Sie kann auf vier Fingern pfeifen. Aber beim heimischen Schützenumzug war sie noch nie. So erlebt Michelle Müntefering derzeit ziemlich oft, was es heißt, Politikerin zu werden. Sie will in den Bundestag. Mit 33 Jahren und einem berühmten Ehemann.
Anna Sauerbrey
Die Ruhe der Deutschen beim NSA-Skandal ist Ausdruck einer riskanten Zufriedenheit

Die Ruhe der Deutschen beim NSA-Skandal ist Ausdruck einer riskanten Zufriedenheit. Deshalb wünschen sich die meisten Deutschen weder die Abschaffung des Euro noch einen Bruch mit Amerika noch eine digitale Revolution.
Sie sind viele und sie werden immer mehr. Unbemannte Fluggeräte haben Konjunktur. Die Gesetzeslage gibt der Entwicklung weiteren Schwung. Sechs von 16 Bundesländern haben Drohnen angeschafft – und ungezählte Unternehmen und Hobbyflieger.
Auf der grünen Wiese bei Siegen demonstriert Herr Prinz, wie rasant eine Drohne fliegen kann. In Zukunft sollen die Geräte aber nicht schneller, sondern vor allem selbstständiger sein. Und bei Bedarf auch mal eingreifen.

Öffnet die Grenzen, ruft der Autor Alvaro Vargas Llosa den Amerikanern zu. Aber die Multi-Kulti-Bewegung hält er auch für "Gehirnwäsche". Ein neues Buch über Migration überschreitet ideologische Grenzen.
Ein Buch über Migration überschreitet ideologische Grenzen

Angela Merkel setzt im Wahljahr weiter auf Kampfvermeidung jeder Art. Die Vorratsdatenspeicherung wird deshalb in "Mindestspeicherfrist" umbenannt. Sonst ändert sich aber nix.

Verhaften, verklagen, boykottieren. Die politischen Forderungen, was nach der NSA-Affäre mit den Verantwortlichen zu geschehen habe, sind so absurd wie wirkungslos. Europa hinkt technologisch hinterher - und versucht nun, die eigenen Komplexe wegzukeifen.

Die letzte Sitzungswoche ist rum, der finale Wahlkampf eröffnet. Wir haben die Parteiprogramme aufgebockt und auf Herz und Netzpolitik geprüft. Experten aus der "Netzgemeinde" und aus der Wirtschaft haben uns dabei geholfen. Klicken Sie sich durch unsere Tüv-Strecke.

Es gibt viele gute Gründe, für Überwachung zu sein. Sie ist nützlich. Sie ist in demokratischen Staaten weniger gefährlich als in autokratischen Staaten. Doch die Argumentation der Befürworter führt in kafkaeske Systeme, wie Prism zeigt.
Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, aber einer, der sich über so viele Rechtsräume erstreckt, dass sich supranationale Unternehmen den für sie günstigsten aussuchen können. Während die lahmen, analogen Nationalstaaten über Handelsabkommen und Rechtsharmonisierungen schwitzen, gründen die Apples dieser Welt Niederlassungen und Tochterfirmen, wo es ihnen passt, schieben Gewinne hin und her und zahlen am Ende kaum noch Steuern.

Seit Jahren streiten sich Datenschützer mit Google, Facebook und anderen, ob sich US-Unternehmen an hiesiges Datenschutzrecht halten müssen. Jetzt sieht es so aus, als würde der EuGH den Datenschützern Recht geben. Ein "Recht auf Vergessen" haben die Nutzer aber nicht.

Der Prism-Skandal hat Brüssel wachgerüttelt. Viele Europapolitiker fordern Konsequenzen. Das stärkt der Justizkommissarin den Rücken – und dürfte den amerikanischen Unterhändlern das Leben schwer machen.
Der Oberste Gerichtshof der USA fällt ein zwiespältiges Urteil zu Gen-Patenten
Der Oberste Gerichtshof der USA fällt ein zwiespältiges Urteil zu Gen-Patenten. Die "Würde des Menschen" taucht in der Begründung nicht auf.

Unsere Autorin suchte nach einer Wohnung auf Zeit in in den USA. In Philadelphia, wo viel mehr staatliche Daten öffentlich ins Netz gestellt werden, fand sie ein Zimmer mit Einblick.

Besonders in Europa lösen die Enthüllungen über das US-Überwachungsprogramm "Prism" Empörung aus. Der britische Philosoph Tom Sorell hingegen gehört zu den Verteidigern staatlicher Überwachungspraxis.
Am Ende definieren die Bürger, wie weit der Staat gehen darf
Der Zugriff von US-Geheimdiensten auf Daten von Internetdiensten läuft ganz nach Programm. Massenhaft werden Daten von Internetdiensten und sozialen Netzwerken abgeschöpft. Wie ist das möglich?

Die Sicherheit solle nicht mehr über allen Idealen und nicht mehr über der Rechtstaatlichkeit stehen, versprach Barack Obama 2009. Dann verlängerte er genau jene Sicherheitsgesetze der Bush-Regierung, die die Grundlage für die massive Überwachung von Millionen von Amerikanern sind.

Prozessbeginn gegen Wikileaks-Informant: Die Transparenzrevolution hat eine magere politische Bilanz
Am Montag beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Wikileaks-Informanten Bradley Manning - hinter verschlossenen Türen. Überhaupt hat Wikileaks deutlich weniger bewegt, als Julian Assange der Welt versprach. Doch die Idee ist nicht totzukriegen.

Am Montag will die Stadt Leipzig Widerspruch beim Münchner Patentamt einlegen. Zwei Männer, die dem rechten Spektrum zugerechnet werden, haben sich Rechte an dem Slogan "Wir sind das Volk gesichert". Dabei hat Leipzig einst selbst mit dem Streit angefangen.
Markenstreit um „Wir sind das Volk“