
Den Protestantismus in Deutschland prägte ein moderner Antisemitismus. Führende Kirchenmänner hießen die NS-Judenpolitik gut. Es dauerte nach 1945 lange, bis sich die Kirchen davon lösten.
Den Protestantismus in Deutschland prägte ein moderner Antisemitismus. Führende Kirchenmänner hießen die NS-Judenpolitik gut. Es dauerte nach 1945 lange, bis sich die Kirchen davon lösten.
Die Gemeinde Berlin-Dahlem ist legendär, weil Martin Niemöller die Kirchenopposition im Dritten Reich anführte. Weniger bekannt ist, dass sich die Zustände nach seiner Verhaftung erheblich eintrübten.
Sie waren getauft, doch wegen ihrer jüdischen Herkunft wurden sie von den Nazis verfolgt. Es dauerte lange, bis die Kirche über diese Schicksale sprach. Forschung fehlt bis heute, gerade in Berlin-Brandenburg.
Die „deutsche Katastrophe“ war zugleich eine protestantische Katastrophe. Nur wenige Gemeinden wie etwa Berlin-Dahlem widerstanden dem Vormarsch der völkischen Christen.
Walter Hoff war Propst in Berlin und für das NS-Regime sehr aktiv. In den 1950ern wurde er von der Kirche dennoch rehabilitiert.
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