Charité-Ärzte wollen eine Woche lang streiken. Der Vorstand bereitet Kündigungen beim Personal vor
Ingo Bach
Einer der größten Klinikneubauten Europas nimmt derzeit am nordöstlichen Rand Berlins Gestalt an. Gestern feierte der private Klinikkonzern Helios das Richtfest für ein 1000-Bettenhaus in Buch.
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Mit seinem Vorschlag, die beiden landeseigenen Krankenhauskonzerne Berlins, Charité und Vivantes, zu fusionieren, stößt Wissenschaftssenator Thomas Flierl (Linkspartei) auf Widerstand – bei seiner Parteifreundin, der Gesundheitssenatorin Heidi Knake-Werner. „Die Aufgabe ist doch erst mal, das Universitätsklinikum bei der Sanierung so weit zu bringen, wie es Vivantes längst ist“, sagte sie dem Tagesspiegel.
Ärzte müssen Impfwillige wieder nach Hause schicken, weil ihre Vorräte zur Neige gehen, und Reihen-Impfungen in Betrieben werden abgesagt: In Berlin – wie auch in der übrigen Bundesrepublik – wird der Impfstoff gegen die normale, jährlich wiederkehrende Grippe knapp. Schuld daran ist die Angst vor der Vogelgrippe, „die unerwartet viele Menschen in die Arztpraxen zur Immunisierung trieb“, sagt eine Sprecherin des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Institutes (PEI) in Langen.
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Berlin - Der Pharmahersteller Roche hat die Auslieferung des Grippemittels Tamiflu für Deutschland ausgesetzt. Man werde die verschreibungspflichtige Arznei ab sofort nur noch an Patienten abgeben, die tatsächlich an einer Influenza erkrankt sind, sagt Hans-Ullrich Jelitto, Sprecher von Roche Deutschland.
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Berlin - Die Zahl der Neuinfektionen mit dem HI-Virus ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum dramatisch gestiegen. Bei insgesamt 1164 Menschen stellten die Ärzte erstmals die Diagnose „HIV positiv“ – 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das für Infektionskrankheiten zuständige Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin am Mittwoch mit.
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Wegen ihrer wachsenden Defizite muss die Charité mehr schrumpfen als geplant. Das Universitätsklinikum werde an seinen drei Hauptstandorten bis 2010 weitere 400 Betten abbauen, von jetzt rund 3200 auf 2800, sagte Klinikumsdirektor Behrend Behrends dem Tagesspiegel.
Köln - Die Überraschung ist gelungen: Ohne Vorwarnung veröffentlichte das Kölner Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (Iqwig) am Samstag eine Nutzenbewertung für blutfettsenkende Medikamente (so genannte Statine) – und hat damit den weltgrößten Pharmakonzern Pfizer aufs Höchste verärgert. Denn die Wissenschaftler haben besonders den therapeutischen Wert des Pfizer-Präparats Sortis begutachtet, mit dem das Unternehmen 2004 weltweit über zehn Milliarden US-Dollar umsetzte.
Die beiden Vorstände der Berliner Zahnärzte sollen zu viel kassiert haben. Senat prüft nach Kritik Übergangszahlungen von 66 000 Euro
Berlin - Experten erwarten, dass bereits im kommenden Frühjahr der Prototyp für einen Impfstoff gegen eine weltweite Grippeepidemie – eine so genannte Pandemie – zur Verfügung steht. „Ich rechne damit, dass Ende 2005 ein Pharmaunternehmen die europäische Zulassung für ein solches Präparat beantragen wird“, sagte Johannes Löwer, Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), dem Tagesspiegel.
Die Finanzlücke bis 2010 wächst. Jetzt fehlen 266 Millionen Euro. Doch der Senator ist optimistisch
Der Charité-Vorstand muss seine Planung für den Personalabbau 2005 nach unten korrigieren. Statt der rund 400 Vollzeitstellen, die laut Unternehmenskonzept in diesem Jahr gestrichen werden sollten, werde man nur 200 schaffen, sagt der Klinikumsdirektor Behrend Behrends dem Tagesspiegel.
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