Der türkische MInisterpräsident Erdogan geißelte das Vorgehen Chinas in der von muslimischen Uiguren bewohnten Provinz Xingjian als „eine Art Völkermord“.
Thomas Seibert
Am Montag soll in Ankara der Startschuss für die "Nabucco"-Pipeline fallen – allerdings werden immer noch Gaslieferer verzweifelt gesucht.
Am Montag unterzeichnet die Türkei das Abkommen zum Bau der "Nabucco"-Pipeline, die Europa unabhängiger von russischen Gas machen soll. Doch in der Türkei gibt es Befürchtungen, dass das Land vom durchgeleiteten Brennstoff nichts abbekommt. Das ist aber nicht das einzige Problem.

Mario Rispo ist eine Ausnahmeerscheinung. Der gebürtige Hamburger lernte als Kind in seinem Stadtviertel die türkische Musik kennen und lieben. Jetzt machte er als erster deutscher Interpret türkischer Musik Station in Istanbul.
Der Regierende wirbt in der türkischen Partnerstadt für Wirtschaftskontakte und gemeinsame Kulturtage
Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit ist zu Gast in Istanbul. Dort gibt es viel zu feiern - zum Beispiel das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen den Metropolen. Und das Gastgeschenk nimmt Wowereit gleich wieder mit zurück.
Noch vor zwei Jahren hatte sich Ankara vorgenommen, mit Hilfe eines Reformprogramms bis 2013 oder 2014 fit für die EU zu sein. Doch nun rudert EU-Minister Bagis zurück: Dieses Datum sei unrealistisch - vom türkischen Reformdrang sei nicht mehr viel zu sehen.
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit besucht ab heute die Berliner Partnerstadt Istanbul. Die Stadt ist Berlin näher als manch andere Metropole.
In Istanbul arbeiten Kinder in Autowerkstätten, sie putzen Schuhe, suchen im Müll nach Verwertbaren oder verkaufen Getränke, Taschentücher oder Blumen - wenn sie nicht betteln. Istanbuler und Touristen könnten mithelfen die Kinderarbeit einzudämmen.
Historischer Sieg vor dem Menschenrechtsgerichtshof: Nachdem ihre Mutter Opfer eines Ehrenmordes wurde, klagte Nahide Opuz die Türkei an. Mit Erfolg: Ankara muss wegen Nachsicht bei häuslicher Gewalt nun die Klägerin entschädigen.
Der Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg hat die Türkei als erstes Europaratsmitglied wegen Gewalt in der Familie verurteilt. Eine Frau erhält Schmerzensgeld, weil ihr Ex-Mann ihre Mutter erschossen hat. Die Behörden hätten die beiden Frauen nicht ausreichend vor der Gewalt des Täters geschützt.
Nach den Wahlen zum Europaparlament könnte sich die ohnehin schwierige Stimmungslage zwischen der Türkei und der EU noch einmal verschärfen.

Die Türkei sei sein zweites Heimatland, hat Christoph Daum einmal gesagt. Jetzt kehrt der deutsche Erfolgs- und Skandaltrainer vom 1. FC Köln zu Fenerbahce Istanbul zurück. Dort steht er unter einem extrem hohen Erfolgsdruck.
An der Grenze zwischen der Türkei und Iran floriert der Schmuggel. Alles, was sich zu Geld machen lässt, wird in der Grenzprovinz verschoben - vom afghanischen Heroin bis zu iranischem Benzin.
Die türkische Regierung von Premier Recep Tayyip Erdogan versucht sich von einer Spendenaffäre in Deutschland zu distanzieren. Doch die Opposition riecht Blut. Jetzt soll der Chef der türkischen Fernseh- und Hörfunkaufsicht RTÜK, Zahit Akman, zurücktreten.

Am Mittwoch treffen in Istanbul im Uefa-Pokal-Finale Werder Bremen und Schachtjor Donezk aufeinander. Der Deutsch-Türke Mesut Özil steht im Zentrum des türkischen Interesses. Er erwartet viel Unterstützung für die Bremer.
Ein arbeitsloser Bergmann ist nach einem Arbeitsunfall in der Türkei verzweifelt: "Ich weiß nicht, was aus uns werden soll". Um Abhilfe zu schaffen, will er seine Tochter verkaufen.
Lange Jahre weigerte sich die offizielle Türkei, die Existenz eines Kurdenproblems im Land auch nur anzuerkennen. Jetzt redet in der türkischen Hauptstadt plötzlich jeder über das "Kurdenproblem", bei Staatspräsident Abdullah Gül angefangen.

Die Menschen im Dorf Bilge im Südosten der Türkei hatten sich am Montagabend versammelt, um Hochzeit zu feiern: Der Dorf-Imam scharte das Brautpaar und die Gäste um sich zum Gebet. Dann fielen Schüsse. Vier bis fünf vermummte Männer überfielen die Festgemeinde und schossen auf alles, was sich bewegte. 44 Menschen starben.
Das Amt ist neu für ihn, aber die Materie keineswegs: Ahmet Davutoglu, der neue türkische Außenminister, ist seit Jahren so etwas wie die graue Eminenz in den auswärtigen Beziehungen Ankaras. Der 50-jährige außenpolitische Chefberater von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist der Architekt jener Vision, mit der die Türkei in den vergangenen Jahren ihren Einfluss im Nahen Osten und anderen Nachbarregionen ausgebaut hat.
Das Amt ist neu für ihn, aber die Materie keineswegs: Ahmet Davutoglu, der neue türkische Außenminister, ist seit Jahren so etwas wie die graue Eminenz in den auswärtigen Beziehungen Ankaras.
Der türkische Premier will sein Kabinett umbilden – und einen umstrittenen Außenminister benennen. Mit der ersten größeren Kabinettsumbildung seit seinem Amtsantritt vor sechs Jahren will der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan versuchen, bei den Wählern im eigenen Land und bei der EU verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Bei der Explosion eines mutmaßlich von kurdischen Rebellen gezündeten Sprengsatzes sind am Mittwochmorgen in Südostanatolien neun türkische Soldaten getötet worden. Die Bombe traf auch die Hoffnungen auf ein Ende der Gewalt im Kurdengebiet.
Bei einem großangelegten Einsatz der Polizei gegen Linksextremisten in Istanbul sind vermutlich drei Menschen getötet worden. Die tödliche Schießerei wirft ein Schlaglicht auf die Stärke der militanten Szene in der Türkei.