Angela Merkel will Nicolas Sarkozy beim Präsidentschaftswahlkampf helfen. Die SPD kritisiert das Eingreifen der Bundeskanzlerin - und will ihr nacheifern. Welches Kalkül steckt dahinter?
Albrecht Meier

Vor 20 Jahren wurde der Maastricht-Vertrag besiegelt. Eine „Politische Union“ war damals in Europa nicht durchsetzbar. Nun ist die Diskussion neu entbrannt.
Die Schuldenkrise bestimmt das Treffen der EU-Regierungschefs. Welche Lösungen werden diskutiert?

Am Montag soll beim EU-Gipfel der europäische Fiskalpakt unter Dach und Fach gebracht werden. In der Union herrscht Unbehagen darüber, dass dabei Berlin die Rolle des Schwarzen Peters bei möglichen Klagen gegen Defizitsünder zufallen könnte.

Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy liegt in den Umfragen zurück. Mit einer gezielten Indiskretion versucht er jetzt, die eigenen Truppen aufzurütteln.
Alle fordern eine Erweiterung des Rettungsschirms ESM. Nur Angela Merkel widersetzt sich. Dafür hat sie gute Gründe.

In Brüssel wird über den Fiskalpakt verhandelt, der zu einer Begrenzung der Staatsschulden in der Euro-Zone beitragen soll. Die Bundesregierung verlangt strikte Auflagen für hilfsbedürftige Krisenstaaten.

Die Arbeitslosenquote ist in Griechenland auf ein Rekordhoch gestiegen. Griechenlands Entwicklungsminister Chrysochoidis erklärt im Interview, wo für die griechische Bevölkerung die Grenzen der Geduld liegen.
Bisher war Martin Schulz Fraktionschef der Sozialdemokraten im Europaparlament. Am Dienstag wurde er mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten gewählt. Er ist ein Politiker, der sagt, was er denkt.

Italiens Regierungschef Monti erläutert beim Treffen mit der Kanzlerin, warum sich seine Landsleute mit Reformen nicht leichttun.

Der Entwurf zum Fiskalpakt missachte die Regeln der demokratischen Kontrolle im EU-Parlament, kritisieren die Abgeordneten.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel plädiert für eine Abgabe auf Finanzgeschäfte – aber die FDP blockiert. Der Präsident Frankreichs, Nicolas Sarkozy, plant notfalls einen Alleingang.

Die Kanzlerin und der französische Präsident wollen die anderen EU-Staaten für einen Fiskalpakt begeistern. Doch nicht alle finden die Idee gut. Worum ging es bei dem Gespräch im Kanzleramt?

Mangelnde Reformen gefährden die Auszahlung der nächsten Kreditrate an Griechenland. Kurz vor den geplanten Verhandlungen mit der Troika wächst in Athen die Nervosität. Auch der Euro gerät stark unter Druck.
Am Montag treffen sich Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Die neuen Hiobsbotschaften aus Griechenland kommen da höchst ungelegen.

Die Ungarn demonstrieren gegen ihre neue Verfassung und Demokratieabbau. EU und IWF drohen, dem beinahe zahlungsunfähigen Land den Geldhahn abdrehen.

In Brüssel wird darüber verhandelt, wie aus der EU eine Stabilitätsunion werden kann. Die Bundesregierung hat dabei eigene Vorstellungen.
Die Kanzlerin verteidigte im Parlament das Ergebnis des EU-Gipfels von Brüssel. Wie argumentierte sie?

Der CDU-Europaparlamentarier Elmar Brok über Londons Premier David Cameron, die Gipfelergebnisse und die britischen Interessen in der EU.

Das letzte Brüsseler Treffen könnte dasjenige gewesen sein, in dem etwas zu Ende gegangen ist: die alte EU, wie wir sie bisher kannten.

Am Ende war es Plan B, mit dem sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy beim EU-Gipfel in Brüssel abfinden mussten. Welche Fragen auf dem Weg zur Stabilitätsunion offen sind.

Der britische Premier Cameron beharrt zu Beginn des EU-Gipfels auf seiner Haltung gegenüber den deutsch-französischen Plänen. Merkel und Sarkozy beschwören die Gemeinschaft.

Der SPD-Europapolitiker Martin Schulz über Merkels Taktik beim Gipfel und die Rolle der Briten.
Die Ansage hätte deutlicher kaum sein können. Mit aller Entschiedenheit wollen Deutschland und Frankreich beim EU-Gipfel Ende der Woche ihre gemeinsame Linie bei der Euro-Rettung gegenüber den übrigen 25 Partnern in der EU vertreten.