Einmarsch in Syrien genannt.

Das Morden in Syrien nimmt kein Ende. Auch das jüngste Massaker in der Provinz Hama wird nicht das letzte gewesen sein, wenn nicht bald etwas geschieht, meint die Opposition. In Tremseh starben Sunniten - folgen nun Racheakte gegen Alewiten?
Die Opposition befürchtet nicht enden wollende Gewalt, sie beziffert die Zahl der Ermordeten auf mittlerweile 16 000. Wer ist dafür verantwortlich? Das Regime in Damaskus und die Opposition beschuldigen sich gegenseitig. Wird es eine Militärintervention geben?
Dem Machthaber laufen immer mehr Vertraute weg. Und der Westen dringt auf schärfere Sanktionen. Doch die Diplomatie kommt nicht voran. Wie geht es in Syrien weiter?
Im Streit um den Flugzeugabschuss setzt die Türkei ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel

Wo wurde der türkische Jet von den Syrern abgeschossen? Wer an der offiziellen Version der türkischen Regierung zweifelt, gilt schnell als Vaterlandsverräter. Die Regierung Erdogan versucht, ihre Kritiker mundtot zu machen.

Kurz vor dem nächsten Treffen der „Freunde Syriens“ in Paris ruht die Hoffnung auf einem Einlenken Russlands – vergeblich.

Aus Syrien kommen immer neue Schreckensmeldungen, doch die Opposition bleibt zerstritten.
Die Türkei und der Syrien-Konflikt: Warum Ankara seine Macht nicht überschätzen darf
Die Türkei und der Syrien-Konflikt: Warum Ankara seine Macht nicht überschätzen darf.

Exil-Dachverband gegen Übergangsregierung unter Beteiligung des alten Regimes / Türkischer Truppenaufmarsch geht weiter.

Aus Protest gegen Kritik hat Syrien eine Sitzung des UN-Menschenrechtsrats verlassen. Präsident Assad spricht vom Kriegszustand in seinem Land - ein Krieg gegen das eigene Volk, den er offenbar unter allen Umständen gewinnen will.

Deutliche Worte des türkischen Premier Erdogan: Künftig werde man Syrien angreifen, wenn sich Ankara bedroht fühle. Erdogan sagte dem syrischen Volk zudem Unterstützung bis zur Befreiung vom „blutdürstigen Diktator“ Baschar al-Assad zu.

Im Streit um ihren abgeschossenen Jet denkt die Türkei über einen Militärschlag gegen Syrien nach – und schaltet die Nato ein.
Nach dem Abschuss ihres Militärjets durch Syrien kündigt die Türkei „notwendige Schritte“ an. Wie die aussehen sollen, ist allerdings noch unklar.
Die EU verhandelt mit Ankara über Erleichterungen im Reiseverkehr. Im Gegenzug soll ein Flüchtlingsabkommen umgesetzt werden.
Nach dem Verschwinden eines türkischen Kampfjets bemüht sich Erdogan zunächst um Deeskalation – und spricht später Klartext.
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