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Frank Jansen

Beate Zschäpe beim NSU-Prozess in München

War Beate Zschäpe 2006 kurz vor dem Mord an einem türkischen Kioskbetreiber in Dortmund? Darum ging es am Dienstag beim NSU-Prozess in München. Die Angaben eines wichtigen Zeugen erscheinen zumindest zweifelhaft.

Von Frank Jansen

Im NSU-Verfahren holen die Richter Vertrauen in die deutschen Behörden zurück

Von Frank Jansen
NSU-Prozess in München.

Der Richter Manfred Götzl geht zunehmend sensibel mit den Zeugen um: Im NSU-Verfahren holen die Richter Vertrauen in die deutschen Behörden zurück.

Von Frank Jansen
Der Name Halit Yozgat steht neben weiteren Namen der NSU-Mordopfer auf einem Gedenkstein in Kassel. Im Münchner NSU-Prozess befasste sich das Gericht am 39. Verhandlungstag mit dem Mord an ihm.

Es ist der neunte Mord des NSU an einem Migranten und er ist besonders kaltblütig gewesen, das zeigt der 39. Verhandlungstag im Mammutprozess um die Rechtsextremisten. Und noch etwas zeigt dieser Tag: Wie wenig die Polizei bei ihrem Ermittlungen an einen rassistischen Hintergrund glauben mochte.

Von Frank Jansen
Die Angeklagte Beate Zschäpe steht im Gerichtssaal in München zwischen ihren Anwälten Anja Sturm (links) und Wolfgang Heer (rechts). Die NSU Neonazi-Gruppe um Zschäpe soll zwischen 2000 und 2007 zehn Morde begangen haben.

Ein seltsames Wort in einem Beschluss und nun steht ein Richter im Verdacht, schon von der Schuld Beate Zschäpes und der vier Angeklagten überzeugt zu sein. Gerät der Mammutprozess nun ins Stocken – oder steht er gar vor dem Aus?

Von Frank Jansen

München - Mit einer brisanten Aussage hat am Freitag eine Zeugin im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München ein gravierendes Versäumnis der Polizei deutlich gemacht. Die Frau hatte im Juni 2005 in Nürnberg zwei Männer mit Fahrrädern nahe dem Imbiss des Türken Ismail Yasar beobachtet.

Von Frank Jansen
Der letzte Prozesstag vor der Sommerpause im NSU-Prozess. Die Angeklagte Beate Zschäpe trifft im Gerichtssaal ein.

Der Prozess gegen Beate Zschäpe und ihre vier Mitangeklagten geht in die Sommerpause. Wie schuldig die Angeklagte ist, lässt sich bisher schwer beurteilen. Der Prozess ist verworren, seine Linien sind schwer zu verfolgen, und der Vorsitzende Richter macht gewaltigen Zeitdruck - obwohl er den Prozess gerade um ein Jahr verlängert hat.

Von Frank Jansen
Das zerstörte Haus des NSU-Trios. Hier lebte auch die 89-jährige Tante der Zeugin.

Eine 89-jährige Frau lebte im gleichen Haus wie die Terrorzelle in Zwickau. Die schwerhörige Frau bekam das von Beate Zschäpe gelegte Feuer zunächst nicht mit. Die Bundesanwaltschaft wirft Zschäpe versuchten Mord vor.

Von Frank Jansen
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