Andrej Kurkow findet die Nationalspeise der Ukrainer schlicht, aber großartig. Hier erzählt er, warum er „Salo“ liebt.
Jens Mühling
Ich bekenne, dass ich lange zu den Integrationsunwilligen gehört habe. Jahrelang habe ich es verweigert, meine Lebensgewohnheiten der Leitkultur meines Wohnorts anzupassen, ich habe die Sprache meiner Wahlheimat nicht erlernt, ich habe es mir in einer Parallelkultur gemütlich gemacht.
Ulrich Wickert hatte auf Strauss-Kahn als Präsidenten gewettet – und verloren. Ein Gespräch zur Wahl in Frankreich über Käse, Swinger-Clubs und eine rosa Brille.

Der Berliner Filmemacher Jakob Preuss dreht mit „The Other Chelsea“ eine Donezk-Doku – und gewinnt Publikum und Auszeichnungen.
Aus Schillers Räubern würde er gern einen „Fluch der Karibik“ machen. Wie Bora Dagtekin die ARD alarmierte und eine türkische Journalistin verärgerte.
Sie kam im Wald zur Welt, als jüngstes von vier Geschwistern. Ihre Familie versteckte sich aus Angst vor den Bolschewiken mehr als 40 Jahre lang in der sibirischen Wildnis. Heute ist Agafja Lykowa die einzige Überlebende. Die Geschichte einer beispiellosen Flucht
In zwei Wochen wählen die Russen einen neuen Präsidenten. Es wird wohl der Vorgänger des alten sein. Doch Medwedew ist eine politische Leiche, und selbst Putin steht schlecht da. Eine Reise bis in die sibirische Taiga wirft ein erhellendes Licht auf das Riesenreich.
Von Roosevelt zu Lenin: Ernst von Waldenfels schildert das bizarre Leben des Esoterikers Nikolai Roerich.
Der Vater verbrachte Jahre im Gulag und glaubte trotzdem an den Sozialismus. Eugen Ruge wuchs mit Beatmusik und FDJ-Hemd auf – und glaubt an seinen Vater.

Die Berliner Comic-Zeichnerin Barbara Yelin war gerade fünf Wochen in Kairo, sie erlebte Rebellion und Alltag hautnah. Davon erzählt ihr Tagebuch in Bildern.
Die Berliner Comic-Zeichnerin Barbara Yelin war gerade fünf Wochen in Kairo, sie erlebte Rebellion und Alltag hautnah. Ihr Tagebuch in Bildern
Wo beginnt, wo endet Berlin? Eine Reise ans Ost- und Westende der Stadt
Wenn der Aufstand in England ein Markenzeichen hat, dann wohl dieses: drei helle Streifen auf dunklem Grund. Damit rennen sie derzeit alle rum, die jugendlichen Plünderer in den britischen Metropolen – fast kein Kapuzenpulli, keine Trainingshose, kein Turnschuh ohne Adidas-Logo.

Von Ost nach West floh die Familie Tucholski, die kleine Barbara träumte jahrelang vom Haus ihrer Kindheit. Als sie heimkehrte nach Vorpommern, schuf die Künstlerin ein Museum für ihre Erinnerungen.

Autos raus, Würmer rein: Ein New Yorker Festival sucht urbanistische Zukunftsmodelle. Unter der Schirmherrschaft des "New Museum" für zeitgenössische Kunst präsentierten Enthusiasten, Architekturbüros und Künstler ihre städtischen Entwicklungsperspektiven.
Sein Urgroßvater war hier Priester, der Großvater auch. Nikolaj Jakuschin wurde es erst nach der Katastrophe. Jetzt steht seine Kirche mitten in der Sperrzone. Die Geschichte einer Auferstehung.
Mit Hammer und Meißel gegen den Vater der russischen Revolution: In Kiew streiten sich Nationalisten und Kommunisten um Denkmäler – ihre eigene Geschichte ist ihnen wichtiger als die Zukunft.
Niemand will sie haben. Die Kirche nicht, der Staat nicht, die Menschen nicht. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel wird sie nicht sehen, wenn sie heute Jekaterinburg besucht: Überreste der 1918 ermordeten Zarenfamilie. Symbol der dunklen Seite einer Stadt.

Jérôme Kerviel verzockte Unsummen und ruinierte fast eine Bank. Jetzt steht der Betrüger in Paris vor Gericht - ein Comic hat den Franzosen zum Helden gemacht.

Der Chef-Ideologe des Kreml soll einen Schlüsselroman über die russische Misere geschrieben haben - unter einem Pseudonym.
Am Tag der Präsidenten-Stichwahl sind viele Ukrainer vor allem deprimiert. "Man darf Menschen nicht so enttäuschen", sagt die Händlerin, die schon lange keine Souvenire der Orangenen Revolution mehr verkauft. Hat man aber
China lässt einen Drogenschmuggler exekutieren. Dass der Mann Brite war, scheint nebensächlich.

Andrej Kolesnikow weiß eine Menge Kurioses über den Premierminister zu erzählen: Er jagte als Kind Ratten, träumt von der Monarchie – und lacht über alles und jeden.
Margot Honecker lobt auf einem Video die alten Zeiten. 50 Prozent der Ostdeutschen lebten heute im Kapitalismus schlechter, sagt sie. Das Video zeigt sie in Chile bei einer Feier zum "60. Jahrestag der DDR" am 7. Oktober 2009.