Fachfremd ins Amt. Die neue Kulturminsterin ist eine schillernde Politikerin der rechten Partei „Les Républicains“. Die Kulturszene jedoch linksliberal.
Eberhard Spreng
Kulturkorrespondent in Paris und BerlinAktuelle Artikel
Unter der neuen Leitung des Portugiesen Tiago Rodrigues standen dieses Jahr in Avignon Themen rund um Landschaft und Klima sowie Formen der Diskriminierung im Mittelpunkt.
Das Theaterfestival Avignon setzt auch in diesem Jahr politische Statements. Es beginnt mit einer Gedenkminute für den von einer Polizeikugel getöteten Nahel und präsentiert Inszenierungen, die von sozialen Krisen erzählen.
Regisseur Thomas Ostermeier feiert mit Brechts „Dreigroschenoper“ einen Triumph beim Opernfestival in Aix-en-Provence. Vor der Premiere hatte es in Frankreichs Straßen rumort.
Eine Bahnreise aus der Provinz nach Paris wird zum Abenteuer. Immer noch spielen einige Theater. Stars unterstützen die Steikenden.
Eine Erzählung von Marie NDiaye handelt von zwei schwarzen Sängerinnen. Am Théâtre National in Straßburg wurde jetzt eine Bühnenadaption uraufgeführt.
Auf einen Vorstoß eines Bürgermeisters reagierte die Öffentlichkeit eher amüsiert. Gleichwohl wird die Debatte ums Gendern in Frankreich seit Jahren erhitzt geführt.
Das französische Bildungsministerium steht vor schweren Aufgaben. Auch weil verstärkt politische Themen in die Klassenzimmer drängen.
Beim Pariser Festival d’Automne rücken Tänzer die Kunst des Louvre in ein neues Licht. Und ein Exil-Theater aus Belarus macht gegen Putin mobil.
Das Buch war ein internationaler Erfolg. Jetzt kommt „Die Einwilligung“ von Vanessa Springora auf die Bühne.
Gegen den Separatismus: Frankreichs Freiheitskämpfe sind die des ganzen Kontinents
Zwischen Corona und islamistischem Terror: Neue Gesetze sollen in Frankreich helfen. Doch die Meinungsfreiheit muss auch im Alltag verteidigt werden. Und ausgerechnet jetzt ist die Kultur zum Schweigen verdammt.