Apple hat die letzte bekannte Lücke im System der Handys geschlossen. Nun ausgelieferte Modelle können nicht mehr "befreit" werden, um fremde Programme aufzuspielen.
Kai Biermann
Das Projekt "Internet Eyes" macht Verbrecherjagd zum Spiel und jeden zum Denunzianten. Vom Sofa aus kann, wer will, Überwachungsvideos aus Geschäften auswerten.
Welten prallen aufeinander, wenn Union und Liberale über die Sicherheitsgesetze verhandeln. Gelöst wird der Streit wohl bis zum Ende der Koalitionsgespräche nicht.
Wer wird zum Schläger und wer nicht? Acht Antworten zu den Ursachen krimineller Karrieren
Wer Illegales herunterlädt, fliegt aus dem Netz: Dieser Plan wurde schon in einigen Ländern diskutiert, nun will London ihn umsetzen: "Three Strikes" heißt das Modell
Zwei neue Portale wollen dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen erfahren, wie sie sich sicher im Netz bewegen und welche Rechte sie dort haben.
Mobilfunkfirmen weigern sich, den Kunden zu sagen, was sie per Vorratsdatenspeicherung sammeln. Die Grünen wollen den Marktführer nun auf gerichtlichem Weg dazu zwingen, Auskunft zu geben.

Dank eines "Remix-Generators" kann jeder CDU-Wahlplakate verfremden. Die Fotografin ist verärgert, die CDU selbst schweigt dazu. Was nicht unbedingt klug ist. Eine Analyse.
Die Webseite des Bundestages präsentiert sich in neuem Antlitz. Ein Relaunch ist das allemal, ein transparenterer und modernerer Parlamentsauftritt aber nicht.
Mit virtuellem Graffiti macht die Piratenpartei Wahlwerbung. Allerdings nicht mit bezahlten Spots. Lieber lässt man die Anhänger wild "Spraylogos" verteilen

Tausende Menschen versammeln sich ad hoc zu sogenannten Flashmobs. Sie wollen Spaß haben und Schabernack treiben. Doch in Deutschland findet das nicht jeder lustig.

Fehlende Sterne, wehende Fahne, falsche Kreuze – schon kurz nach den Apollomissionen kamen die Mondverschwörungen. Die Lust am Zweifeln hält sich bis heute.

Der Internetbuchhändler Amazon hat ungefragt legal gekaufte und bezahlte eBooks von den Lesegeräten der Kunden entfernt. Kritiker sehen darin eine Rückkehr zum Feudalismus.

Die Innenministerkonferenz möchte gewalttätige Spiele verboten sehen. Experten halten das für Unsinn, Jugendliche für eine Kriminalisierung ihrer Kultur.
Rechtsextreme Mitglieder, Sympathisanten aus der Kinderpornoszene – die Piraten kämpfen mit sich selbst. Der Parteichef wiegelt ab und nennt es "politische Pubertät".
Wie gefährlich ist eigentlich tatsächlich die massenhafte Speicherung persönlicher Daten? Die Antwort gibt der Chaos Computer Club in einem Gutachten für das Verfassungsgericht: Vorratsdaten verletzen Grundrechte, zerstören Freiheit und machen Handys zu "Ortungswanzen".
"Internetsucht" müsse als Krankheit anerkannt werden, fordert die Drogenbeauftragte Bätzing. Der Begriff führt in die Irre, aber das Phänomen ist nicht zu unterschätzen.
Ein Gericht hat Stefan Niggemeier, einen der bekannteren Blogger des Landes, verurteilt, in seinem Blog üble Kommentatoren zu stoppen. Ein Datenschützer will ihm die Art, auf die er es versucht, nun verbieten.
Das Bundeskriminalamt hat die eigene Website genutzt, um Verbrecher anzulocken und ihnen so auf die Spur zu kommen. Mit geringem Erfolg

Das demokratische Schwert Internet ist zweischneidig: Öffentlichkeit ist für Proteste wichtig. Gleichzeitig bedeuten Fotos eine Gefahr für jene, die darauf zu sehen sind.
Stoppschilder vor kinderpornografischen Sites – netzaffine Partei-Anhänger fühlen sich durch das neue Gesetz brüskiert. Gegner der Sperre hat es nur kämpferischer gemacht
Die SPD droht mit dem Ende der Verhandlungen zum Datenschutzgesetz. Sie will das Vorhaben eher scheitern lassen als dem Kompromiss der Union zuzustimmen.
130.000 Unterschriften für die Online-Petition des Bundestages – ohne buchbaren Erfolg. Die Kritiker des Gesetzes zur Sperre kinderpornografischer Sites sind enttäuscht.

Computerfirmen, die mit Peking Geschäfte machen, werden künftig zu Gehilfen der Zensoren. Ab Juli ist auf jedem Computer eine Filtersoftware Pflicht.