Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist ein Sieg für die Verbraucher
Dagmar Dehmer
Berlin - Im Jahr 2022 werden nach Einschätzung des Bundesverbands neuer Energieanbieter (BNE) Stromerzeugungskapazitäten in einem Umfang von etwa zehn Gigawatt fehlen. Beim derzeitigen Strompreisniveau lohne es sich aber nicht, neue flexible Gaskraftwerke zu bauen, die nur dann laufen sollen, wenn der Wind nicht weht, die Sonne nicht scheint, oder besonders viel Strom gebraucht wird.

Studie: Konsumenten denken beim Kauf neuer Geräte und Autos ans Klima, beim Reisen aber eher weniger
Studie: Behörden gehen besser mit Zuwanderern um – doch Probleme bleiben
Die Welt kann die Hungernden nicht retten – aber die Flüchtlinge aus Somalia versorgen
Die Welt kann die Hungernden nicht retten – aber die Flüchtlinge aus Somalia versorgen
Die Koalition will Anreize für die Sanierung von Gebäuden schaffen. Einen Plan hat sie dafür aber nicht

Lobbyisten wollen eine Steuerentlastung für die Gebäudesanierung durchsetzen – Bund und Länder können sich bisher nicht einigen.

Die Kühlung der havarierten Atomkraftwerke in Fukushima funktioniert auch fünf Monate nach Beginn der Krise noch nicht richtig

Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat die reichen arabischen Staaten aufgefordert, endlich Hilfe für die hungernden Menschen in Somalia zu leisten. Auch vier Millionen Kenianer hungern.

Die Geberkonferenz der Vereinenten Nationen und der Hilfsorganisationen in Kenia blieb ohne greifbares Ergebnis. Seit der Nahrungsmittelkrise 2008 wird mehr in die Landwirtschaft investiert – aber noch nicht genug.

Lehrer, Dichter, Massenmörder: Der Feldzug des Ernst August Wagner, der 1913 ein Massaker anrichtete, das Europa erschütterte.

Die deutsche Hilfe für die Flüchtlinge und die Millionen anderen von der Hungersnot in Ostafrika bedrohten Menschen ist nicht weniger komplex als die Krise selbst.

Vor knapp zwei Wochen sprach Angela Merkel auf ihrer Reise durch Afrika von einem "Chancenkontinent". Aber die Hungerkrise in Ostafrika hat ein Ausmaß erreicht, das auch die Kanzlerin nicht ganz ignorieren konnte.
Die in diesem Jahr erneut auf Rekordhöhen gestiegenen Preise für Grundnahrungsmittel lassen sich nicht auf einen einzigen Einflussfaktor zurückführen. Es gibt viele Gründe dafür. Eine Auswahl.
Warum reagiert die Welt immer so spät auf Krisen wie jetzt in Ostafrika? Man könnte den Eindruck gewinnen, dass das Absicht ist. Denn Regierungen funktionieren ganz ähnlich wie alle Menschen: Erst wenn die Krise am schlimmsten ist, handeln sie.

An diesem Montag berät die Weltagrarorganisation FAO über weitere Hilfen für Millionen Hungernde. Mehr als elf Millionen Menschen hungern in der Region. Unterdessen wird in Äthiopien an einem vierten Flüchtlingslager gearbeitet.
Als 2008 in mehreren Ländern wegen der steigenden Lebensmittelpreise Hungerrevolten ausbrachen, haben die acht wichtigsten Industrienationen G 8 im italienischen L’Aquila beschlossen, mehr Geld für die Landwirtschaft in Entwicklungsländern auszugeben.

Kenia zapft die Getreidereserve an, in Uganda mehren sich Proteste – und der Westen überlegt, mit Somalias Islamisten zu reden

Kenia zapft die Getreidereserve an, in Uganda mehren sich die Proteste – und Norwegen will mit Islamisten in Somalia reden

Der UN-Sicherheitsrat erkennt nach zähen Verhandlungen an, dass der Klimawandel ein weltweites Sicherheitsrisiko ist. Die Erklärung bleibt allerdings schwach.

Überall wird nach Gold gegraben und geschürft – in Kanada, Kalifornien, Kongo, aber auch in Sachsen und Thüringen. Und die Deutschen kaufen.

Für Wetterforscher war die Dürre-Katastrophe in Ostafrika schon länger absehbar. Dennoch wurde erst spät etwas unternommen.

Deutschland erhöht die Nothilfe für die Hungernden in Ostafrika. Unicef sieht insgesamt 500.000 Kinder bedroht. Kenia hat nun außerdem noch Angst vor Anschlägen.