Eine Fotoinstallation setzt der Retro-Künstlerin Laura Kikauka ein Denkmal
Dr. Bodo Mrozek
Jakob Hein lernt in seinem neuen Roman von den USA
Felicitas Hoppe ist viel auf Reisen. Jetzt hat sie einen neuen Roman geschrieben – Besuch bei der Berliner Autorin
Die Rolle der Tiere in der Weltliteratur: Der Booker-Preisträger Yann Martel liebt ungewöhnliche Helden. Zurzeit gastiert er als Dozent in Berlin. Und wehrt sich gegen den Vorwurf, sein jüngster Roman sei ein Plagiat
Ob Bahnpreise, Steuerpolitik oder Kulturindustrie: Immer mehr Menschen verlieren den Anschluss an das System - und das Vertrauen. Zu Risiken und Nebenwirkungen der allerneuesten Unübersichtlichkeit
Die Sputniks provozierten die DDR mit ihrem Beat, bis es zu Krawallen kam. Nach 30 Jahren spielen sie wieder
Heinrich von Kleists Berliner Aufenthalte und eine neu entdeckte Handschrift – eine historische Spurensuche zum 225. Geburtstag des Dichters
Große Helden sterben einsam. Oftmals ist ihnen ein früher, spektakulärer Tod beschieden, der ihr Heldentum begründet.
Glaubt man den Unkenrufen, so steht es schlecht um die deutsche Literatur. Zwar erscheinen immer mehr Bücher und die Zahl der Debütanten steigt sprunghaft an, doch gerade der Zuwachs bereitet Sorge.
Der vielbeschworene Mythos vom Prenzlauer Berg ist eine komische Sache: Je mehr man in den Medien über die mythische "Szene" wilder und unbeugsamer Untergrundliteraten liest, umso lauter bestreiten deren vermeintliche Akteure, dass es eine solche je gegeben hat. Nach nahezu einhelliger Meinung ehemaliger Ost-Dichter ist der Mythos einer verschworenen Gemeinschaft von Nischenexistenzen nichts als eine Erfindung westlicher Medien.
Gewohnheit ist ein langsames Gift. Es sickert so unmerklich in den Alltag ein, dass man meist erst aufschreckt, wenn es schon zu spät ist.
Der Streit um das Forschungsinstitut für die Geschichte Preußens e.V.
Den Ort idyllisch zu nennen, wäre noch untertrieben: Die Nachmittagssonne beglänzt frisch gemähte Wiesen. Vögel zwitschern, Frösche quaken.
Ein "Weltdorf" hat Thomas Mann im "Zauberberg" einmal den Schweizer Ort Davos genannt, auch wenn dessen Bewohner gerne den Superlativ "höchste Stadt Europas" für sich in Anspruch nehmen. Davos liegt dieser Tage in Hannover, Ausfahrt Laatzen.
Deutsche Literatur galt lange Zeit als Trauerspiel. Zu abstrakt, zu ideologisch, zu provinziell, so klagte man allenthalben.
Sammeln kann man so ziemlich alles. Gemälde, Muscheln, Bierfilze oder Bücher sind nur die bekanntesten Sujets.
Der Begriff des "Tainment" ist ein schwer zu übersetzender Neologismus aus der Welt der Kommerzsprache. Eigentlich macht er erst Sinn, wenn man ihn mit den Vorsätzen Enter-, Info- oder Edu- ergänzt.
Kometen galten jahrhundertelang als Vorboten von Seuchen, Hungersnöten und Kriegen. Lange Zeit wusste man fast nichts über die vermeintlichen Unglücksbringer.
Die Hackeschen Höfe haben in den vergangenen zehn Jahren eine vorhersehbare, aber dennoch erstaunliche Metamorphose erlebt. Wo noch vor Jahren der morbide Charme des ungebremsten Verfalls hauste, protzt längst eine spätbarocke Luxusästhetik.
"Drei, zwo, eins, ab!" Schlingensief schreitet die Treppe herunter, lässig wie ein Rudi Carell.
Das literarische Werk Rudolf Borchardts erfreut sich bis heute nicht gerade großer Bekanntheit. Dabei ist es so vielschichtig wie umfangreich: Die gesammelten Werke umfassen nicht weniger als vierzehn Bände.
In Potsdam sind vielleicht noch mehr als in Berlin Vorgestern und Übermorgen vereint. Amerikanische Multimedia-Unternehmen sind hier heute ebenso beheimatet wie die aus Ruinen auferstandenen "Langen Kerls", die gelegentlich zur nostalgischen Freizeitparade aufmarschieren.
Es muss eine lustige Party gewesen sein. Günter Grass tanzte im gestreiften Jackett zu Beatles-Musik vom Plattenspieler, Uwe Johnson sog an seiner Pfeife, Johannes Bobrowski schmuste befeuert vom Schnaps mit einer Blondine, wie am Tage drauf in der Klatschpresse zu lesen war.
Der akademische Betrug hat viele Gesichter. Denn das Schummeln ist durchaus keine Domäne fauler Studenten.