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Bernhard Schulz

Die Aufarbeitung des NS-Unrechts ist und bleibt unabgeschlossen. Im Bereich der Kunstbeute, die die Nazis in riesigem Umfang bei jüdischen wie auch nicht-jüdischen Eigentümern überall in Europa gemacht hatten, schien die Lage günstiger zu sein.

Von Bernhard Schulz

Kasimir Malewitsch gibt der Kunstwissenschaft seit längerem erhebliche Rätsel auf. Der in früheren Jahrzehnten im Westen als radikaler Erneuerer der Kunst gefeierte Russe ist spätestens seit der ersten umfassenden, auf den bis dahin unzugänglichen Bestand in (damals noch) sowjetischen Museen gegründeten Retrospektive von 1988/89 in Leningrad, Moskau und Amsterdam ins Zwielicht geraten.

Von Bernhard Schulz

Über die Jahre hinweg tauchte in Büchern zur Architekturgeschichte immer wieder ein fremdartiges, faszinierendes Gebäude auf, die Casa Malaparte auf Capri, zugeschrieben meist Adalberto Libera, einem Hauptvertreter des Rationalismus zur Zeit Mussolinis. Das Haus mit seiner dachbreiten Außentreppe passte so recht in kein gängiges Stilschema.

Von Bernhard Schulz

Ach, wenn sich doch alle Probleme der Berliner Kulturpolitik derart in Luft auflösten ! Eben erst hatte Ex-Kultursenatorin Christa Thoben eingestanden, Berlin könne in diesem Jahr statt der versprochenen 100 nur 75 Millionen Mark für die Museumsinsel aufbringen, da bringt der "Regierende" die Sache wieder ins Lot.

Von Bernhard Schulz

Gerade erst hatte Michael Naumann die Frankfurter Ausstellung "Architektur im 20. Jahrhundert: Deutschland" eröffnet (Rezension folgt), da lud der Kulturstaatsminister gemeinsam mit Peter Conradi, dem langjährigen SPD-Bundestagsabgeordneten und Präsidenten der Bundesarchitektenkammer, am Montag Abend zu einer Gesprächsrunde zum Thema "Baukultur" in den Reichstag.

Von Bernhard Schulz

Zu einer auch heutzutage durchaus ungewöhnlichen Premiere wurde am Mittwoch Abend ins Russische Haus der Wissenschaft und Kultur geladen. Die Zeitschrift "Twortschestwo", zu deutsch "Schöpfertum", präsentierte ihre erste deutschsprachige Ausgabe - noch ohne zu wissen, wie die 2000 gedruckten Hochglanzexemplare hierzulande vertrieben werden sollen.

Von Bernhard Schulz

Dieses Eingeständnis ist bitter: Berlin, gab Kultursenatorin Christa Thoben zu verstehen, kann seinen Anteil an den Mitteln für die Sanierung der Museumsinsel in diesem Jahr voraussichtlich nicht aufbringen. Statt 100 Millionen Mark kommen nur 75 Millionen zusammen - mit der fatalen Folge, dass der Bund seinen Anteil, der Rechtslage entsprechend, gleichermaßen herunterfahren muss.

Von Bernhard Schulz

Wie viel Aufwind die Vertreter einer traditionsbewussten Architektur in den vergangenen Jahren auch bekommen haben mögen: Die Forderung nach einer Rückkehr zum Historismus blieb bislang ungehört. Die Architektur des Historismus, die im weitesten Sinne die Verwendung und Kombination von Elementen und Formen früherer Baustile in der zweiten Hälfte des 19.

Von Bernhard Schulz

Wenn Aluminium leuchtet: Farbige Wand- und Bodenobjekte des amerikanischen Minimalisten in einer Ausstellung des Sprengel Museums HannoverBernhard Schulz Den vielleicht radikalsten Angriff auf die überlieferten Werte der europäischen Kunst hat seit den frühen sechziger Jahren die amerikanische minimal art vorgetragen. Jedwede Illusion, ob durch Darstellung oder assoziative Titel, jede Handschrift des Künstlers, ob durch Komposition oder mittels Materialbearbeitung, sollte ausgeschaltet werden zugunsten eines nicht mehr weiter reduzierbaren So-Seins des Werkes, seiner bloßen Faktizität.

Von Bernhard Schulz

Mit vielen Vorschusslorbeeren ist der Entwurf für den Neubau der "Topographie des Terrors" bedacht worden. Der Schweizer Architekt Peter Zumthor ging 1993 mit seinem Entwurf einer von ihm "Stabwerk" genannten Konstruktion als Sieger aus dem Ideenwettbewerb hervor.

Von Bernhard Schulz

Das Märzheft 1955 der Zeitschrift "Deutsche Architektur", des offiziellen Organs der "Deutschen Bauakademie" der DDR, enthielt gleich zwei Geburtstagswürdigungen: eine zum 50. von Hermann Henselmann und eine zum 65.

Von Bernhard Schulz

Damit das Bauhaus nach Dessau zog - beim "Tanz der deutschen Städte um das Goldene Bauhaus", wie Oskar Schlemmer, selbst Meister, 1925 amüsiert schrieb -, offerierte die Kommune nicht nur ein Grundstück für das Lehrgebäude in bester Lage, sondern darüber hinaus eine unbebaute, licht bewaldete Fläche für eine Mustersiedlung. So konnte Bauhaus-Gründer und -Leiter Walter Gropius seine Vorstellung vom "neuen bauen" erstmals kompromisslos verwirklichen.

Von Bernhard Schulz

Der "symbolische Akt" auf dem Baugelände des künftigen Holocaust-Denkmals wird heute Vormittag die Spitzen von Staat und Regierung vereinen - und ist doch nur Ausdruck einer Verlegenheit. Nichts weiter wird bekundet als die Entschlossenheit, das Denkmal zu errichten, wie es der Bundestag mit eindrucksvoller Mehrheit beschlossen hat.

Von Bernhard Schulz

Eine Grundsteinlegung findet vorerst nicht statt. Am Donnerstag wird nur ein "symbolischer Akt" auf dem Baugelände vollzogenBernhard Schulz Es wäre ein schöner Jahresauftakt für die Befürworter des Holocaust-Denkmals gewesen, wenn am 27.

Von Bernhard Schulz

Das Sony-Center am Potsdamer Platz öffnet heute seine Kinos - und das "Atrium" mit dem eigentümlichen Zeltdach. Es entstand keine Einkaufspassage, sondern ein öffentlicher Platz von ruppigem Charme.

Von Bernhard Schulz

Die Kunsthalle Wien stellt das Werk des Biennale-Preisträgers Cai Guo-Qiang vorBernhard Schulz Spätestens mit der zurückliegenden Biennale von Venedig ist die Präsenz asiatischer, insbesondere chinesischer Künstler der Gegenwart unübersehbar geworden. Die früher verwendeten Unterscheidungen von "westlicher" und "nicht-westlicher" Kunst gehören endgültig der Vergangenheit an.

Von Bernhard Schulz

Die Turbulenzen um die neuesten Ideen des Generaldirektors der Staatlichen Museen haben die Aufmerksamkeit schlagartig auf diesen größten Museumskomplex in Deutschland zurückgelenkt. Dabei schien es um die Museen und die sie tragende Stiftung Preußischer Kulturbesitz ruhig geworden zu sein: Das erste Amtsjahr ihres nach langem Interregnum bestimmten Präsidenten Klaus-Dieter Lehmann geht dem Ende zu, und die Vorhaben der Museen - insbesondere auf der Museumsinsel - sind finanziell und planerisch auf den Weg gebracht.

Von Bernhard Schulz

Generationen von Studenten der Soziologie, aber auch benachbarter Wissenschaften haben sich durch "Wirtschaft und Gesellschaft" wenn schon nicht gequält, so doch den Ehrfurcht gebietenden Band zumindest auf dem Schreibtisch gehabt. Max Webers nachgelassenes Hauptwerk entmutigt zunächst jeden Interessenten - um ihn allerdigs beim Hineinlesen um so mehr zu faszinieren.

Von Bernhard Schulz
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