
Beate Zschäpe hat auf zwei Zeitungsartikeln ihre Fingerabdrücke hinterlassen. Für die Bundesanwaltschaft ein klares Indiz, dass sie ein Archiv der Berichte über die NSU-Morde anlegte.
Beate Zschäpe hat auf zwei Zeitungsartikeln ihre Fingerabdrücke hinterlassen. Für die Bundesanwaltschaft ein klares Indiz, dass sie ein Archiv der Berichte über die NSU-Morde anlegte.
War Beate Zschäpe 2006 kurz vor dem Mord an einem türkischen Kioskbetreiber in Dortmund? Darum ging es am Dienstag beim NSU-Prozess in München. Die Angaben eines wichtigen Zeugen erscheinen zumindest zweifelhaft.
Im NSU-Verfahren holen die Richter Vertrauen in die deutschen Behörden zurück
Der Richter Manfred Götzl geht zunehmend sensibel mit den Zeugen um: Im NSU-Verfahren holen die Richter Vertrauen in die deutschen Behörden zurück.
Wenige Tage vor dem Mord an dem Deutschtürken Mehmet Kubasik in Dortmund will eine Zeugin Beate Zschäpe in der Stadt beobachtet haben - in Begleitung von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos.
Es ist der neunte Mord des NSU an einem Migranten und er ist besonders kaltblütig gewesen, das zeigt der 39. Verhandlungstag im Mammutprozess um die Rechtsextremisten. Und noch etwas zeigt dieser Tag: Wie wenig die Polizei bei ihrem Ermittlungen an einen rassistischen Hintergrund glauben mochte.
Im Prozess um die Morde des NSU wurden am Dienstag Fotos aus dem verbrannten Haus in Zwickau vorgelegt, die unter anderem Bibliotheksausweise von Beate Zschäpe aus Hannover zeigen. Zschäpe hielt sich womöglich länger in Hannover - und damit in der Nähe des Mitangeklagten Holger G. - auf, als gedacht.
Im NSU-Prozess ist am Montag erneut deutlich geworden, dass die Polizei die Möglichkeit eines rechtsextremen Hintergrunds der Taten ausblendete. Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt waren 2001 in Hamburg kurz nach dem Mord an einem türkischen Gemüsehändler gesehen worden.
Die am Montag und Dienstag gestellten Befangenheitsanträge der Anwälte von Beate Zschäpe gegen alle fünf Richter im NSU-Prozess wurden abgelehnt. Derweil gibt es den Verdacht, dass Beate Zschäpe bei drei Morden in der Nähe war.
Ein seltsames Wort in einem Beschluss und nun steht ein Richter im Verdacht, schon von der Schuld Beate Zschäpes und der vier Angeklagten überzeugt zu sein. Gerät der Mammutprozess nun ins Stocken – oder steht er gar vor dem Aus?
Beim NSU-Prozess in München haben die Anwälte von Beate Zschäpe einen Befangenheitsantrag gegen alle fünf Richter gestellt. Dabei geht es um ihre eigene Bezahlung als Pflichtverteidiger - denn bisher haben sie noch nicht viel Geld gesehen.
Bernd Palenda, der neue Chef des Berliner Verfassungsschutzes, über die Proteste in Hellersdorf, Salafisten, Autonome - und die Parteien "Alternative für Deutschland" und "Pro Deutschland".
In Berlin fehlen immer noch Wohnräume für Asylbewerber. Weil weder Bezirke, Kirchen noch Unternehmen reguläre Gebäude bereitstellen, muss erneut eine Notunterkunft öffnen.
Von den Konflikten im Nahen Osten profitiert vor allem der islamistische Terrorismus. Zwölf Jahre nach den Anschlägen vom 11. September ist der noch lange nicht besiegt.
Zwölf Jahre 9/11: Von den Konflikten im Nahen Osten profitiert vor allem der Terrorismus
Die internationale Gemeinschaft soll Zugang zu den syrischen Beständen an Chemiewaffen bekommen. Was ist Assads Einlenken wert?
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) erläutert im Tagesspiegel-Interview, warum nicht die Geheimdienste eine Gefahr für Freiheit und Bürgerrechte seien, sondern Internetkonzerne. Außerdem fordert er eine Flüchtlingskonferenz zu Syrien und er warnt vor radikalisierten Islamisten.
München - Mit einer brisanten Aussage hat am Freitag eine Zeugin im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München ein gravierendes Versäumnis der Polizei deutlich gemacht. Die Frau hatte im Juni 2005 in Nürnberg zwei Männer mit Fahrrädern nahe dem Imbiss des Türken Ismail Yasar beobachtet.
Mit einer brisanten Aussage hat am Freitag eine Zeugin im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München ein gravierendes Versäumnis der Polizei deutlich gemacht. Die Ermittler hätten demnach 2006 die Chance gehabt, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt auf die Spur zu kommen.
Nach der Sommerpause im NSU-Prozess gerät die Polizeiarbeit auf subtile Weise in die Kritik.
Am Donnerstag wird in München der NSU-Prozess fortgesetzt, Richter Götzl treibt den Prozess energisch voran. Und schon am Freitag sollen fünf Zeugen zum Mord der Terrorgruppe an dem Türken Isamil Yasar in Nürnberg gehört werden.
Der Prozess gegen Beate Zschäpe und ihre vier Mitangeklagten geht in die Sommerpause. Wie schuldig die Angeklagte ist, lässt sich bisher schwer beurteilen. Der Prozess ist verworren, seine Linien sind schwer zu verfolgen, und der Vorsitzende Richter macht gewaltigen Zeitdruck - obwohl er den Prozess gerade um ein Jahr verlängert hat.
Am 31. Verhandlungstag im NSU-Prozess ging es um die Frage, wann und in welchem Ausmaß die Ermittler den Faktor Fremdenfeindlichkeit miteinbezogen haben. Die Aussagen des befragten Polizisten deutet aber vor allem darauf hin, dass sie sich selbst aus der Schusslinie bringen wollen.
Eine 89-jährige Frau lebte im gleichen Haus wie die Terrorzelle in Zwickau. Die schwerhörige Frau bekam das von Beate Zschäpe gelegte Feuer zunächst nicht mit. Die Bundesanwaltschaft wirft Zschäpe versuchten Mord vor.
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