Ein Mann metzelt aus verschmähter Liebe die Familie der Angebeteten nieder. Ein Amoklauf, ebenso unerklärlich und wenig nachvollziehbar wie die Amokläufe von Littleton, Bad Reichenhall und Malz bei Oranienburg?
Andrea Nüsse
Heute wird in Abidjan der Prozess gegen fünf führende Mitglieder der Oppositionspartei Republikanische Vereinigung (RDR) eröffnet, die am 27. Oktober im Anschluss an eine Demonstration festgenommen worden waren.
Premierminister Jospin macht mit der moralischen Erneuerung der französischen Politik ernst. Wirtschafts-, Finanz- und Industrieminister Strauss-Kahn ist am Dienstagmorgen zurückgetreten, nachdem nur wenige Tage zuvor ein Vor-Ermittlungsverfahren wegen Korruption gegen ihn eröffnet worden war.
Das Ergebnis sieht auf den ersten Blick klar aus: Sonja Gandhi und die Congress-Partei sind die großen Verlierer der indischen Parlamentswahlen, der Führer der Hindu-Partei Atal Behari Vajpayee hat die absolute Mehrheit errungen. Für die Witwe Rajid Gandhis ist klar: Sie hat keine politische Zukunft mehr.
Bülent Ecevit macht es den Europäern, die sich für eine EU-Perspektive der Türkei einsetzen, nicht einfach. Seine plumpe Hetztirade gegen die "rassistischen" Westeuropäer bestätigt wieder die Skeptiker, die überzeugt sind, dass die Türkei politisch nicht reif ist für eine weitere Annäherung an die EU.
Monatelang beherrschte das Thema Ausländerintegration die Schlagzeilen. Seit das neue Staatsbürgerschaftsgesetz in Kraft ist, dieser zaghafte Reformversuch des deutschen Sonderweges, interessieren sich die Medien für andere Themen.
Die arabische Welt hat den Ostblock abgelöst: Wahlergebnisse von um die 95 Prozent für die Amtsinhaber sind hier immer noch üblich. So erhielt der jemenitische Präsident Saleh 96,3 Prozent, der algerische Präsident Bouteflika konnte mit seinem sogenannten Friedensreferendum 98 Prozent Zustimmung einfahren.