
Bund und Länder sind unzufrieden mit Unis und Außeruniversitären: Der Frauenanteil auf Professuren steigt zu langsam. Förderung aus dem Pakt für Forschung und Innovation könnte mit strengeren Auflagen als bisher verbunden werden, heißt es.

Bund und Länder sind unzufrieden mit Unis und Außeruniversitären: Der Frauenanteil auf Professuren steigt zu langsam. Förderung aus dem Pakt für Forschung und Innovation könnte mit strengeren Auflagen als bisher verbunden werden, heißt es.
Unis mit Zuschnitt weiter unzufrieden.

Deutsche Universitäten wollen Professorenkarrieren planbar machen. Doch der gesicherte Aufstieg über den Tenure Track ist umstritten. Die Berliner Universitäten wollen ihn weiterhin nicht flächendeckend anbieten.
Die Leibniz-Gemeinschaft will erstmals eine verbindliche Quote für Frauen festlegen. Dies hatte der Wissenschaftsrat im Mai dieses Jahres von den Wissenschaftsorganisationen gefordert.

Europaweit gibt es Millionen funktionaler Analphabeten im Jugend- und Erwachsenenalter. Eine Expertenkommission der EU macht jetzt Vorschläge, wie das Lesen und Schreiben von der Kita an sinnvoll gefördert werden kann.

Die Berliner Wissenschaft kritisiert weiter die Teilung des Wissenschafsressorts. Auch wenn sich alle Beteiligten bemühen: „Die Abläufe sind komplizierter geworden“, sagen die Kritiker der umstrittenen Ressortaufteilung.
Der DAAD unterstützt die Uni Potsdam in einem Streit über die Kooperation mit einer iranischen Religionshochschule. Auch der Dialog mit regierungstreuen Institutionen in problematischen Regimes könne sinnvoll sein, erklärte der DAAD.

Vorbild USA: Die TU München führt den echten Tenure Track ein. Ohne Habilitation können sich dort künftig Nachwuchswissenschaftler als "Assistant Professor" bewerben. Wer sich bewährt, wird später erst "Associate Professor", dann "Full Professor".

Die besten Bildungschancen bietet der Osten: Beim "Bildungsmonitor 2012" der Initiative neue soziale Marktwirtschaft führt Sachsen, gefolgt von Thüringen - und Baden-Württemberg. Berlin verbesserte sich auf Platz 15 und gab damit die Rote Laterne an Schleswig-Holstein ab.

Eine Berufung, zwei Stellen: Unis wollen auch den Partnern von Professoren helfen. An vielen deutschen Hochschulen sind "Dual Career Center" entstanden. Doch oft erwarten die Paare zu viel, machen doppelt Druck, auch in Bleibeverhandlungen.
Die beiden kirchlichen Hochschulen in Berlin, die unter anderem Erzieher und Sozialarbeiter ausbilden, wehren sich gegen Mittelkürzungen. Sie wollen beim Aufbau von Studienplätzen weiterhin so gefördert werden, wie die staatlichen Hochschulen.
Schüler in Thüringen wissen mehr über deutsche Zeitgeschichte als Jugendliche in Nordrhein-Westfalen. Das ergab die jetzt veröffentlichte Länderauswertung einer Studie des Forschungsverbundes SED-Staat der FU Berlin zum Geschichtswissen.
„Das Horrorbild von Doktoranden, die arm und ausgebeutet ihrer Promotion nachgehen, hat mit der Realität wenig zu tun“, sagen Forscher in einer neuen Studie. Manche verfügen über mehr als 1400 Euro im Monat.

Bei einer Sitzung in der Humboldt-Uni feierte der Berliner Senat die Erfolge in der Exzellenzinitiative. Doch die von den Unis gewünschte Kompensation der Etatkürzungen durch die DFG gab es nicht. Um mehr Geld wird nun in den Verhandlungen über die neuen Hochschulverträge gepokert.

„Tähn bösten und schlapen gahn“: Wie die norddeutschen Länder ihren bedrohten Dialekt retten wollen

Integration von Schülern mit Behinderungen bedeutet eine Umstellung des gesamten Schulbetriebs - von Teamarbeit bis zur Klassenteilung. Eine Studie von Sonderpädagogen der Uni Würzburg nennt jetzt Kriterien für gelungene Inklusion.

Teure Uni auch ohne Studiengebühren: Für Verwaltung, Soziales und Semesterticket sind bis 300 Euro fällig. Zahlen muss auch, wer den Service nicht in Anspruch nimmt. Doch es gibt bundesweit große Unterschiede.
In den vergangenen fünf Jahren wurden mit dem Professorinnenprogramm von Bund und Ländern 260 zusätzliche W 2- und W 3-Stellen für Frauen geschaffen. Jetzt fiel in Berlin der Startschuss für die zweite Phase.
Deutschland müsste die Ausgaben für die Internationalisierung der Hochschulen nahezu verdoppeln, um im weltweiten Wettbewerb um Studierende und Wissenschaftler konkurrenzfähig zu bleiben. Das fordert der Aktionsrat Bildung, der am Donnerstag in München ein Gutachten zur Internationalisierung der Hochschulen vorstellte.

Die German University Cairo, mit 8000 Studierenden weltweit die größte deutsche Auslandsuniversität, will eine Berliner Filiale eröffnen. Schon im Wintersemester soll das Studienzentrum in Reinickendorf eröffnen.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur W-Besoldung wurde schnell der Ruf nach einer generellen Erhöhung der Professorengehälter laut. Jetzt haben sie Kultusminister einen Plan vorgelegt - und fangen an zu rechnen.

Trotz voller Hochschulen und Finanzkrise sehen Studierende und Abiturienten ihre Lage positiv: Mit den Studienbedingungen sind zwei Drittel zufrieden. Und Schulabgänger rechnen nach dem Studium mit guten Gehältern.
Ende 2011 hat Bundesbildungsministerin Schavan eine "Exzelleninitiative für Lehrerbildung" groß angekündigt. Doch wann startet der Wettbewerb? Die Grünen fordern einen klaren Zeitplan, und auch die Regierungskoalition hat einen Antrag vorgelegt.

Nach der Entscheidung im Elitewettbewerb geht die Angst vor „Exzellenztrümmern“ um. Die Verlierer müssen sich ihre Millionen woanders suchen. An den Unis und in den Ländern gibt es erste Überlegungen, wer einspringen könnte.
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