Es war Donnerstag. Die Sauna lag hinter uns, das Bier stand neben uns und vor uns lag der wöchentliche Billardabend. Nach einem kräftigen Anstoß zerstoben die Farben und verteilten sich auf dem Grün. Habt ihr das gehört? Was denn? Das Radio lief unbeachtet. Die Mauer ist auf. Die Mauer ist auf? Ja; hört doch.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 08.11.2009
Er fuhr in den Osten – und war gelangweilt: Doch Tagesspiegel-Fotochef Kai-Uwe Heinrich fand bald, was er suchte. Und noch viel mehr. Ein Erlebnisbericht und eine historische Fotoreportage vom 9. November 1989.
Wie ich den Westen erlebte / Von Kerstin Decker
Eine der beklemmendsten Szenen im Dresdner Prozess um den Tod von Marwa el Sherbini ereignete sich am zweiten Verhandlungstag. Die Gerichtsmedizinerin, eine robuste und gewandte Frau, stockt plötzlich, als sie die 16 Stichverletzungen am Körper der jungen Frau schildern soll.
Kluge Ratschläge und schlaue Sprüche für diese Situation gibt es genug: Sei froh, dass Du ihn los bist. Auch andere Mütter haben schöne Söhne. Die Zeit heilt alle Wunden. Und wie bei vielen Lebensweisheiten ist an ihnen auch etwas dran. Dumm nur, dass sie einem gar nicht weiterhelfen, wenn tatsächlich das Herz aus Liebe schmerzt. Dieser Schmerz darf, wenn nötig, durchaus gepflegt oder zumindest gelebt werden - zumindest für eine gewisse Zeit. Denn Liebeskummer kann eine Befreiung sein, sagt der Paartherapeut Volker Drewes aus Berlin. Doch auch diese Erkenntnis bedarf meist einiger Zeit.
Erste Bilanz der Föderalismusreform von 2006 fällt gemischt aus – der Bund jedenfalls kann nicht klagen
Ein Ost-Berliner Taxi bahnt sich den Weg durch den Westen. Gefeiert wurde gemeinsam.
Der Ansturm ist gewaltig. Alle wollen rüber – und die Freude kennt keine Grenzen.
Der Sturmowski-Nachfolger erhält bei der BVG rund 387.000 Euro Jahresgehalt. Doch andere Chefs landeseigener Unternehmen sind noch besser bezahlt
Abkommandiert zum Brandenburger Tor – ahnungslos und voller Angst: Die Erlebnisse eines Wehrdienstleistenden an der Mauer
Hobbyflieger legen zunehmend den Flugverkehr in Schönefeld lahm. Bereits sieben Mal musste nach Angaben der Flughafengesellschaft in diesem Jahr der Betrieb vorübergehend eingestellt werden, weil ein Kleinflugzeug nach einer Panne die einzige Start- und Landebahn blockiert hatte – zuletzt am 2. November.
Willy Brandt, Walter Momper, Hans-Dietrich Genscher, Helmut Kohl und andere wenden sich am Tag nach dem Fall der Mauer an die Berliner, die Deutschen und die ganze Welt. Einen schweren Stand hat der Bundeskanzler: Er wird am Rathaus Schöneberg zeitweise lautstark ausgepfiffen.
Ein Grenzoffizier versucht die Lage unter Kontrolle zu halten, während die West-Berliner immer wieder rufen: „Wir wollen rein, wir wollen rein!“.
Zum Fall GM/Opel schreibt der ehemalige SPD-Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, in der „Welt am Sonntag“:„Mancher hat sich bei den harschen Tönen selbst übertroffen. Wenn etwa Ministerpräsident Rüttgers im Fall GM ,das hässliche Gesicht des Turbokapitalismus‘ gesehen haben will, muss er ein Gespenst gesehen haben.
Mit knapper Mehrheit hat das US-Abgeordnetenhaus eine Krankenversicherungsreform verabschiedet. Es war ein hart erkämpfter und teuer erkaufter Sieg für Barack Obama.
Oskar Lafontaine ist gegen die rot-rote Koalition in Potsdam. Sein Sozialismus soll rein bleiben.
Am 3. November machte sich Helmut Schmidt auf den Heimweg von einer Reise in die DDR. Er und seine Begleiter machten Station bei Rechtsanwalt Wolfgang Vogel am Teupitzsee. Erinnerungen an einen denkwürdigen Abend.
Joschka Fischer mutierte im Amt zu Hans-Dietrich Genscher. Ist Guido Westerwelle dabei, zu Klaus Kinkel zu werden?
Die Aufteilung von Betriebsrenten nach einer Scheidung wird leichter. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft mitteilte, haben 38 deutsche Lebensversicherer gemeinsam die Versorgungsausgleichskasse gegründet.
Gabriele Volmary, Fachanwältin für Familienrecht, antwortet.
Steine gucken.David Luna, 27, aus den USA sagt: „Ich will dabei sein, wenn die Dominosteine umkippen.
Für die Deutschen ist Berlin 20 Jahre nach dem Mauerfall zur verbindenden Hauptstadt geworden. Und für die Welt steht das wiedervereinigte Berlin wie keine andere Stadt für ein neues, ziviles Land
Die Stadt Moskau kündigt mehreren Regimekritikern Mietverträge
Wer seine Autoversicherung bis Ende November kündigt, kann hunderte Euro sparen. Aber die Allianz und Ergo koppeln sich ab.
Es werden immer mehr. Die Stimmung ist relativ entspannt.
Ostdeutsche lebten ungesünder und kürzer. Nach 20 Jahren sind die Unterschiede fast verschwunden. Doch nicht immer war die Anpassung von Vorteil.
Das finnische Bildungssystem ist vorbildlich, aber nicht auf Deutschland übertragbar, sagen Experten.
Vor 250 Jahren wurde Friedrich Schiller geboren – Ortstermin in Weimar, Marbach und Berlin.
Kulturerbe oder Schrott? Wie Kommunen in Ost und West mit alten Gebäuden umgehen.
NameWalter Burger, 59 BerufFacharzt für Kinder- und JugendmedizinAlltagKinder und Jugendliche mit Diabetes müssen anders behandelt werden als Erwachsene. „Ihr Krankheitsverständnis, die Insulindosis, Wachstum und Entwicklung – alles ist anders“, sagt Walter Burger, Leiter des Diabeteszentrums für Kinder und Jugendliche an den DRK-Kliniken Westend.
Passend zum Mauerfall-Jubiläum feiert eine Show mit Hits zum Mitsingen für Ossis und Wessis Premiere. Gastgeberin Charlotte Wolf wurde 1989 erst geboren, vielleicht geht sie deshalb so locker mit der alten DDR-Hymne um und dichtet auf ihre Melodie eine satirische Nummer.
Ellis Kaut, Erfinderin des Pumuckl, hat mit fast 90 Jahren ihre Memoiren geschrieben
Die Studie zweier Wirtschaftswissenschaftler löst in den USA eine neue Debatte zum Feminismus aus.
Wie eine Mutter die Stadt erleben kann
„Schillers Schädel“, die Ausstellung im Weimarer Schillermuseum, ist noch bis 31. Januar 2010 zu sehen.
Zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls vereinen sich die West- und Ostorchester zu einem gemeinsamen Auftritt: Ingo Metzmacher und das DSO, Marek Janowski und das RSB, vokal unterstützt vom Rundfunkchor und dem RIAS Kammerchor sowie einem illustren Solistenensemble. Auf dem Programm: Schubert, Mendelssohn sowie als Höhepunkt Beethovens 9.
Von Michael Tsokos
"Frau Walter Jens" in der Akademie der Künste: Die Uraufführung der Dokumentation war ausverkauft. Das Interesse am Thema Demenz und der Autorin lockt nicht nur jene, die Professor Jens als moralische Instanz verehrten.
Das sind die Fakten: Die 184. Ausgabe der Unterhaltungsshow "Wetten, dass ...?" sahen am Samstagabend 9,85 Millionen Zuschauer; das entspricht einem Marktanteil von 32 Prozent. Die Sendung des Moderators Thomas Gottschalk dauerte drei Stunden. Aber Fakten haben noch nie dabei geholfen, diese Show zu erklären, sie zu verstehen.
Anlässlich des 20. Jahrestags des Mauerfalls an diesem Montag bieten viele Fernsehsender ein spezielles Programm zum historischen Ereignis.
Charité-Experte: Im Kampf gegen Infektionskrankheiten ist ein zentral organisiertes Vorgehen wirkungsvoller. Nur so können ausreichend hohe Impfzahlen erreicht werden.
Die neue Regierung will mehr Geld in Bildung investieren. Das findet Beifall, Ansprüche werden überall gestellt, so auch von den Universitäten.
Armin Petras erzählt eine Geschichte: einfach, ohne den Rausch, ohne die großartige Selbstbesoffenheit und die analytische Strenge der Vorlage. Fehlendes Feuer wird durch bürokratische Inszenierungsapplikationen ersetzt: "Opening night" im Maxim Gorki Theater.
Der WelttagDie Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 1991 den 14. November zum Welt-Diabetes-Tag erklärt.
Trebbin - Ein herrenloser Koffer in einem Regionalexpress hat am frühen Sonntagabend den Verkehr auf der Bahnlinie Berlin–Wittenberg über Stunden beeinträchtigt. Die Züge des Nahverkehrs wurden vor dem Bahnhof Trebbin gestoppt und kehrten um, die IC-Züge aus Dresden wurden umgeleitet und hatten Verspätungen von bis zu zwei Stunden.
Wie die „Superillu“ zum meistgelesenen Magazin in Ostdeutschland wurde.
Hamm - Oskar Lafontaine hatte den Saal längst verlassen. Seine Worte waren verhallt.
China engagiert sich wegen der Rohstoffe immer stärker in Afrika – um Kritik daran zu dämpfen, fließt Geld nun auch in Sozialprojekte