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Uwe Friedrich

Die Neuköllner Oper hat es geschafft.Verzweifelte Menschen halten "Suche Karte"-Schilder in die Höhe, um ins "Wunder von Neukölln" zu kommen, im Sommer wird das Grips-Theater zur zweiten Spielstätte, und der zweite Neuköllner Opernpreis wurde nun im Charlottenburger Schloß verliehen.

Von Uwe Friedrich

Das sechste Streichquartett ist das letzte in Europa vollendete Werk Béla Bartóks vor seiner Emigration.Ein Grundton der Trauer zieht sich durch das Werk, der sich im Finale gar zur Resignation verschärft.

Von Uwe Friedrich

Der russische Pianist Igor Shukov betritt das Podium und beginnt einfach zu spielen.Laut Programm handelt es sich jeweils um die zweite und dritte Sonate von Alexander Skrjabin und Frédéric Chopin, in Shukovs Spiel lassen sich jedoch keine Unterschiede zwischen den beiden Komponisten entdecken.

Von Uwe Friedrich

Einen Frauenanteil von fast 50 Prozent kann die "Junge Sinfonie Berlin" aufweisen - warum finden die nicht den Weg in die Profiorchester? Es handelt sich nämlich keinesfalls um Quotenfrauen, auch wird der Orchesterklang nicht "weiblicher".

Von Uwe Friedrich

Selbst eingefleischte Richard-Strauss-Fans kennen von seiner Oper "Capriccio" oft nur die Schlußszene mit Mondscheinmusik und Monolog der Gräfin - da sind die Erwartungen an eine komplette Aufführung des Einakters entsprechend hoch gesteckt.Vor einigen Jahren wurde Anna Tomowa-Sintow in dieser Partie an der Staatsoper Unter den Linden bejubelt.

Von Uwe Friedrich

Mit weißer Perücke und grauem Kostüm hat Paul die Tänzerin Marietta zum grotesken Zerrbild seiner Sehnsüchte ausgestattet.Nun gleicht sie seiner verstorbenen Frau Marie, die er kultisch verehrt.

Von Uwe Friedrich

Die Dresdener Staatsoper hat einen guten Ruf zu verlieren.Die berühmte Staatskapelle pflegt ihren Samtklang mit dem "Glanz alten Goldes", und seit der Wende wurde konsequent ein gutes Sängerensemble besonders für Wagner- und Strauss-Opern aufgebaut.

Von Uwe Friedrich

Für Melanie Papoulkas gingen gleich zwei Träume in Erfüllung.Erst gewinnt die 23jährige beim Bundeswettbewerb Gesang den ersten Preis der Sparte Oper, dann bietet ihr auch noch Jurypräsident Albin Hänseroth einen Platz im Hamburger Opernstudio an.

Von Uwe Friedrich

Die erste Kleinfamilie der Menschheit erreicht einen erstaunlichen Lärmpegel.Wenn Dirigent Karl Anton Rickenbacher mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin richtig aufdreht, muß Chawa (Eva) ganz schön schreien, damit ihr mißratener Sohn Kajin (Kain) sie versteht.

Von Uwe Friedrich

Wer "Winter Words" auf das Programm des Benjamin-Britten-Geburtstagskonzertes im Kammermusiksaal des Konzerthauses stellt, sollte den Zyklus auch auswendig singen können.Wer diesen Aufwand scheut und sich dann auch noch wie der Tenor Scot Weir ein Notenpult vor den Flügel stellen läßt, gerät schnell in die Gefahr, eine Meisterklasse abzuhalten: Seht her, so macht man das!

Von Uwe Friedrich

Henry Purcells Semi-Oper "The Fairy Queen" ist eine Folge von Intermezzi für einen Schauspielabend.Der Zusammenhang mit Shakespeares "Sommernachtstraum" ist eher zufällig und für die Besucher einer konzertanten Aufführung unerheblich.

Von Uwe Friedrich

Eigentlich hätte man, wie beim Jazz, gleich applaudieren müssen nach Heinz Holligers atemberaubender Kadenz im ersten Satz von Mozarts Oboenkonzert.So perfekt phrasiert, so elegant gespielt, so spannungsreich war Holligers Spiel, daß die natürliche Auflösung dieser Spannung spontaner Jubel gewesen wäre.

Von Uwe Friedrich

Wer viel Geld für ein Markenwaschmittel ausgibt, den interessiert nicht, ob das Discountangebot vielleicht billiger und besser ist.Er will nur, daß seine Wäsche genauso riecht wie in glücklichen Kindertagen.

Von Uwe Friedrich

Was passiert eigentlich, wenn das Orchester schon gegangen ist, das Publikum aber begeistert weiter applaudiert? Die Musiker der Deutschen Kammerphilharmonie mußten wohl oder übel zurück aufs Kammermusiksaal-Podium.

Von Uwe Friedrich

Gönnerhaft erklärt ein Herr in den besten Jahren im Publikum seiner Frau, zu Monteverdis Zeit sei der Instrumentenbau eben noch nicht so gut entwickelt gewesen, man habe damals noch keine Geigen gekannt.Der Herr irrt.

Von Uwe Friedrich
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