Der Sommer ist die Zeit der Festivals. Wer etwas auf sich hält, fährt ins Umland, um sich fernab der Kurfürstendamm-, Kreuzberg- oder Kastanienallee-Touristen und ohne Zaungäste im Grünen an seiner Musik zu erfreuen.
Dr. Bodo Mrozek
Alkohol gilt als Treibstoff des Nachtlebens. Dabei spricht einiges dafür, dass die Popmusik zur Zeit des Alkoholverbots entstand – womöglich als Ersatzvergnügen.
Mode und Musik hängen untrennbar zusammen. Die Folgen sind oft nachhaltig.
Zwei Sorten Lieder handeln von der Hitze. Die eine sehnt sie herbei, man darf davon ausgehen, dass sie im Winter geschrieben wurden.
Der Sommer gilt im Berliner Nachtleben als Saure-Gurken-Zeit. Die Biergärten sind voll, die Tanzflächen vergleichsweise leer.
Wenn es in dieser Stadt ein Streitobjekt gibt, dann ist das der Tiergarten. Was immer dort geschieht, stößt den Berlinern sauer auf.
Shit: Aus dem Englischen entlehnter Kraftausdruck für, na ja, Sie wissen schon. Das Four-Letter-Word ist ja im deutschen längst so geläufig, dass es eher lustig anmutet, wenn man es im kleinen Langenscheid-Dictionary vergeblich sucht.
Das Nachtleben gilt mit Recht als eher wortarm. Wo es zum Reden meist sowieso zu laut ist, zählen andere Zeichen: Anziehsachen, Gesten, Töne.
Zuallererst: Der Sieg war verdient. Dennoch ist das deutsche1:0 gegen Polen wieder einmal Anlass, das Verhältnis zum europäischen Nachbarn zu überdenken.
Es gibt diese Leute, die bei jeder WM auf den Sieg eines Außenseiters hoffen. Brauchen die Industrienationen wirklich noch den Sieg auf dem Platz?
Berliner Geschichte in 3-D-Bildern: eine Begegnung mit dem Sammler Meisterstein
Kaum ein Kultursektor ist so flüchtig wie das Berliner Nachtleben. Darum tauchen Clubs auch eher selten in Büchern auf.
Es war ein Schock. Mit Schrecken denken wir an den Grand Prix zurück, das gute alte Festival der seichten Fernsehmuse.
In der Berliner Club-Szenerie herrscht eher gedämpfte Stimmung. Verglichen mit den Jahren, in denen man jedes Wochenende die Qual der Wahl zwischen Gleichwichtigem hatte, weil überall neue interessante Räume das Glück der ersten Nacht versprachen, ist es eher ruhig geworden.
Das Schlimmste von gestern wird schon heute zum Besten von morgen. Man nehme den Punk.
Einer der schönsten Filme des neueren deutschen Kinos war „Schultze gets the Blues“. Er handelt von einem gerade pensionierten Mann, der ein alterstypisches Hobby hat: Blasmusik.
Tom Cruise rettet in „Mission: Impossible III“ die Welt – und Heim und Herd dazu
Festtage spiegeln sich seit jeher in Ritualen wieder, die man mögen kann oder nicht. In manchen Dörfern ist es etwa Brauch, dass an bestimmten Tagen im Jahr die unverheirateten Männer nachts umherziehen, Mülltonnen ihrem Zweck entfremden und Gartentore aushängen.
Piraten sind mythische Gestalten, die archaische Bilder heraufbeschwören. Bärtige Männer mit goldenen Ringen im Ohr, ein Messer zwischen den Zähnen, das Holzbein fest aufs Achterdeck gestemmt und stets klar zum Entern: so kennen wir sie aus Romanen und strahlendem Technicolor.
Erfolg ist eine zweischneidige Angelegenheit, gerade im Pop. Einerseits sind da, wo Kultur und Kapitalismus zusammenkommen, die Verkaufszahlen immer das Ziel.
Es ist eine alte Berliner Geschichte: das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Vergnügung und Verwaltung. Viele Pioniere der neuen Mitte mussten ihre Domizile räumen, weil sie im Kampf mit den Behörden den Kürzeren gezogen haben.
Eine erstaunliche Metamorphose hat das White Trash Fast Food durchgemacht. Die ehemals in einem China-Restaurant beheimatete Szene-Wärmstube war ein Nachtasyl für ganz normale Leute mit Starallüren.
Wenn sich Musikfreunde die Köpfe heiß reden, dann geht es meist um Genres. Wo fängt hört Black Metal auf, und wo fängt Death Metal an?
Das wichtigste Merkmal eines Klassikers ist seine Unvergänglichkeit. Das unterscheidet ihn vom Oldie, der nach einer gewissen Zeit veraltet.