Die Deutschen wollen Kitagebühren abschaffen, Studiengebühren aber wieder zulassen, wenn sie nach dem Studium gezahlt werden. Das sind Ergebnisse des jetzt veröffentlichten Bildungsmonitors des Münchner Ifo-Instituts.
Amory Burchard

Vorschriftenjunkies oder geschickte Egotaktiker? Fest steht, dass Studierende von ihren Hochschullehrern besser angeleitet und besser für den Lernstoff motiviert werden wollen. Das verrät jetzt eine aktuelle Umfrage über die "Generation Y".

Whistleblower Edward Snowden kann nicht Ehrendoktor der Universität Rostock werden. Das entschied jetzt Mathias Brodkorb, Wissenschaftsminister in Mecklenburg-Vorpommern. Mit einer hochschulrechtlichen Begründung.

Drei Bundesländer versprechen das Promotionsrecht für Fachhochschulen. Doch die Hürden sind hoch, an den Universitäten führt bisher kein Weg vorbei.

Vor zwei Jahren eröffnete die Istanbuler Bahcesehir-Universität ihren Berliner Campus. Jetzt wird die Filiale zur eigenständigen Hochschule ausgebaut. Im Oktober geht die BAU International University of Applied Sciences an den Start.
Der Bund übernimmt das Bafög, dafür sollen die Länder ihren Anteil in Schulen und Hochschulen investieren. Das sehen aber nicht alle Länder so. Nach dem Kabinettsbeschluss zur Bafög-Reform meldete sich jetzt noch einmal Bildungsministerin Johanna Wanka mahnend zu Wort.
Unter den Millionen Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien sind auch viele Studierende. Ihnen wollen deutsche Professorinnen und Professoren jetzt eine Perspektive geben: Sie fordern ein groß angelegtes staatliches Stipendienprogramm.

Nach dem Pisa-Schock wurden Reformen angestoßen, die die Schülerleistungen verbessern sollten. Über die neue Kompetenzorientierung, Standards beim Abitur und Wissensvermittlung stritten jetzt in Berlin die Bildungsforscher Olaf Köller und Hans Peter Klein.

In der Bibliothek der Zukunft müssen Forscher kaum mehr recherchieren: Denn die Bibliothekssysteme wissen bereits, was sie lesen wollen. Das wirft Datenschutzfragen auf. Ein Interview mit Klaus Tochtermann, dem Direktor der Bibliothek des Jahres.
Monatelang haben die Universitäten auf den Start des Wettbewerbs zur Lehrerbildung gewartet, jetzt soll zumindest die Ausschreibung noch im Sommer erfolgen. Zu hören ist, dass das BMBF damit auf Kritik an der Verzögerung reagiere.

Der Gesetzentwurf des Berliner Senats für die neue Professorenbesoldung ist verfassungswidrig, urteilt der Verwaltungsjurist Ulrich Battis. Die Hochschulen wollen jetzt erreichen, dass alle Professoren mehr Grundgehalt bekommen.

Sie haben die besten Kontakte in die Berliner Unternehmen und die Industrie und wollen, dass die Hochschulen der Stadt davon profitieren: Die im VBKI organisierten Kaufleute und Industriellen haben eine Initiative gestartet, die Berlin in weltweiten Unirankings ganz nach vorne bringen soll.

Jüdische und palästinensische Jugendliche musizieren gemeinsam für den Frieden. Am Sonntag speilen sie in der Kulturwerkstadt in Charlottenburg - und sind rechtzeitig zum Finale fertig.

Die Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt sich für die Fortsetzung der Exzellenzinitiative für die Universitäten. Doch das Modell "Leibniz in die Universitäten" ist nicht unumstritten. Der neue Präsident Matthias Kleiner verteidigt es .

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fordert eine Fortführung der Programmpauschale. Ansonsten drohten Forschungsunis "zu kollabieren", warnt DFG-Präsident Strohschneider. Kritik gibt es auch an Formulierungen der geplanten Verfassungsänderung.

Bund und Länder wollen den Hochschulen 500 Millionen Euro für mehr Praxis und Vorbereitung auf die Inklusion in der Lehrerbildung geben. Doch auf den Qualitäts-Wettbewerb müssen die Unis bis 2015 warten.
Die SPD-Fraktion im Bundestag fordert, eine Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes müsse noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden. In der ersten Qualifizierungsphase sollten Verträge mindestens 24 Monate laufen.

Die feierliche Amtseinführung des neuen Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner, geriet am Pariser Platz zu einer Demonstration des neuen Selbstbewusstseins. Der scheidende Präsident Karl Ulrich Mayer erinnerte sich an kämpferische Zeiten.

Rund 100 000 Lehrkräfte in 34 Ländern hat die OECD zu ihrer Motivation und ihrer Zufriedenheit befragt. Wichtigstes Ergebnis: Die allermeisten lieben ihren Job. Ob das auch in Deutschland so ist, bleibt ungewiss.

Mit einer Demonstration und einem Teach-In an der Humboldt-Uni setzen Studierendenvertreter den diesjährigen "Bildungsstreik" fort. Bundesweit wollen Studierende gegen die Unterfinanzierung der Hochschulen demonstrieren.

Berlin hat einen neuen Think tank - die Robert Bosch Academy in der Französischen Straße. Am Freitag wurde sie mit einer Diskussion über europäische und globale Politik nach der Annexion der Krim eröffnet.
Die Deutschen werden immer schlauer, resümiert der Nationale Bildungsbericht. Dennoch, so wird in der umfangreichen Studie festgestellt, ist noch eine Menge zu tun. Welche Defizite gibt es?

Nach langem und zuletzt dramatischem Ringen stehen die neuen Termine für die Sommerferien von 2018 bis 2024 fest. Als Zugeständnis an den Tourismus wurde der Zeitraum vom frühesten Beginn bis zum spätesten Ende leicht verlängert.

Zu wenige gute Abiturienten können sich vorstellen, Lehrer werden. Die Wirtschaft will, dass die Karrierechancen für Lehrkräfte verbessert werden und das Studium reformiert wird, damit die Besten zurück in die Schulen kommen.