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Bernhard Schulz

Als "Moralisten" bezeichnete er sich ironisierend selbst, und so konnte sein Vortrag denn auch füglich als Moralpredigt verstanden werden: James Cuno, Direktor der (drei) Kunstmuseen der Harvard-Universität in Cambridge. "Trends bei den amerikanischen Kunstmuseen" war die "Diskussion" zwischen Cuno und Peter-Klaus Schuster, dem Generaldirektor der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, überschrieben, die die American Academy am Dienstagabend veranstaltete.

Von Bernhard Schulz

Seit vergangenen Freitag ist er im Amt, gestern lud Hans Ottomeyer zu seiner ersten Pressekonferenz als Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums (DHM). Neu-Berliner ist er also der Stellung, wenn auch nicht der Wohnung nach, die er zunächst im Gästezimmer des Zeughauses genommen hat - eine Reminiszenz an Zeiten, da Amtsvorsteher Dienstwohnungen zu beziehen pflegten.

Von Bernhard Schulz

Wie viele Besucher auch immer in der kürzer werdenden Restzeit kommen und, wichtiger noch, zufrieden wieder fortgehen mögen - die Expo wird ihr Negativbild als Pleiteveranstaltung kaum mehr verlieren. Alle relevanten Zahlen mussten dramatisch korrigiert werden.

Von Bernhard Schulz

Frühere Weltausstellungen - so ein derzeit oft gehörter Seufzer - brachten Symbolbauten hervor, Bauten, in denen sich die jeweilige Epoche vergegenständlichte. Ob der Londoner "Kristallpalast" zur allerersten Weltausstellung von 1851, ob der nach seinem genialen Ingenieur benannte Eiffelturm im Paris des Jahres 1900 oder aber, nochmals ein halbes Jahrhundert später, das "Atomium" von Brüssel 1958 - es blieben Bauwerke, die die Sehnsüchte ihrer Zeit in einem einzigen Bild verdichteten.

Von Bernhard Schulz

Spärlich sind die Beispiele eines guten Endes in der unendlichen Geschichte der Beutekunst. Die Kunsthalle Bremen kann damit aufwarten: 101 grafische Blätter sind aus Moskau an die Weser zurückgekehrt und werden zurzeit im Hauptsaal der Kunsthalle präsentiert.

Von Bernhard Schulz

Zum "letzten Renaissancemenschen" hat er sich stilisiert, und die Machtmittel des Reichsmarschalls, Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsluftfahrtministers und Inhabers von zahllosen weiteren höchsten Ämtern erlaubten es Hermann Göring, dem hochgemuten Wort entsprechende Taten folgen zu lassen. Als Kunstsammler jedenfalls wollte er es mit seinen Vorbildern aufnehmen.

Von Bernhard Schulz

Es steht nicht gut um die Architektur der fünfziger, sechziger und zunehmend auch der siebziger Jahre. Vertraute Stadtbilder lösen sich auf, "Kranzler-Eck" hier, "Ahornblatt" auf der Fischerinsel dort; in absehbarer Zeit werden wohl auch "Zentrum am Zoo" und schließlich Alexanderplatz den Weg alles Irdischen gehen.

Von Bernhard Schulz

Eine Attraktion der derzeitigen Architekturbiennale in Venedig ist die gigantische Videoprojektion, die über 280 Meter Länge Alltagsszenen aus den Megastädten dieser Erde zeigt. "Mega" ist alles an diesen Zusammenballungen, die Zahl der Einwohner, die Verkehrsdichte, der Abfall; zunehmend auch die Anzahl und Höhe ihrer Hochhäuser.

Von Bernhard Schulz

Seit der Schließung der Staatlichen Museen mit Kriegsbeginn 1939 hat sechs Jahrzehnte lang kein Normalbürger das Neue Museum betreten dürfen. Dieser zweite - und darum "neue" - Museumsbau auf der Spreeinsel erlitt die schwersten Kriegsschäden des über ein Jahrhundert gewachsenen Ensembles.

Von Bernhard Schulz

Er habe noch nie "einen Planeten erleuchtet", scherzt James Turrell. Der 56-jährige Kalifornier, vom Bertelsmann-Expo-Beauftragten Bauer als "berühmtester Lichtkünstler der Welt" vorgestellt, zeigt sich im Gespräch gänzlich uneitel.

Von Bernhard Schulz

Unter die Architekten, die Berlin geprägt haben, wird künftig auch Renzo Piano gezählt werden. Der 62-jährige, hoch gewachsene Genueser gewann 1992 den Wettbewerb für das debis-Gelände zwischen Potsdamer Platz und Landwehrkanal, und was in den folgenden Jahren auf der Grundlage seines "Masterplans" von ihm und einigen weiteren Büros errichtet wurde, hat sich in den noch nicht einmal zwei Jahren des aktiven Gebrauchs zu einem lebendigen Stadtteil entwickelt.

Von Bernhard Schulz

Je größer die wechselseitige Verbitterung, desto dankbarer werden selbst kleine Gesten registriert. Nach dieser Regel wird die Moskau-Reise von Kulturstaatsminister Naumann und Bremens Bürgermeister Scherf wohl als Erfolg gewertet werden.

Von Bernhard Schulz

Freunde und Förderer sind nötiger denn je - und wenn eine Kultureinrichtung wie die Akademie der Künste in Kürze einen ambitionierten Neubau nicht einfach im Zentrum der Stadt, sondern geradezu an ihrer innersten Mitte, nämlich dem Pariser Platz, beginnen und in solch nobler Nachbarschaft auch zum Erfolg führen will, bedarf sie der Unterstützung um so dringlicher. So hat sich denn im vergangenen Sommer die "Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste" gebildet, die am Donnerstag Abend erstmals an eine, wenn auch handverlesene Öffentlichkeit aus Kulturbegeisterten trat.

Von Bernhard Schulz

Eine beschauliche Villa in Wilmersdorf ist der neue Sitz der Geschäftsstelle des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Gestern wurde das Haus von Berthold Beitz namens des Eigentümers, der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, dem Verband übergeben, ein Ereignis, dem der Bundespräsident mit einer kleinen Ansprache die offizielle Note gab.

Von Bernhard Schulz
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