
Sie hat ihren „Walkman“ in „Walkwoman“ umbenannt und sucht nach einem männlichen Pendant zur "Haushälterin": In ihren "Neuen sprachkritischen Glossen" kämpft Luise F. Pusch gegen die „heteronormative Anmaßung“ in der deutschen Sprache.

Sie hat ihren „Walkman“ in „Walkwoman“ umbenannt und sucht nach einem männlichen Pendant zur "Haushälterin": In ihren "Neuen sprachkritischen Glossen" kämpft Luise F. Pusch gegen die „heteronormative Anmaßung“ in der deutschen Sprache.

Ist sie nun Zwillingspaarung, Zwangsehe oder Zweckgemeinschaft? „Mutti“ Merkel, Sigmar Gabriel als der ewige jüngere Bruder, Steinmeier in der Onkelrolle: Nachdenken über die „GroKo“.

Reden, sprechen, talken: Auch 2014 erwartet uns ein Millionenmeer an Worten, vor allem in den Talkshows. Die aber müssen sich dringend ändern.
Reden, sprechen, streiten: Die Talkshows brauchen eine Reform

Carla Hustedt, Studentin am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, und ihr Mitstreiter Jeffrey Klein haben ein Projekt gestartet, bei dem Kinder in Ghana über Sex, Verhütung, Aids, Gewalt und Selbstbestimmung aufgeklärt werden.

Von den Weltkriegen zum Mauerfall: 2014 wird das Jahr der Riesenjubiläen. Längst aber umfasst der dezimalsystemgesteuerte Feierwahn alle Bereiche. Ein Bollwerk gegen den kollektiven Gedächtnisverlust? Ein Essay über die Zeit und das Zehnfingersystem.

Ressentiments gegen angeblich faule Griechen und Spanier befeuern den Aufstieg von Anti-Europa-Parteien. Doch das heutige Europa ist auch trotz seiner Problemlast prosperierend. Der D-Day am 6. Juni wäre das passende Datum, um die EU zu feiern.

Seit Sonntagmittag gibt es kein Lebenszeichen des deutsch-ägyptischen Autors Hamed Abdel-Samad: Vermutlich wurde er in Kairo entführt. Er und seine Meinung über den politischen Islam müssen nun maximale Bekanntheit erlangen - das könnte ihn schützen.
Walter Homolka, Direktor des Abraham-Geiger-Kollegs in Potsdam, bildet Rabbiner aus.
Der Münchner Kunstfund ist eine Sensation. Aber es gibt in Deutschland noch viel zu entdecken.

Geheimdienstler sammeln Milliarden an Bits und Bytes - und horten ihre Daten wie Messies, findet Caroline Fetscher. Der Aufklärung von Fällen helfe das allerdings nur selten - denn es gibt beim Menschen etwas, das Technik nicht besiegen kann.
Ihretwegen gibt es Sorgen und Albträume, endlose Sitzungen und Telefonate: Les Chronophages, Zeitfresser, nennen Franzosen die Leute, die ohne sinnstiftenden Zweck und guten Anlass die Lebenszeit andrer wegraffen, rücksichtslos, egoman, lebensblind. Der Bischof von Limburg ist nur einer von vielen.

Gewalt, Missbrauch und Pädophilie: Die Debatte betrifft alle Parteien und Milieus. Erst wenn die Bereitschaft wächst, Kinderrechte jenseits ideologischer Fraktionen zu achten, steht endlich das Kindeswohl im Mittelpunkt.

Nach außen trat die Psychologin und Autorin Alice Miller für eine einfühlsame und gewaltfreie Erziehung ein, wurde damit zu einem Star der Pädagogik. Der eigene Sohn lernte eine ganz andere Frau kennen. Das Buch, das er, 63-jährig, nun darüber geschrieben hat, ist keine Anklage. Sondern ein Versuch, tief sitzende Traumata zu verstehen.
Deutschland bekanntester Enthüllungsjournalist Günter Wallraff hat für RTL zusammen mit einer Reporterin Missstände in der Hotelbranche aufgedeckt. Im Interview spricht er über den harten Job der Zimmermädchen, seine Zusammenarbeit mit dem Privatsender und wie eine neue "Generation Wallraff" entstehen kann.

Der britische Historiker Timothy Garton Ash hofft auf Staatspräsident Gül als Nachfolger des Ministerpräsidenten Erdogan. Gül könnte das „türkische Modell“ fortsetzen - das "friedliche Zusammenspiel von Säkularismus, Islam und Demokratie“.

Die Universität Leipzig will in ihrer Verfassung zukünftig nur noch von "Professorinnen" sprechen - um umständliche Formulierungen zu vermeiden. Männer sollen da mitgedacht werden. Feministinnen sind begeistert, doch die Realität wird das allein nicht ändern.

Im Mai 1991 schrieb der Journalist Mirko Klarin der Belgrader Zeitschrift "Borba" einen Essay, der viel Aufsehen erregte. Darin rief er dazu auf, einen internationalen Strafgerichtshof für Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu gründen. Ein Porträt.
Auf 20 Jahre seines Bestehens, 181 Anklagen und 69 Urteile blickte das Den Haager UN-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) gestern bei einer gestrigen Zeremonie zurück. An 7500 Verhandlungstagen wurden dort bisher mehr als 4500 Zeugen gehört.

Wie jetzt Susanna Filbinger-Riggert setzen sich viele Kinder und Enkel der Kriegsgeneration mit der NS-Generation auseinander. Jede Familie ist ein Archiv. Darin verbergen sich Traumata auch der Täter.
Es ist Muttertag und Millionen Mütter bekommen heute von ihren Kindern Blumen geschenkt. Der Blick zurück zeigt: Die Mutter von heute hat eine andere Rolle als die Mutter von vor 50 Jahren. Was ist also eine Mutter?

Das deutsche Gerichtsverfassungsgesetz verbietet Aufnahmen zur „öffentlichen Vorführung“. Das macht wenig Sinn: International ist das längst üblich, etwa am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, den die Bundesrepublik anerkannt hat.

Sperriges Terrain, aber unverzichtbar für die Globalisierung des Rechts, von Nürnberg bis Den Haag: Über Filme zum Thema Internationale Strafjustiz.
Sein Spitzname ist „grobar“, der Totengräber, und er saß schon einmal wegen Randalierens in Haft. Sein früherer Vorgesetzter, der serbische Ultranationalist Vojislav Seselj, muss sich vor dem Tribunal in Den Haag für Kriegsverbrechen verantworten.
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