Nach der Nachtflug-Entscheidung am neuen Hauptstadtflughafen ist es Zeit, nach vorne zu schauen: Ob in der Region der überfällige Modernisierungsschub einsetzt, ob es Wirtschaftswachstum geben wird, hängt vom Gelingen des großen Projekts im Süden Berlins ab.
Gerd Appenzeller

Nach den gescheiterten Koalitionsverhandlungen mit den Grünen will die Berliner SPD nun Gespräche mit der CDU aufnehmen. Ob Rot-Grün jemals ernst gemeint war, bleibt ein Geheimnis.

Ohne Europa kein einiges Deutschland – diese vor 21 Jahren so selbstverständliche Gleichung hat heute in vielen Köpfen keinen Platz mehr.
Wenn das Bundesverwaltungsgericht am 13. Oktober seine Entscheidung verkündet, könnte es ein wegweisendes Flugrouten-Urteil fällen.

Alle Bundestagsabgeordneten, die der Rede Benedikt XVI. fernblieben, verpassten einen Papst, der geradezu rührend dem Parlament seines deutschen Vaterlandes, wie er formulierte, die Ehre erwies.
Die Französische Friedrichstadtkirche, das Berliner Gotteshaus für die aus Frankreich geflohenen und in Preußen willkommen geheißenen Hugenotten, ist ein guter Ort, um über Freiheit und Menschenrechte zu sprechen. Über jenes Thema, das den Historiker Heinrich August Winkler seit 20 Jahren unter dem Begriff des großen Projektes des Westens in seiner wissenschaftlichen und publizistischen Arbeit umtreibt.
Stillstand und Verliebtheit in den Status quo sind eine Gefahr für die Stadt, meint Gerd Appenzeller. Sein Aufruf richtet sich nicht nur an die Politik - sondern auch an die Bürger.
Sieben Landtagswahlen stehen in diesem Jahr im Kalender. Bis auf Berlin, wo die Bürger in zwei Wochen wählen, sind alle Entscheidungen gefallen. Eine Bilanz.
Von "Fall" zu "Fall", von Krise zu Krise: Guido Westerwelle bleibt eine Belastung für die deutsche Politik, findet Gerd Appenzeller. Es ist Zeit für einen Abgang.
Drei Wochen vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus ist nur eines sicher: Klaus Wowereit liegt in der Akzeptanzfrage uneinholbar weit vor Renate Künast und Frank Henkel. Obwohl der Regierende Bürgermeister ja nicht direkt gewählt wird, könnte dieser persönliche Bonus am 18.

Wenn Kanzlerin Angela Merkel und ihr Finanzminister Wolfgang Schäuble in der europäischen Schuldenkrise nicht einmal die eigenen Parlamentarier überzeugen können, wie wollen sie dann überhaupt noch Politik gestalten?

In der Stunde der Not rücken Paris und Berlin zusammen und verkünden etwas, was von der Zielrichtung her grundlegender ist, als alles, was im Bereich der Finanz- und Wirtschaftspolitik seit Einführung des Euro geschehen ist.
Auf der tunesischen Insel Djerba wird vermutlich über ein Exil für Gaddafi verhandelt
Heute vor 50 Jahren begann die Absperrung West-Berlins durch Truppen der DDR. Aber mit dem Mauerbau begann auch die Entlarvung einer Lebenslüge.

Zehntausende Flüchtlinge kommen über das Mittelmeer, sie wollen nach Europa und sterben auf dem Weg. Nun müssen die Nato und Europa ihnen helfen.
Wer die Fernsehübertragung aus Stuttgart von der Präsentation des Stresstestes zum Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 verfolgt hat, dem kann nur Übles schwanen. Dieser Konflikt ist nicht lösbar, die Zeichen stehen auf Konfrontation, latente Gewaltbereitschaft ist spürbar.

Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will einen Marshallplan für Griechenland, Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) setzt auf Sanktionen – das eine klingt gut, das andere wirkt.

Die Anders Behring Breiviks dieser Welt wollen das Gegenteil von Freiheit. Deshalb dürfen offene Gesellschaften niemals naiv sein. Deshalb kann die Antwort auf den Terror aber auch niemals Abkoppelung und Isolation sein.

Die EU-Spitzenpolitiker werden sich beim Gipfel in Brüssel zu Maßnahmen durchringen müssen, ansonsten können sie mitsamt ihrer ganzen Entourage gleich zu Hause bleiben.
Sigmar Gabriel, Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier mahnen Kanzlerin Angela Merkel und zeigen Entschlusskraft.
Die Gegner von Stuttgart 21 glaubten, die Grünen würden die unterirdische Bahnhofsanlage verhindern. Nun gibt es wieder Krawall - und Ministerpräsident Kretschmann gehen die Argumente aus.
Föderalismus ist eine gute Sache. Aber im Fall einer Seuche ist eine übergeordnete, weisungsbefugte Instanz zwingend geboten. Die Ehec-Epidemie ist ein Warnschuss - und ein Anlass, das Gesundheitswesen für die Zukunft besser zu rüsten.
So viel Menschen wie unter Wahrung der Flugsicherheit irgend möglich müssen vor dem Lärm geschützt werden. Warum soll dann aber noch einmal ein halbes Jahr vergehen, bis das Bundesaufsichtsamt die Vorschläge endgültig bewertet?
Der Iran hat der Regierungsmaschine von Kanzlerin Merkel bei einer Reise nach Indien zeitweise die Überflugrechte verweigert. Ein kleines, dummes Machtspielchen, auf das sich die Deutschen klugerweise nicht weiter einließen.