Die Konsequenz, mit der sich Guido Westerwelle in Äußerungen höchst fragwürdiger Sinnhaftigkeit verrennt, hat etwas Beängstigendes. Setzt er seinen Kurs fort, droht er die FDP bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl im Mai gegen die Wand zu fahren – und Schwarz-Gelb in Berlin gleich mit.
Hermann Rudolph
Stolpernd und rutschend richtet sich Berlin in einer gefährlichen Unwirtlichkeit ein
Stolpernd und rutschend richtet sich Berlin in einer gefährlichen Unwirtlichkeit ein. Hermann Rudolph über ein öffentliches Berliner Großärgernis.
Hermann Rudolph über ein öffentliches Berliner Großärgernis
Zum Tod von Dieter Meichsner. Ein Nachruf von Hermann Rudolph.
Die Mendelsohns, Krupp, Adlon und Wertheim:Die Geschichte der Freunde der Staatsbibliothek ist bewegendes Kapitel einer verschollenen Vergangenheit.
65 Jahre nach der Befreiung des Lagers in Auschwitz fragt es sich, ob aus ihm eine spezielle Politik herzuleiten ist. Ganz gewiss jedoch eine politische Haltung: nämlich die von Ernsthaftigkeit, Berechenbarkeit und Prinzipienfestigkeit.
Wie rasch nach dem Regierungsumzug sich die Hauptstadtwerdung vollzog, bleibt das erstaunlichste Ereignis dieses Jahrzehnts.
Im Berliner Wissenschaftskolleg hat ihn die Nachricht von der Verleihung des Nobelpreises erreicht. Nun ist die Villa in Dahlem der Ort für ehrende Reden, eine Lesung und eine kleine musikalische Soiree sowie ein festliches Essen.
War Berlin gestern Mittelpunkt? Und wenn: wovon? An diesem grauen Tag war das merkwürdig anarchische, überrumpelnde Element dieser Stadt wieder spürbar. Noch immer ist Berlin das Laboratorium der Einheit. Und es bleibt das Gedächtnis: Die 20. Wiederkehr des Mauerfalls war auch der 71. Jahrestag des Novemberpogroms.
Familiär war sie eine Seiteneinsteigerin - sie war die Schwiegertochter von Theodor Heuss. Doch wahrscheinlich haben sich nur wenige so um das Nachleben des ersten Bundespräsidenten verdient gemacht wie Ursula Heuss-Wolff.
Der Tagesspiegel und diese Stadt: Für die Zeitung bedeutet das die Aufgabe, Berlin in seiner Rolle als Hauptstadt und als werdende Metropole voranzubringen. Ein Rückblick auf bewegte Zeiten seit dem Fall der Mauer - aus Anlass unseres Umzugs an den Askanischen Platz.
Dieser Gedenktag-Rhythmus lässt keine andere Wahl. Wer sich in diesem Jahr sozusagen mit Trommeln und Fanfaren an 20 Jahre friedliche Revolution im Herbst 1989 erinnert und dieses Datum stolz mit dem Sechzig- Jahr-Jubiläum der Entstehung der Bundesrepublik 1949 verbindet, der kann am 1.
Das Gedenken an den 1.September 1939 gehört in dieses fast schon selbstzufrieden über die Toppen beflaggte Erinnerungsjahr. Denn es hält uns auch vor Augen, was Deutschen und Polen und schließlich Europa insgesamt in ihrer Gegenwart gelungen ist.
Sind wir noch das Volk der Dichter und Denker? Niemand wird so kühn sein, den ehrwürdigen Titel für die Deutschen von heute zu reklamieren. Aber wenn der Philosoph Jürgen Habermas achtzig Jahre alt wird – am nächsten Donnerstag ist es so weit –, dann wird dieser materialistischen Republik seltsam feierlich zumute.
Tagesspiegel-Mitherausgeber Hermann Rudolph zur Debatte um die Wahlpflicht
Er hatte die Idee zur Reichstagsverhüllung: Dem Publizisten Michael S. Cullen zum 70. Ein Geburtstagsgruß von Hermann Rudolph.
Er war der älteste Kunsthändler in Berlin und lebte sehr nach eigenem Gusto. Zum Tod einer Jahrhundertfigur, dem Berliner Galeristen Rudolf Springer.
In dem repräsentativen Band, der unter dem Titel „Die Baumeister des neuen Berlin“ die Architektur-Heroen der vergangenen zwei Jahrzehnte versammelt, kommt er nicht vor. Und doch war Florian Mausbach immer dabei - Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumplanung.
... gab es sogar im DDR-Unrechtsstaat – eine notwendige Ergänzung
... gab es sogar im DDR-Unrechtsstaat – eine notwendige Ergänzung.
Er strahlt noch immer Unangestrengtheit aus: Dem großen Soziologen Ralf Dahrendorf zum 80. Geburtstag.
Fünf Jahre hat er sich dem Vorhaben gewidmet, Preußen einen Platz in der historischen Forschung in Berlin zu bereiten. Zum Tod des Historikers Ernst Hinrichs.
Ein Nachruf auf den früheren Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, Günter Braun.