Es ist eine harte Zeit. Arbeiter werden als Ware und Arbeitsinstrumente behandelt, Privatunternehmer regieren gottähnlich.
Dr. Bodo Mrozek
Rotsamtenes Dunkel. Nur die Messinglämpchen an den Tischen glimmen sanft und brechen sich als schimmernder Reflex in Sektkühlern und Karaffen.
Lesungen können dröge sein. Man kennt das: Dekorative Gemälde eines Hobbykünstlers auf Rauhfasertapete, Hausfrauenlyrik zu trockenem Rotwein.
Die erschreckende Nachricht schlug auf auf dem Podium der Berliner Akademie der Künste förmlich ein - und stiftete ungläubige Verwirrung.Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer nannte am Sonntag abend noch nicht die CIA als mutmaßlich verantwortlich für den Bomben-Treffer in der chinesischen Botschaft.
Die Sprache der Wissenschaft gilt als unsinnlich, oft sogar als unverständlich.Umso mehr fallen Autoren auf, für die Stil kein Fremdwort ist, und die ihre diskursive Prosa vielleicht sogar mit einem Plot zu verbinden wissen.
Schatten flackern geheimnisvoll über den Vorhang, im Hintergrund klingeln einarmige Banditen.Aus dem Dunkel lösen sich zwei geisterhafte, mit Mönchskutten vermummte Gestalten, ein Diaprojektor verwandelt die Bühne ins Dorado der Glücksritter und leichten Mädchen: Welcome to Las Vegas!
Rosenthalerplatz, Treffpunkt Germania-Apotheke.Es riecht nach Frühling und Döner Kebab, vorm Café "Gorki-Park" stehen die ersten Stühle im Sonnenschein.
Das literarische Motiv ist so alt wie das Gewerbe selbst.Mal steht sie als schöne Seele, Opfer ihres Milieus oder Ausgestoßene im Zentrum der Literatur: die Hure.
Was ist ein Adreßbuch? Ein meist chaotisches Sammelsurium aus Namen und Nummern.
Tief unter Berlins Mitte, in den Stollen des Bergwerk in der Bergstraße, wo es warm ist und rauchig, steht Gunnah am Mikro, ein Bauch- und Glatzenträger aus Hohenschönhausen.Er liest seinen Text "Der May ist gekommen und wird auch wieder gehen müssen oder auch getragen werden vielleicht.
Diese Doktoranden sind um ihre Aussicht zu beneiden: der Blick aus dem Seminarraum des Graduiertenkollegs "Gesellschaftsvergleich" schweift über die in der Sonne glitzernde Spree.Ob die Berufsaussichten für die jungen Sozialwissenschaftler ähnlich glänzend sind, wird sich bald herausstellen, denn die frischgebackenen Doktoren haben den Sprung in den Berufsmarkt unmittelbar vor sich.
Zwei Ausstellungen zeigen Arbeiten von Kunst- und Designstudenten aus Potsdam und WeißenseeVON BODO MROZEKDen Ausstellungsbesucher empfängt eine Erscheinung.Die Figur schwebt ihm förmlich entgegen: entrückt, schimmernd und zerbrechlich.
Der Wissenschaftsbluff und wie man sich davor schützen kannVON BODO MROZEKEndlich! Der ersehnte Studienplatz, die ersten vier eigenen Wände - das ist für viele Studienanfänger der Schritt in die Selbständigkeit.
Studieren in Deutschland: Die Traditions-Uni HeidelbergVON BODO MROZEKUnter dem Marstall glitzert der Neckar träge in der Sonne, darüber das Schloß: So malerisch liegt kaum eine Mensa in Deutschland."Heidelberg hat Atmosphäre", meint Oliver Heimer, der sein Studium statt in Berlin nun in Heidelberg beendet.