Edmund Stoiber wird sich freuen. Die Forderung des CSU-Chefs, den Islamistenführer Metin Kaplan nach seiner Haft aus Deutschland abzuschieben, findet Zustimmung.
Christian Böhme
Die Bundesstiftung für die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter hat neue Vorwürfe zurückgewiesen, sie habe Warnungen vor möglichen Wechselkursverlusten zu Lasten polnischer Opfer ignoriert. "Uns ging es bei der Umstauschaktion Mitte Juni darum, dass möglichst alle Berechtigten den gleichen Betrag erhalten", sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Jansen am Mittwoch dem Tagesspiegel.
Das Inferno vom 11. September, der Krieg in Afghanistan, die Furcht vor Milzbrand und Nahost - das sind die Themen, die die Schlagzeilen bestimmen.
Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten hat lange gedauert. Doch jetzt hat die Bundesstiftung für die Entschädigung der ehemaligen NS-Zwangsarbeiter einen ihrer wichtigsten Posten besetzt.
Auf das Fragezeichen im Titel für sein Buch habe er bestanden. Es drücke eine gewisse Spannung aus.
Die Verantwortlichen in Nürnberg werden erleichtert durchgeatmet haben. Das zurzeit ehrgeizigste Projekt der Stadt ist von der Explosion und dem nachfolgenden Feuer nicht betroffen gewesen.
Berlin. Im Bundesinnenministerium gibt es offenbar Überlegungen, das Gesicht des jeweiligen Inhabers als dreidimensionales Hologramm in Pass und Personalausweis aufzunehmen.
Amerikanische Elitesoldaten und andere Sonderkommandos machen Jagd auf Osama bin Laden. Sie sollen ihn zur Strecke bringen.
In Afghanistan tobt gegenwärtig ein weitgehend unsichtbarer Krieg. Außer dem militärischen Gerät, der Farbe Grün bei den Bombenangriffen der Amerikaner auf Kabul und gelben Care-Paketen bekommen wir wenig vom Kampf gegen den Terrorismus zu sehen.
Die neue Koalition von CDU, FDP und Schill-Partei will die Schließungspläne für die Justizvollzugsanstalt XII "aufgeben". Das klingt nicht dramatisch, ist aber eine geschichtspolitische Kehrtwende.
Auch für die EU besitzt nach den Anschlägen vom 11. September der Schutz vor dem internationalen Terrorismus und der gemeinsame Kampf gegen ihn oberste Priorität.
Seit dem 11. September kennen selbst hartgesottene Menschen dieses Gefühl, das einen zutiefst verunsichert, ja niederdrücken kann: Angst.
Zloty-Umtausch-Debakel, die Entschädigung von italienischen Militärinternierten und der "Zukunftsfonds" - gleich drei schwere Brocken haben sich die 27 Herren und Damen des Kuratoriums der Zwangsarbeiter-Stiftung als Tagesordnungspunkte vorgenommen. Deshalb hat man für die siebte Sitzung des Gremiums, die Mittwochnachmittag begann, auch zwei Tage vorgesehen.
Wer ist dieser Mann, der am Sonntag per Video Juden und Christen den "Heiligen Krieg" erklärte, der die gesamte westliche Welt bedroht und zumindest als geistiger Drahtzieher des Infernos vom 11. September in den USA gelten muss?
Die Frankfurter Buchmesse beginnt wie geplant am Dienstagabend - allerdings nach dem Terrorangriff vom 11. September und dem Gegenschlag der USA unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen.
Die Bundesstiftung für die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter hat Kritik an ihrem Finanzmanagement als unbegründet zurückgewiesen. "Wie im Stiftungsgesetz vorgesehen, wird die Verwendung unserer Mittel regelmäßig vom Bundesfinanzministerium und dem Bundesrechnungshof kontrolliert", sagte Sprecher Kai Hennig.
Roland Kochs Vorschlag, die "nationale Identität" zu einem zentralen Thema im Bundestagswahlkampf 2002 zu machen, stößt in den eigenen Reihen auf Vorbehalte und deutliche Kritik. Michel Friedman, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und wie Koch CDU-Mitglied, hält von der Absicht des hessischen Ministerpräsidenten gar nichts: "Es ist schon außerordentlich bemerkenswert, dass in einer Zeit, in der Deutschland über das Gesundheitswesen, Konjunktur und Steuerreform diskutiert und anlässlich der Euro-Einführung über europäische Identität sprechen sollte, Roland Koch einen gestrigen Begriff aus der Mottenkiste hervorholt", sagte er am Montag dem Tagesspiegel.
Es ist ein Wunder, dass beim jüngsten Anschlag der Eta kein Mensch zu Schaden kam. Es hätte auch Verletzte, gar Tote geben können.
Die ehemaligen polnischen NS-Zwangsarbeiter werden einen Ausgleich für den ungünstigen Umtauschkurs ihrer ersten Entschädigungsrate erhalten. Das ist das Ergebnis eines mehrstündigen Gesprächs zwischen der Bundesstiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" und der Partnerorganisation "Polnisch-Deutsche Aussöhnung" am Donnerstag in Warschau.
Ehemalige NS-Zwangsarbeiter in Polen können nicht auf zusätzliche Entschädigungszahlungen hoffen. Bundeskanzler Gerhard Schröder erteilte solchen Forderungen am Dienstag in Stettin nach einem Treffen mit Präsident Aleksander Kwasniewski eine klare Absage.
AM 19. September 1941 hatte Heinrich Jöst Geburtstag.
Innerhalb der rot-grünen Koalition bleibt eine Entschädigung für italienische Militärinternierte während des Zweiten Weltkrieges umstritten. Wie der Tagesspiegel aus Regierungskreisen erfuhr, kommt ein im Auftrag des Bundesfinanzministeriums erstelltes Gutachten des Berliner Völkerrechtlers Christian Tomuschat zu dem Schluss, dass die Soldaten als Kriegsgefangene zu gelten haben - auch wenn Hitler selbst diese als zivile Gefangene behandelt und auch zur Zwangsarbeit herangezogen habe.
Es geht um Geld, sehr viel Geld. Mehr als 1,3 Milliarden Mark.
Die neue Offensive der Eta kommt nicht überraschend. Vor kaum vier Wochen hat sich im politischen Sprachrohr der militanten Separatisten, Herri Batasuna, die kompromissloseste Strömung durchgesetzt hat.