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Andrea Nüsse

Im Vorfeld des am Montag beginnenden Besuchs des iranischen Präsidenten Mohammed Chatami sind an den deutschen Grenzen zahlreiche Iraner zurückgewiesen worden. Bei ihnen habe der Verdacht bestanden, "dass sie sich an massiven Störaktionen beteiligen wollten", sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Sonntag in Berlin.

Von Andrea Nüsse

Für die rot-grüne Bundesregierung ist es der bisher schwierigste Staatsbesuch. Die Reise des iranischen Präsidenten Mohammed Chatami nach Berlin und Weimar hat bereits im Vorfeld unvergleichlich mehr Wirbel ausgelöst als die Besuche des russischen Präsidenten Wladimir Putin oder des chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji, deren Bilanz in der Menschenrechtspolitik ähnlich schlecht ausfällt.

Von Andrea Nüsse

Zyniker sagen, dass es nur in Zeiten der Hallsteindoktrin eine klare bundesdeutsche Afrika-Politik gegeben habe: damals unterstützte man alle jene Herrscher, Autokraten und Diktatoren, die versprachen, die DDR nicht anzuerkennen. Befreit vom ideologischen Ballast des Kalten Krieges, musste das wiedervereinigte Deutschland Afrika dann aber als eigenständiges Gebilde wahrnehmen.

Von Andrea Nüsse

Bei seinem Amtsantritt tat der französische Sozialist Jospin alles, um sich vom System Mitterrand abzusetzen. Jeder Sozialist, der zu sehr mit dem verstorbenen Präsidenten verbandelt war, schied für ein Ministeramt aus: Dazu gehörten Ex-Bildungsminister Jack Lang und Ex-Regierungschef Laurent Fabius.

Von Andrea Nüsse

Ist ein Kopftuch weltanschaulich neutral oder nicht? Diese Frage haben zwei deutsche Gerichte unterschiedlich beantwortet: Am Donnerstag entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof, dass ein Kopftuch weltanschaulich neutral ist.

Von Andrea Nüsse

Unter der christdemokratischen Bundesregierung war der Eindruck entstanden, die Europäische Union verstehe sich als "christlicher Club", der die moslemische Türkei als Mitglied nicht haben möchte. Die rot-grüne Regierung hat dann dafür gekämpft, dass die EU der Türkei beim Gipfel in Helsinki den Status des Beitrittskandidaten zugesteht - und damit den Verdacht zerstreut.

Von Andrea Nüsse

Auch die staubigen, verdreckten Straßen Kairos konnten ihm nichts anhaben. Peter Gerner war immer von weitem zu erkennen: elegant gekleidet, im hellen Leinenanzug mit buntem Einstecktuch in der Brusttasche, gediegene englische Lederschuhe an den Füßen, der mitterweile grauweiße Schnauzbart ordentlich getrimmt.

Von Andrea Nüsse

Auf dem Kottbusser Damm fällt sie nicht auf. In Berlin-Kreuzberg dreht sich kein Mensch nach der jungen Frau um, die zu schwarzem Jackett, grauen Hosen und dunkelblauen Schuhen mit Plateausohle ein feines, braungemustertes Kopftuch trägt.

Von Andrea Nüsse
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