Wie unpassend die Sprache im Fall des Neonazi-Terrors war, fiel erst auf, als der Zentralrat der Juden darauf aufmerksam machte. Es wäre besser, wenn man auf die Hinweise der Migrantencommunities hören würde.
Andrea Dernbach
Ausgrenzung oder Integration? Ein Berliner Symposium untersucht die Lebensbedingungen der Roma, der größten Minderheit des Kontinents

Familienministerin legt Studie zu Zwangsehen vor: Betroffen sind vor allem junge Migrantinnen

Vetternwirtschaft und lähmende Strukturen: Der italienische Geschichtsprofessor Paul Ginsborg ist gebürtiger Brite. Im Tagesspiegel erklärt er, wo die Schwierigkeiten Italiens ihren Ursprung haben - und warum er trotzdem Hoffnung hat.

Sprachen, Liebhaber und das typisch Deutsche im Gesicht junger Migranten: die Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar über 50 deutsch-türkische Jahre.
Deutschland sollte sich in der Integrationspolitik eine Schweigekur gönnen
Deutschland sollte sich in der Integrationspolitik eine Schweigekur gönnen
Kein Denkmal wird feierlich enthüllt, kein Einwanderungsmuseum eröffnet. Die Party zu 50 Jahren Anwerbeabkommen ist abgesagt. Andrea Dernbach wünscht sich dennoch etwas - für die Zukunft. Ein Kontrapunkt.
Berlin - Das Grußwort wurde glücklicherweise nicht bierernst genommen: Die frühere Kulturstaatsministerin Christina Weiss, heute im Vorstand der Allianz-Kulturstiftung, hatte das Podium aufgefordert, über „Europa als Macht“ nachzudenken – „als sanfte Macht“, wie sie gleich nachschob. Die Diskutanten freilich, zur ersten einer neuen Reihe von „Reden über Europa“ gebeten, dachten dann lieber über Europas Wurzeln in der unmittelbaren Nachkriegszeit nach, als Machtgebaren aus guten Gründen gerade aus der Mode war und selbst die prosaisch klingende Montanunion, die Mutterformation der Union, wie Polens Botschafter Marek Prawda erinnerte, „nicht nur Kohle und Stahl im Sinn hatte“, sondern sich auf Frieden und Freiheit berief.

Vor 50 Jahren wurde ein Papier unterzeichnet, das die Anwerbung von türkischen Gastarbeitern nach Deutschland regelte. Damals galten sie als Musterarbeiter - heute als Sorgenkinder. Ein Blick zurück.
Das Aufbegehren gegen die Macht der Finanzmärkte erreicht Deutschland. Welches Ausmaß werden die Proteste haben?
Die alten Texte habe man versammelt, die alten Kämpen zusammengebracht – die Begrüßungsworte des Verlegers Christoph Links lassen ein Stück „Opa erzählt vom Krieg“ befürchten. Und in der Tat wüsste Günter Grass, dessen Anwesenheit das Atrium der Kreuzberger SPD-Zentrale so gut gefüllt hat wie kaum je eine Parteivorstandspressekonferenz, ja auch davon zu reden.
Christian Wulff begrüßt neue Deutsche, doch Angst prägt weiter die Einwanderungspolitik

Christian Wulff begrüßt neue Deutsche, doch Angst prägt weiter die Einwanderungspolitik. Dieser Abwehrimpuls ist nicht nur gegen die von draußen unmenschlich.
Reden ist Missverstehen: Navid Kermani und Alexander Kluge im Haus der Kulturen der Welt

Wie schwierig es inzwischen für Nicht-EU-Bürger ist, nach Deutschland zu kommen, beklagen nicht nur viele, die es schon versucht haben. Auch Brüssel hat dies der Bundesrepublik nun attestiert.
H.Rottleuthner, M.
Experten schlagen Migration auf Zeit vor. Das Konzept hat Grenzen – es könnte aber die Das-Boot-ist-voll-Politik ersetzen
Der Papst tritt nicht nur im deutschen Parlament auf: Am Sonntag empfängt Benedikt XVI. das Bundesverfassungsgericht zur Audienz.
Vor einer Rede des türkischen Präsidenten Abdullah Gül in der Humboldt-Universität musste das Gelände am Montagabend wegen einer Bombendrohung vorübergehend geräumt werden.

Der türkische Präsident Abdullah Gül bekräftigt bei seinem Deutschlandbesuch den Beitrittswunsch der Türkei zur EU. Außenminister Westerwelle verspricht Hilfe.

Italienisches Feuer für den Berliner Wahlkampf. – Der Regionalpräsident von Apulien, Nichi Vendola, unterstützt die Linkspartei beim gemeinsamen Auftritt mit Klaus Ernst.
Nichi Vendola:Es gibt ein besseres Italien: Manifest für eine Politik nach Berlusconi. Kunstmann, München 2011.

Zwei muslimische Frauen, beide im Schuldienst in Nordrhein-Westfalen, haben das Bundesverfassungsgericht angerufen, weil sie ihr Grundrecht auf Religionsfreiheit durch das Kopftuch-Verbot für Lehrerinnen verletzt sehen.