Obsession und Protest: Das Münchner Haus der Kunst zeigt die „Cells“ von Louise Bourgeois in einer großartigen Ausstellung.
Christiane Meixner

Der Sammler Christian Boros zeigt erstmals alle seine Werke von Olafur Eliasson – in Neuss. Einige erwarb er im Wissen, sie dann einzupacken und unter das Bett zu schieben. Hier sagt er, warum.

Hochkarätige Sammler, Museumschefs aus aller Welt - und die Begeisterung für neue Räume: Das 11. Berliner Gallery Weekend war ein voller Erfolg.

Not macht erfinderisch: Der Freiraum wird knapp in Berlin – und doch entstehen zahlreiche neue Orte für die Kunst. Zum Beispiel die Box Freiraum in Friedrichshain, das Kunst Lager Haas und die Privaträume von Alexander Ochs.

Not macht erfinderisch: Der Freiraum wird knapp in Berlin – und doch entstehen zahlreiche neue Orte für die Kunst. Zum Beispiel die Box Freiraum in Friedrichshain, das Kunst Lager Haas und die Privaträume von Alexander Ochs.

Wer sich in Berlins Galerien umschaut, der sieht zahllose Idealisten am Werk. Sie lassen sich auf ungesicherte künstlerische Positionen ein, die noch kein Museum nobilitiert hat, und stellen Werke zur Debatte. Sie laden ein zum Streit über Kunst, der immer auch ein Streit über die Wirklichkeit ist. Ein Kommentar zum Gallery Weekend.

Das Gallery Weekend wird 11 Jahre alt. Sie ist beinahe schon Tradition und will doch alles andere als Routine sind. Drei Tage voller Galerien, voller Kunst und voller Gästelisten.

Die Etablierten, die Neuen, die Unterschätzten: Beim Gallery Weekend vom 1. bis 3. Mai punkten die Künstlerinnen – semiabstrakt, mit Textilskulpturen und rostendem Stahl. Das große Thema der ausgestellten Werke: Der Umgang mit dem Material und das Ergründen des Sozialen.
Das Formenvokabular von Peter Krauskopf besteht aus Linien, Ovalen und breiten Streifen, abstrakt und direkt. Im Künstlerhaus Bethanien sind seine Arbeiten zu sehen.

Kunst und Kurator: Chris Dercon soll die Berliner Volksbühne übernehmen. Kritiker befürchten, dass mit ihm öde Eventkultur Einzug hält. Wer ist der Mann, der jetzt für so viel Theaterstreit sorgt?

Welcher Standort ist für das neue Museum der Moderne am besten? Bundesregierung und Senat sind sich in dieser Frage einig. Der Bundestag allerdings hat Bedenken, wie eine öffentliche Diskussion am Montagabend zeigte.

Das Museum der Moderne am Kulturforum ist Berlins neues Prestigeprojekt. Im Mai beginnt ein Architekturwettbewerb für den Neubau. Kein leichtes Unterfangen, denn er erfordert eine beeindruckende Geste und Anpassung zugleich.
Fisch und Schnecke, Hahn und Kuh, Spinne und Hund: Von Hause aus war der Nobelpreisträger für Literatur Günter Grass Bildhauer. Das Zeichnen und die Grafik waren sein Ausgleich – wenn ihn die Worte verließen.
Ohne Licht wäre nichts. Künstler Max Frisinger hat das zentrale Medium für sich entdeckt und bildhauert damit – wie die Zero-Künstler vor 50 Jahren. Trotzdem geht sein Blick nach vorn.

Von Tel Aviv nach Friedrichshain: Der Maler Erez Israeli hat mit Norbert Bisky das Atelier getauscht und die Nachtseiten der Stadt erkundet.

Es geht um unsichtbare Gewalt, bürokratische Übergriffe und Undercover-Agenten: Im Salzburger Kunstverein machen 20 Künstler die subtilen Zwänge sichtbar

Künstler fliegen aus ihren Ateliers. Ist Neubau eine Lösung? Ein Pilotprojekt soll zeigen wie günstige Atelierneubauten in Berlins Innenstadt zu realisieren sind.
Schätze des Tel Aviv Museum of Art in Berlin: die Ausstellung „Jahrhundertzeichen“ im Martin-Gropius-Bau.

Training fürs Humboldtforum: Die Museen überlegen, wie sie afrikanische Kunst und Objekte ins richtige Licht setzen - im Wedding geschieht das bereits.

In der Berliner Galerie Sexauer treibt die Künstlerin Caroline Kryzecki ein optisches Verwirrspiel - und das mit minimalsten Mitteln

Zuversichtlich und kollektiv: Der Martin-Gropius-Bau zeigt die bisher umfassendste Ausstellung zur Künstlerbewegung Zero rund um die Künstler Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker.

Es wird "die spektakulärste Ausstellung, die je bei uns zu sehen war", verspricht das Jüdische Museum in Berlin. "Gehorsam" setzt sich mit der Geschichte Abrahams auseinander, kuratiert von Peter Greenaway. Jetzt haben die Macher ihre Planung vorgestellt.

Helge Achenbach muss für sechs Jahre ins Gefängnis. Der einflussreiche Kunstberater und Tausendsassa der Kunstszene wurde des Betrugs an vermögenden Kunden für schuldig befunden.

In Essen ist ein Urteil gefallen: Der Düsseldorfer Kunstberater Helge Achenbach muss für sechs Jahre in Haft. Das Landgericht macht damit deutlich, dass Betrug auch im Kunstmarktbetrieb mit seinen "eigenen Regeln" kein Kavaliersdelikt ist.