Lange Warteschlangen, zertrampelte Blumen und orchestrierter Jubel: Am Freitagnachmittag hat am Kurfürstendamm der stadtweit erste und bundesweit größte Apple-Store eröffnet. Ganz so riesig wie von manchen erwartet war der Ansturm aber nicht.
Cay Dobberke

Ein vermeintlich geplantes Übergangsheim für obdachlose Roma-Familien in Charlottenburg hat zu einem offenbar grundlosen Streit geführt. Denn der Vermieter dementiert die Darstellung des Bezirksamts.

Ein Kulturwandel in der City West: Der Apple-Store am Ku'damm öffnet – und Lehmanns Buchhandlung in der Hardenbergstraße schließt. Beides zeigt beispielhaft den Vormarsch der digitalen Medien.

Ein Runder Tisch soll Ideen für die Ruinen auf dem Teufelsberg entwickeln. Denn die Interessen von Nutzern und Naturschützern gehen noch auseinander – und auch die Eigentümer sind sich nicht einig.
Ein TU-Institut hat den Trümmerberg im Grunewald soeben zu Berlins höchster Erhebung erklärt: Er misst 120,1 Meter und damit gut fünf Meter mehr als bisher angenommen. Die höchste natürliche Erhebung bleibt aber der Große Müggelberg. Zur Zukunft der maroden alten Abhörstation auf dem Teufelsberg gibt es am 30. April einen Thementag.

Ein Jahr nach der Eröffnung des vierten Einkaufszentrums sehen Centermanager die Straße auf einem guten Weg – und wollen sie gemeinsam vermarkten. Immobilienspezialisten rechnen stadtweit mit steigenden Umsätzen im Handel, weil der Tourismus boomt.

Der erste Berliner Apple-Store öffnet am Freitag der kommenden Woche im einstigen Kino Filmbühne Wien am Kurfürstendamm. Mit 5000 Quadratmetern Fläche wird die Niederlassung die größte in Deutschland.

Am Donnerstag eröffnet der umstrittene Biomarkt am Charlottenburger Meyerinckplatz im ehemaligen Kino "Die Kurbel". Gegen den Willen der Anwohner und der Grünen hat das Bezirksamt mehr Lieferverkehr erlaubt – das will der Kiezverein nicht hinnehmen.

Das Maison de France wird verkauft, die Zukunft des Cinema Paris ist unklar. Auch Niketown schließt. „Die Händler hier sollen sich warm anziehen“, sagen City-West-Kenner.

Viele Wasserspiele sprudeln jetzt, nur ein ganz besonderes nicht: Der Lotusbrunnen im Europa-Center ist eingemottet. Aber seine Rückkehr scheint möglich.
Die Räumung des Rathauses Wilmersdorf hat begonnen, die Bezirksverordneten tagen ab jetzt in Charlottenburg. Als Verlierer sehen sich Künstler, deren Ateliers am Hohenzollerndamm die Verwaltung ebenfalls übernehmen will. Trotz Kritik hält der Vize-Bürgermeister daran fest.

Ein Baudenkmal wird wieder sichtbar: Im einstigen Kino Filmbühne Wien laufen die Arbeiten auf Hochtouren, Handwerker haben am Mittwoch die schwarze Sichtschutzfassade entfernt. Die Eröffnung des ersten Berliner Apple-Store steht kurz bevor.

Die Disko gibt es bald 40 Jahre, doch das Publikum hat sich geändert. Der Chef sagt: Wir haben kein Nazi-Problem, aber die Gäste trinken zu viel.

Die Erfinder des „Festival of Lights“ planen einen Neuanfang mit dem Verein „Berlin leuchtet“. Sie sehen die künstlerische Illumination vieler bekannter Gebäude als bürgerschaftliches Engagement und wollen weniger Kommerz. Aber auch das bisherige Lichtspektakel geht weiter – also wird es im Oktober noch heller und bunter.

40 Künstler sollen zwei Gebäude in Wilmersdorf räumen. Der Bezirk plant Büros – und erntet Protest.

Nach langen Bauarbeiten und viel Geheimniskrämerei soll in Charlottenburg bald das bundesweit größte Filialgeschäft von Apple eröffnen. Bisher ist die Berliner Firma Gravis der führende Händler für Produkte des US-Computerkonzerns – und sie reagiert gelassen.

Neue Türme, Hotels, Büros: Überall wird in der City West gebaut. Nur die Pläne für den Bahnhof Zoo samt Vorfeld kommen schleppend voran - 2014 immerhin soll die Ausschreibung für die Tiefgarage beginnen.

Die Musikbranche verdient immer mehr mit einheimischen Künstlern – dabei dominieren Pop und Rock. Außerdem boomen Online-Verkäufe. Insgesamt gingen die Umsätze trotzdem leicht zurück.

Raus aus dem Rathaus: Die Bezirksverwaltung zieht vom Fehrbelliner Platz nach Charlottenburg um. Der Grund heißt sparen - auch einen Interessenten gibt es schon.

Der Baustadtrat will ein Lkw-Chaos am Meyerinckplatz nahe dem Ku'damm verhindern – und sieht sich zu Unrecht vom früheren Kulturstaatsminister Michael Naumann kritisiert.

Ilja Richter und andere Kämpfer für die alten Laternen sehen sich gestärkt: Ein Gutachter bescheinigt dem Licht historische Bedeutung.

Der Ausstellung „Story of Berlin“ droht das Aus im Ku’damm-Karree. Jetzt bahnt sich ein überraschender Umzug in den Steglitzer Bierpinsel an. Der Turm allein ist für die Ausstellung allerdings zu klein.

Die Umgestaltung des Olivaer Platzes soll in diesem Jahr beginnen. Ein Café mit Terrasse ist an der Stelle der bisherigen Imbissbude geplant. Ein neues Konzept könnte zudem den Streit um die Parkplätze beenden.

Der Hotelbau-Boom in Berlin geht weiter: In der westlichen Innenstadt sind allein in diesem Jahr drei Eröffnungen geplant – zum Beispiel in einem Haus von Artur Brauner am Ku’damm und im Jugendstilbau des einstigen Hotels am Steinplatz.