
Der ehemalige NPD-Funktionär Ralf Wohlleben ist neben Beate Zschäpe der einzige Angeklagte im NSU-Prozess, der noch in Untersuchungshaft sitzt. Seine Verteidiger wollen nun erreichen, dass er freikommt.
Der ehemalige NPD-Funktionär Ralf Wohlleben ist neben Beate Zschäpe der einzige Angeklagte im NSU-Prozess, der noch in Untersuchungshaft sitzt. Seine Verteidiger wollen nun erreichen, dass er freikommt.
Lautstark beschimpften sich am Mittwoch im NSU-Prozess ein Nebenklage-Anwalt und der Verteidiger Olaf Klemke. Der Nebenklage-Anwalt griff verbal Klemke und die Verteidigerin Nicole Schneiders an, die Mitglied in der NPD war. Klemke drohte dem Nebenklage-Anwalt eine Anzeige an.
Mit einer explosiven Taschenlampe wollte das NSU-Trio im Jahr 1999 offenbar den Mitarbeiter einer Gaststätte in Nürnberg töten. Der Fall war erst vergangene Woche bekannt geworden. Auch diesmal hält die Bundesanwaltschaft Beate Zschäpe für eine Mittäterin.
Ein Sprengstoffanschlag in Nürnberg im Jahr 1999 könnte auch auf das Konto der NSU-Terroristen Mundlos und Bönhardt gehen. Bei der nach dem Auffliegen der NSU vorgenommenen Prüfung unaufgeklärter Fälle, war der Anschlag von Nürnberg nicht in Betracht gezogen worden.
Carsten S. und Ralf Wohlleben - in München sitzen zwei Angeklagte vor Gericht, die von Freunden zu Feinden wurden. Das zeigt sich auch in ihrer Verteidigungsstrategie: Der eine schweigt, der andere versucht ihn zum Sprechen zu bringen.
Im NSU-Prozess belastet Carsten S. sich weiter selbst – und macht Andeutungen zu einem möglichen Anschlag in Nürnberg.
Vor dem Oberlandesgericht in München weitet Carsten S. sein Geständnis aus. Dabei spricht er von einem möglichen, noch unbekannten Anschlag mit einer Taschenlampen-Bombe - von ihm soll Beate Zschäpe nichts gewusst haben.
Ursprünglich war von einer 129er-Liste die Rede, nun heißt es: Nicht nur gut hundert Menschen sind auf ihre Verbindungen zur Terrorzelle NSU hin überprüft worden, sondern sogar 500. Das gab die Bundesanwaltschaft in München bekannt.
Leutheusser-Schnarrenberger sieht Live-Übertragungen im Gericht kritisch / Im NSU-Prozess legt Holger G. ein Geständnis ab.
Freundschaftsdienste, so beurteilt Holger G. im Münchner Prozess seine Rolle gegenüber dem NSU-Trio - vor Gericht gesteht er die Hilfeleistungen. Doch von den Morden und Raubüberfällen will er nichts gewusst haben.
Carsten S. ist im NSU-Prozess wegen Beihilfe zum Mord angeklagt. Im Gerichtssaal redet sich der 33-jährige Sozialpädoge gleich eine Reihe weitere Straftaten von der Seele - die jedoch inzwischen verjährt sind.
Nach einer zweiwöchigen Pause wird in München der NSU-Prozess fortgesetzt. Der Angeklagte Carsten S. gab zu, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt eine Waffe besorgt zu haben. Und die Anwälte von Beate Zschäpe überraschten mit einer Forderung, die den Prozess für diese Woche schon wieder beenden könnte.
Ein militanter Islamist warnte vor angeblichen Anschlägen in Deutschland – nun steht er vor Gericht.
Immer mehr Salafisten aus Deutschland beteiligen sich am syrischen Bürgerkrieg - laut neuen Verfassungsschutz-Informationen sind mehr als 50 Salafisten Richtung Syrien unterwegs.
Der russische Geheimdienst hatte die deutschen Sicherheitsbehörden in dieser Woche vor einem möglichen Anschlag durch Terroristen aus Tschetschenien gewarnt. Konkrete Hinweise auf Zeitpunkt und Ort gibt es aber nicht.
In einem Punkt herrscht bei der Innenministerkonferenz Einigkeit: Der Verfassungsschutz soll effektiver werden. Doch es droht Ärger. Die Länder fühlen sich von Friedrichs neuem Gesetzesentwurf übergangen.
Hannover - Die Versäumnisse des Verfassungsschutzes im Fall NSU sind nach Ansicht der Bund-Länder-Kommission zum Rechtsterrorismus auch eine Folge mangelnder Fachaufsicht über den Nachrichtendienst. Das vierköpfige, von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) 2012 initiierte Gremium schlägt deshalb vor, die Stelle eines „Regierungsbeauftragten für die Kontrolle des Verfassungsschutzes“ einzurichten.
Tausende Fans werden am Wochenende zum Champions League-Finale in London erwartet. Deutsche Sicherheitsexperten sehen trotz des Mordanschlags keine erhöhte Terrorgefahr. Derweil gibt es erste Ermittlungsergebnisse.
Syrische Rebellen gelten als zerstritten.
Innenminister streiten über Regeln für V-Leute.
Der Generalbundesanwalt ermittelt gegen neun Personen wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung. Seit dem frühen Morgen werden Häuser und Wohnungen auch in Berlin durchsucht. Die Beschuldigten sind für die Polizei keine Unbekannten.
Ist das nun rabiat und selbstherrlich? Oder einfach nur nötig, damit der NSU-Prozess nicht ausfranst? Der Vorsitzende Manfred Götzl bringt in den ersten Verhandlungstagen immer wieder eine der vielen Parteien gegen sich auf. Und manchmal spielt er sie sogar gegeneinander aus.
Die Bund-Länder-Kommission Rechtsterrorismus will am Einsatz von V-Leuten festhalten, die unbefriedigende Rechtslage soll aber geklärt werden. Auch soll die Funktion des Bundesamtes für Verfassungsschutz gestärkt werden.
München - Die Scharmützel setzen sich fort. Und: Es scheinen sich neue Fronten zu bilden.
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