"Pöbeln, hetzen, drohen - wird der Hass gesellschaftsfähig?" war die Titelfrage am Sonntag bei "Günther Jauch". Der Moderator ließ den AfD-Politiker Björn Höcke ungestört seine hetzerischen Thesen verbreiten. Immerhin bezog Anja Reschke dagegen Stellung.
Andrea Dernbach

"Pöbeln, hetzen, drohen - wird der Hass gesellschaftsfähig?" war die Titelfrage am Sonntag bei "Günther Jauch". Der Moderator ließ den AfD-Politiker Björn Höcke ungestört seine hetzerischen Thesen verbreiten. Immerhin bezog Anja Reschke dagegen Stellung.

EU, Syrien und Flüchtlinge: Akif Kilic, Minister der Regierung in Ankara und langjähriger Berater von Staatspräsident Erdogan, über die neue Rolle der Türkei

Bundeskanzlerin verteidigt ihre Reise. Der türkische Minister Akif Çagatay Kilic zum Tagesspiegel: Die EU braucht uns mehr als umgekehrt.

Deutschland erklärt Staaten wie Ghana und Senegal zu sicheren Herkunftsländern, obwohl Homosexuelle und Transmenschen verfolgt werden. Die Grünen wollen nun ein Vertragsverletzungsverfahren bei der EU anstrengen.

Vielfalt in der Chefetage bringt Gewinn. Aber selbst in den USA, Wiege der Diversity-Politik, finden männliche Vorstände Gemütlichkeit wohl wichtiger.

Die Enthüllungsplattform "The Intercept" hat geheime Dokumente zum US-Drohnenkrieg veröffentlicht. Demnach wurden im Verlauf eines Jahres mehr als 200 Menschen getötet.

Flüchtlinge kommen nach Deutschland, weil sie Geld bekommen. Meint die Regierung - und streicht es im geänderten Asylgesetz.

Eine Studie hat 569 Berliner nach ihrer Einstellung gegenüber Muslimen befragt. Grundsätzlich ist die Haltung positiv, doch es gibt auch viele Vorbehalte.

Ein noch unbekannter Pegida-Anhänger trug am Montag bei der islamfeindlichen Demonstration in Dresden einen Galgen für Merkel und Gabriel mit sich. Politiker sind empört.
Wer in Berlin lebt, ist deutlich offener für eine ethnisch und weltanschaulich bunte Gesellschaft als die deutschen Durchschnittsbürgerinnen und -bürger.

Die Grünen-Flüchtlingspolitikerin im Europaparlament Ska Keller setzt wenig Hoffnung in den EU-Flüchtlingsgipfel am Donnerstag. Schon die Analysen der Regierungen seien falsch.

Enge, Sprachprobleme, Wut: Die Probleme in Flüchtlingsheimen sind vielfältig. Gewalt unter Asylsuchenden nährt Vorurteile. Wie gehen die Menschen vor Ort damit um?

Der Europarat stellt Deutschland in punkto Massenüberwachung ein vernichtendes Zeugnis aus. Lob gibt es dagegen für die Flüchtlingspolitik.

Das Maßnahmenpaket der Regierung in der Flüchtlingskrise ist geschnürt – das neue Asylrecht setzt wieder stark auf Abschreckung. Fachleute halten das für falsch.

Der Kompromiss für die Versorgung der Flüchtlinge steht, weil der Bund sich stärker engagiert. Die Ergebnisse des Flüchtlingsgipfels im Überblick.

Aus "Die kann es nicht" ist, schlimmer, "Weiß sie, was sie tut?" geworden. Die Flüchtlingskrise bietet neue Gelegenheit zum Mutti-Bashing. Ein Kommentar.
Beim Geld gab es einen Durchbruch, sonst blieb er aus: Die Asylpolitik setzt auch nach dem Gipfel auf Abschreckung und Einschränkungen für Flüchtlinge.

Die deutsche Politik betreibt ein "Zuviel" an unnötiger und teurer Asylbürokratie, sagt Hendrik Cremer vom Deutschen Institut für Menschenrechte. Bund und Länder können hier einiges ändern.

Die Abschreckung von Flüchtlingen ist nicht nur ungerecht. Sie ist auch teuer - und funktioniert nicht. Menschenrechtsorganisationen rufen zur Wende in der Asylpolitik auf.

Beim Treffen der EU-Innenminister suchen die Mitgliedstaaten nach einer Lösung, bei der jedem Land ein Kontingent von Flüchtlingen beigemessen wird.

Hilfe für Sexarbeiterinnen oder ein faktisches Verbot ihrer Arbeit? Die Länder sind gespalten in ihrer Haltung zum geplanten Prostitutionsgesetz der Bundesregierung.

Frauenrat, Juristinnenbund, Diakonie und Aidshilfe weisen das geplante Prostitutionsgesetz scharf zurück. Es schütze nicht, sondern bedeute neue Gefahr für Sexarbeiterinnen.

Das UN-Flüchtlingswerk hat nicht mehr genug Geld, geflohene Syrer in den Lagern in Landesnähe zu versorgen. Selbst superreiche Ölstaaten zahlen nur Almosen.