Gibt es eine neue Studentenbewegung? Jugendforscher und Soziologen streiten über den Bildungsstreik
Tilmann Warnecke

Jürgen Zöllner, ein gedemütigter Senator: Bei der Senatsklausur strichen Klaus Wowereit und Ulrich Nußbaum ihm die Mittel für Berlins Unis zusammen. Sie trauen dem Bildungssenator offenbar nicht zu, allein mit den Hochschulen fertig zu werden.

Der Akademische Senat unterstützt die Protestierenden und beschließt unter dem Jubel der Studierenden, dass die HU bis zum Wintersemester 2010/11 alle Bachelor- und Masterstudiengänge überarbeiten soll.
Bisher hatten Studierende, die einen der in den vergangenen Jahren eingeführten Studienkredite aufgenommen hatten, wenig Glück: Bei vielen Banken wurden die Darlehen kontinuierlich teurer. Doch derzeit kehrt sich der Trend um.

Die Bildungsproteste gehen weiter: In Berlin stürmen Studierende Geldinstitute - während die Kultusminister eine Delegation der Streikenden empfangen.
Was Studierende und Professoren von den Aktionen des Bildungsstreik und den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen halten.
Nicht nur in Berlin protestierten gestern wieder Studierende – auch in vielen anderen Städten ging der "Bildungsstreik 2009" weiter.
Zum Auftakt des Bildungsstreiks von Schülern und Studenten sind an den Berliner Universitäten Hörsäle besetzt und Gebäude gesperrt worden. In den kommenden Tagen wollen Studierende ihren Protest auch dorthin tragen, wo Politik gemacht wird.
Bildungsgrillen und symbolische Banküberfälle: Die protestierenden Studenten planen in den nächsten Tagen eine Reihe von Veranstaltungen in Berlin. Hier ein Überblick.
Erklär’ mir die Welt in einer Nacht: Am morgigen Samstag öffnen die Forscherinnen und Forscher der Berliner Wissenschaftseinrichtungen erneut ihre Türen. Sie präsentieren während der Langen Nacht der Wissenschaften ihre Arbeit – und laden ihre Besucher ein, mitzumachen und für einen Abend selbst in die Welt der Forschung einzutauchen.

Kurt Kutzler, Präsident der TU Berlin, zur finanziellen Lage der Hochschulen und zum Streit mit dem Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner.
Die Akademien verbessern ihre Forschung, das war nicht immer so: Vor fünf Jahren stellte der Wissenschaftsrat dem Akademienprogramm, einem der größten geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramme in Deutschland, ein wenig schmeichelhaftes Zeugnis aus.
Bildungspolitiker aller Parteien sowie Vertreter mehrerer Verbände haben an die Regierungschefs von Bund und Ländern appelliert, bei ihrem Treffen am heutigen Donnerstag die großen Wissenschaftspakete in Höhe von 18 Milliarden Euro zu verabschieden.
Lehrerinnen bringen besser Lesen bei, Lernen im Wettkampf ist "pervers": Was angloamerikanische Wissenschaftler zu den Schulleistungen von Jungen sagen.
Mit einem eigenen Forschungsrating wollte der Wissenschaftsrat neue Maßstäbe bei der Bewertung von Forschung setzen. Doch jetzt droht dem Vorhaben ein Rückschlag.
"Unsere Studenten sollen demokratische Politik verbessern": Die Humboldt-Viadrina School of Governance hat noch Plätze frei
Die Super-Uni der Europäischen Union startet in einer Sparversion. Klima und neue Energien sind Themen der ersten Projekte.
Die Berliner Studierenden beklagen sich über die Lernbedingungen in den Naturwissenschaften, während die Wissenschaftler mit ihrer Forschung punkten: So lautet das Fazit des neuen CHE-Rankings.
Forscher der Elite-Universität in Niedersachsen erfinden Publikationen, um an Fördermillionen zu kommen.
Gegen den wegen der Einladung von "Homo-Heilern" umstrittenen Psychotherapeuten-Kongress an der Uni Marburg protestieren jetzt auch Wissenschaftler. Man betrachte mit Sorge, dass immer öfter Tagungen "mit esoterischem Inhalt" an Hochschulen abgehalten würden.
Land verteilt Geld aus Konjunkturpaket. Gebaut werden soll unter anderem ein neues Studentenwohnheim in Potsdam-Golm.
für Hochschulabsolventen
Eine Studie zeigt: Akademiker sind in Deutschland zehn Jahre nach ihrem Hochschulabschluss praktisch vollbeschäftigt, verdienen im Schnitt gut 60.000 Euro im Jahr – und sind größtenteils davon überzeugt, dass ihre Arbeit ihrer Qualifikation angemessen ist.
Am kommenden Mittwoch verbinden sich zwei Hochschulen, die Anfang der siebziger Jahre im Westteil Berlins gegründet wurden: die Schöneberger Fachhochschule und die Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege.