
Seit dem Hamas-Angriff auf Israel hat sich die Diskussionskultur an deutschen Hochschulen massiv verändert. In einer Umfrage berichten Forschende von Selbstzensur, Anfeindung und einer bedrohten Wissenschaftsfreiheit.
Jan-Martin Wiarda ist Journalist für Bildung und Autor des Tagesspiegels. Auf dem „Wiarda-Blog“. kommentiert er aktuelle Ereignisse in Schulen und Hochschulen.
Seit dem Hamas-Angriff auf Israel hat sich die Diskussionskultur an deutschen Hochschulen massiv verändert. In einer Umfrage berichten Forschende von Selbstzensur, Anfeindung und einer bedrohten Wissenschaftsfreiheit.
Wegen des Verdachts auf Compliance-Verstöße trat der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft zurück, jetzt gibt es Kritik an weiteren Führungskräften. In den Streit um die Aufklärung spielen auch Einzelinteressen hinein.
Die um viele Millionen gekürzten Hochschulverträge zu unterzeichnen, kann Geraldine Rauch, Präsidentin der TU Berlin, nicht mit sich verantworten. Warum sie auf Konfrontation setzt.
Viele Länder stehen unter Spardruck: Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen kürzen ihren Unis die Mittel. Selbst in Bayern klagen Hochschulen, es fehle Geld für Stellen und Sanierungen.
Sie brechen öfter ab, landen seltener an der Uni: Jungen sind die Verlierer im Bildungssystem. Neue Studien zeigen, wie früh das beginnt und wie laut das politische Schweigen ist.
Nach dem Sparjahr soll das Budget der Berliner Hochschulen wieder wachsen. Mit dem Land einigten sie sich auf neue Leistungen. Im Gesamtpaket klafft aber eine Lücke, die bis zu 14.000 Studienplätze kosten dürfte.
Wer älter als 50 ist, findet eine Wehrpflicht für die Jungen gut. Aber wie wäre es mit einem Pflichtdienst, der auch Ältere in diese gesellschaftliche Verantwortung nimmt, Männer und Frauen?
Starke Nebenbuhler für die „Berlin University Alliance“: Neben sieben Einzelunis steigen gleich vier Verbünde neu ins Rennen um den Titel der Exzellenzuniversität ein. Wie sind sie aufgestellt?
Für den umstrittenen Paragrafen für Uni-Dauerstellen liegt nun ein Reformentwurf vor. Er sieht neue Kategorien für Forschende und Lehrende vor.
Kann Künstliche Intelligenz beim Forschen helfen? In Mannheim wurden die Maschinen und ihre Auswirkungen auf Studierende jetzt in einem wissenschaftlichen Hackathon getestet.
Angebote für alle Kinder nach Unterrichtsende versprechen mehr Chancengleichheit. Doch es gibt diverse Modelle für den Ganztag. Wie sich eine Grundschule in Neukölln gewandelt hat – und was Bildungsforscher sagen.
Kaputte oder geschlossene Schwimmbäder, fehlende Lehrer, kaltes Wasser – dem Schwimmunterricht in Deutschland steht das Wasser bis zum Hals. Immer weniger Kinder lernen schwimmen.
Eigentlich war die „Viertelparität“, die Studis mehr Mitsprache bei der Präsidentenwahl geben sollte, für die TU schon beschlossen. Doch zehn Profs erhoben Einspruch: Jetzt stoppte die Wissenschaftsverwaltung die Umsetzung.
Eine Digitalpolitikerin wird Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Sie könnte in ihrem neuen Amt ein CSU-Wunschkonzert aufführen – oder wirklich etwas bewegen. Ein Ausblick.
Private Firmen sollen Universitäten kreditfinanziert sanieren und bauen, so die Idee einer neuen Hochschulbaugesellschaft in Berlin. Unis müssen die Flächen dann mieten: Ist das Erfolgsmodell oder Augenwischerei?
Milliarden fließen jährlich an Fraunhofer, die Max-Planck-Gesellschaft und Co. – trotz Skandalen. Wie passt das zur neuen Forschungsstrategie von Schwarz-Rot?
Für Wissenschaft und Bildung werden künftig zwei separate Ministerien zuständig sein. Eine nötige oder eher hinderliche Maßnahme, um all die Ziele zu erreichen, die sich die Koalition gesetzt hat?
Drei renommierte Wissenschaftler der US-Universität Yale wollen wegen Trumps Politik die USA verlassen, weiteren könnten folgen. Ihre deutschen Kollegen fordern bereits ein Aufnahmeprogramm.
Die USA verlieren ihre Rolle als freie Wissenschaftsnation. Doch statt davon zu profitieren, sollte Deutschland helfen, den Schaden zu begrenzen – aus Vernunft und Verantwortung.
Jedes Jahr wird weltweit überprüft, wie frei Wissenschaftler arbeiten können. Jetzt ist die Bundesrepublik erstmals aus der Top-10-Spitzengruppe gefallen. Ein Gespräch mit der Politikwissenschaftlerin Katrin Kinzelbach.
Kitas, Grundschulen, Gymnasien – überall mangelt es an Lehr- und Fachkräften, Ausstattung, Platz. Wird der dramatische Geburtenschwund bald all die Probleme lösen?
Der dringend benötigte Physikneubau für die Technische Universität soll jetzt starten können: Das sichert die Wissenschaftssenatorin zu. Bei der Finanzierung bleiben aber Fragen offen.
Massive Kürzungen, politische Einflussnahme und ideologische Vorgaben bedrohen seit Beginn der zweiten Amtszeit von Donald Trump die Forschungsfreiheit in den USA. Was im Einzelnen geschieht – und wie Forschende reagieren.
Die TU plant einen Neubau für die Physik, der wichtige Zukunftstechnologien voranbringen soll. Bundesmittel sind fest zugesagt. Doch die Finanzverwaltung scheint die Berliner Kofinanzierung zu verweigern.
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