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Eine Frau demonstriert in Hamburg gegen Antisemitismus.

© Foto: picture alliance/dpa

Tagesspiegel Plus

Giftige Gedanken: Wie Antisemitismus unsere Wahrnehmung formt

Die Berliner Kognitionsforscherin Monika Schwarz-Friesel zeigt, wie Judenhass seit Jahrhunderten das Denken und Fühlen zahlreicher Gesellschaften prägt.

Was als antisemitisch gelte, variiere von Gesellschaft zu Gesellschaft: Diese relativistische These wurde auch in der Debatte um die jüngste Documenta mehrfach formuliert, um den Vorwurf abzutun, hier würde offener Antisemitismus verbreitet. Man habe erkannt, dass die Bildsprache des Kunstwerks „People’s Justice“ im historischen Kontext Deutschlands eine besondere Bedeutung erhalte, und bedauere, Menschen beleidigt zu haben, erklärte etwa das indonesische Künstler- und Aktivistenkollektiv Taring Padi nach der heftigen Kritik an seinem Bild.

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