Nato-Generalsekretär George Robertson hat eine alte Debatte wieder ins Rollen gebracht: Die Tage der Wehrpflicht seien "im Großen und Ganzen" gezählt, hatte er gesagt - und die europäischen Nato-Länder zu einer Reform ihrer Armeen aufgefordert. Verteidigungsminister Rudolf Scharping sieht jedoch keinen Grund, die Wehrpflicht deshalb in Frage zu stellen.
Claudia von Salzen
Ein Scheitern war nicht vorgesehen. Trotzdem hat die britische Regierung die deutsche Debatte um die Finanzierung des Militär-Airbus eher gelassen als besorgt verfolgt.
Rudolf Bindig denkt nicht gern an seine letzte Reise nach Tschetschenien. Mit einer Delegation des Europarats fuhr der SPD-Abgeordnete im Dezember nach Grosny, um dort mit Vertretern von Regierung und Armee über eine politische Lösung des Konflikts zu reden.
"Bei uns ist der Strom zu Hause" - mit diesem Slogan wirbt die kleine Gemeinde Eurajoki an der Westküste Finnlands. Zu ihren Sehenswürdigkeiten zählt sie auch zwei Atomreaktoren.
Ein Kind, das heute in Afghanistan geboren wird, hat ohne humanitäre Hilfe nur geringe Chancen, seinen fünften Geburtstag zu erleben. Jedes zweite Kind in dem von zwei Jahrzehnten Krieg gezeichneten Land ist mangelernährt.
Sima Samar gibt nicht so leicht auf. Als sie Ende der achtziger Jahre in Afghanistan eine Mädchenschule gründen wollte, glaubte niemand daran, dass sie es schaffen könnte.
Es eilt. Die Diplomaten wissen das nur zu gut.
Der Kampf gegen den Terror hat für die Türkei offenbar einen nicht unerwünschten Nebeneffekt: Sie erhofft sich nun mehr Anerkennung von der Europäischen Union. "Es scheint, dass die EU endlich die strategische Bedeutung der Türkei begriffen hat", sagte der stellvertretende türkische Ministerpräsident, Mesut Yilmaz.
Das Zugunglück von Eschede, ein Chemieunfall bei Bayer und das Hochwasser an der Oder gehörten für die Katastrophenschützer in Deutschland bisher zu den denkbar schlimmsten Szenarien. Doch seit den Terroranschlägen vom 11.
Bis zur Schule in Jaghori ist es ein weiter Weg. Drei Stunden brauchen die Schülerinnen jeden Morgen, viele von ihnen haben nicht einmal richtige Schuhe.
Für Michael Jansen, den Vorstandsvorsitzenden der Zwangsarbeiter-Stiftung, war es kein leichter Gang. Wichtigstes Thema in der Sitzung des Stiftungskuratoriums war das Finanzdebakel um den Zloty-Umtausch - und damit auch die Anzeige, die ein Mitglied des Kuratoriums deswegen gegen ihn erstattet hatte.
Zloty-Umtausch-Debakel, die Entschädigung von italienischen Militärinternierten und der "Zukunftsfonds" - gleich drei schwere Brocken haben sich die 27 Herren und Damen des Kuratoriums der Zwangsarbeiter-Stiftung als Tagesordnungspunkte vorgenommen. Deshalb hat man für die siebte Sitzung des Gremiums, die Mittwochnachmittag begann, auch zwei Tage vorgesehen.
Bis 1992 war Shafiqua Razmenda Frauenbeauftragte in Afghanistan. Dann stürzten die Mujahedin die moskautreue Regierung, und für Frauen änderte sich das Leben grundlegend.
Im Streit um den Umtausch von Entschädigungsgeldern in polnische Zloty hat die Zwangsarbeiter-Stiftung alle Vorwürfe scharf zurückgewiesen. Zuvor war bekannt geworden, dass Lothar Evers, Geschäftsführer des Bundesverbandes Beratung für NS-Verfolgte, Anzeige wegen Betrugs und Untreue gegen den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Michael Jansen, und einen Mitarbeiter erstattet hatte.
Der Kalte Krieg sei vorbei, sagte der russische Präsident Wladimir Putin in seiner Rede vor dem Bundestag. Und machte dies am Mittwoch noch einmal deutlich, indem er Gesprächsbereitschaft über einen möglichen Nato-Beitritt Russlands signalisierte.
Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Umfrage: Haben Sie Angst vor den Folgen des Attentats? Fotos: Die Ereignisse seit dem 11.
Eine Spritztour im Ferrari kann in Finnland teuer werden - zumindest für einen Millionär. Jaakko Rytsölä, 27-jähriger Internet-Unternehmer, muss laut Gerichtsbeschluss mehr als 30 00 Mark Bußgeld bezahlen.
Die Wale vor dem Aussterben retten - das fordern Umweltschützer schon seit Jahrzehnten. Doch trotz aller Bemühungen sind nach Angaben des World Wide Fund for Nature (WWF) noch immer sieben von 13 Großwal-Arten stark gefährdet.
Die SPD-Fraktion hat Eckpunkte zur Zuwanderung beschlossen und die Union wieder zu einem Konsens aufgerufen. In sehr vielen Punkten gebe es Übereinstimmungen mit dem Konzept der CDU/CSU, betonte SPD-Fraktionschef Peter Struck am Freitag in Berlin.
Die Deiche in Schleswig-Holstein werden in Zukunft noch ein Stück höher gebaut - um den Klimaveränderungen Rechnung zu tragen. Für Bundesumweltminister Jürgen Trittin ist das ein Zeichen dafür, dass die Folgen der Erderwärmung schon greifbar sind.
Die Blumen aus England kamen nie in der Gefängniszelle an. Das erschien den Aufsehern zu gefährlich, mit dem Blumentopf könnte jemand verletzt werden.
Die lange erhoffte und erwartete Entscheidung ist endlich gefallen: Die New Yorker Richterin Shirley Kram hat die Sammelklage gegen deutsche Banken abgewiesen. Doch der Weg für die Entschädigung der ehemaligen NS-Zwangsarbeiter ist damit noch nicht frei.
EU-Erweiterungskommissar Günter Verheugen hat Vorbehalte in Europa gegen die Aufnahme neuer Mitgliedsländer scharf kritisiert. "Es entsteht mehr und mehr der Eindruck, dass künftige neue Mitglieder lästige Bittsteller oder Kostgänger sind", sagte Verheugen auf dem Kongress der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) am Dienstag in Berlin.
Das Zuwanderungskonzept der CDU ist nach Auffassung der Grünen-Chefin Claudia Roth noch keine Grundlage für einen parteiübergreifenden Konsens. "Im Detail sind viele Vorschläge keineswegs kompromissfähig mit Rot-Grün", sagte Roth am Freitag in Berlin.