Unsere Kolumnistin Ursula Weidenfeld fragt sich, warum Mütter einen Extra-Tag brauchen. Sie findet: Es ist an der Zeit, den Muttertag abzuschaffen.
Ursula Weidenfeld

Arbeit ist wichtig, sagt die Tagesspiegel-Kolumnistin Ursula Weidenfeld. Doch genau so wichtig ist es, sich gegen die Überbewertung der Arbeit zu wehren.
Da gibt es schon mal Bildung umsonst – und keiner will sie haben. Vor der Situation stehen die Bildungspaket-Erfinder und fragen: Warum?

Man kann der deutschen Politik vieles vorwerfen, nur eines nicht: dass zu wenig getan würde. In Deutschland werden als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe in Fukushima sieben Atommeiler sofort heruntergefahren.
Die EU stolpert ohne einen Plan in eine Haftungs- und Transfergemeinschaft. Ursula Weidenfeld über Angela Merkel, Nicolas Sarkozy, den Euro und Louis de Funès.
Sie verstehen die Welt nicht mehr, die sie gestalten wollten. Ursula Weidenfeld über das große Missverständnis der Guttenbergs, Köhlers oder Webers.
Bildungsbenachteiligung hat viel mehr Ursachen als Armut. Ursula Weidenfeld über bildungspolitische Geschenke an die, denen es ohnehin gut geht.
Soziale Ungleichheit lässt sich mit Bildung nicht bekämpfen. Ursula Weidenfeld über den unermüdlichen Kampf der Politik gegen Windmühlen.
Ursula Weidenfeld darüber, wie Eltern ihre Kinder richtig erziehen.

Industriell hergestellte Lebensmittel sind nicht stärker, sondern meistens weniger belastet als artgerecht und tierlieb hergestellte. Das ist kein Plädoyer für industrielle Landwirtschaft. Es ist eines dafür, die Diskussion um Dioxin mit den richtigen Argumenten zu führen.
Ursula Weidenfeld fragt sich, ob Berlin als Touristenmagnet nicht viel zu billig ist.
Ursula Weidenfeld über Wikileaks und diejenigen, die Transparenz fordern, Transparenz aber nicht aushalten.
Ursula Weidenfeld denkt über Alternativen zum europäischen Rettungsschirm nach.
Die Gesellschaft mag durch Bürgerproteste in diese oder jene Richtung verändert werden. Der Bürger selbst aber profitiert individuell am meisten.
Ursula Weidenfeld über Horst Seehofer, der ein erfolgloser Populist und ein erfolgreicher Hanswurst ist.

Ursula Weidenfeld über die Konjunktur einer Chiffre, die für Entfremdung, Misstrauen und Distanz steht.
Ursula Weidenfeld misst Beschäftigungsgarantien vor allem symbolischen Wert zu. Warum macht die Arbeitnehmerlobby das mit?
Nach zwei Wochen Sarrazin und drei Tagen Steinbach, nach einer mäßig komischen Rede des Bundesgesundheitsministers in einem niederbayerischen Bierzelt wissen wir es genau: Die Deutschen haben nicht nur ein Problem mit der Meinungsfreiheit. Sie haben ein massives Problem, Unterschiede zu machen.

Nach zwei Wochen Sarrazin und drei Tagen Steinbach, nach einer mäßig komischen Rede des Bundesgesundheitsministers in einem Bierzelt wissen wir es genau: Die Deutschen haben nicht nur ein Problem mit der Meinungsfreiheit.
Kommunikativem Unvermögen: Der spröde Appell der Energiemanager ist ein beunruhigendes Fanal.

Alle Sorgen und Probleme scheinen vergessen angesichts der erfreulichen Wachstumszahlen. Ursula Weidenfeld sorgt sich um den Übermut spendierfreudiger Politiker.
Ursula Weidenfeld fürchtet, dass sich nur noch diejenigen durchsetzen, die am lautesten schreien.
Über die Frage, wie Deutschland jene Einwanderungswilligen bekommt, die es braucht.
Ursula Weidenfeld weiß, warum die Bundeskanzlerin anders als Gerhard Schröder nicht aufgeben wird.