
In Brasilien geboren, in Luxemburg aufgewachsen, Electro-Musik und Feierlaune. Berlin war seine Stadt. Oder?

In Brasilien geboren, in Luxemburg aufgewachsen, Electro-Musik und Feierlaune. Berlin war seine Stadt. Oder?

Wenn sie ihre Ruhe brauchte, zog sie sich in die Küche zurück. War sie deshalb niedergeschlagen? Anzumerken war es ihr nicht.

Man muss sie nehmen, wie sie ist. Denn wenn sie was nicht mag, dann fährt sie aus der Haut. Eine Herausforderung für alle. Und eine Bereicherung!

Ihr Abschlussfilm an der Hochschule: ein Erfolg. Doch danach lief's nicht mehr. Also machte sie einen Cut.

Er ließ sich die Dinge nicht gern aus der Hand nehmen. Wer waren denn etwa diese Prüfer, die entschieden, wer gut genug war und wer nicht?

Hier liegen ihre Kinder, Eltern, Partner, Geschwister – Geschichten von Menschen, die auf Berliner Friedhöfen so zu Hause sind wie sonst nirgendwo.

Hat einer, der so alt wird, eine Zauberformel? Er zuckte mit den Schultern. Und dann fiel ihm doch noch etwas ein.

Als er noch Nachwuchswissenschaftler war, erschien ein Text über ihn in der "Zeit". Die Überschrift: „Können, Glück und Liebe“.

Er wollte zu den Besten, also wurde er Fotograf bei AP, Kriegsfotograf. Gnadenlos war das Geschäft, täglich lieferte er Bilder des Grauens.

Cem Erkişi möchte für die CDU ins Abgeordnetenhaus, Tuba Bozkurt für die Grünen. Doch beim Straßenwahlkampf im Berliner Gesundbrunnen wirft das immer wieder Fragen auf.

Sie hatte lang genug im Haushalt ausgeholfen. Hausfrau zu werden, zu heiraten, kam nicht in Frage. Mit 52 wurde sie Yoga-Lehrerin.

Sie freute sich auf des Ende des Lockdowns. Und fuhr, wie immer, mit dem Fahrrad zur Arbeit. Ein Betonmischer überrollte sie in Prenzlauer Berg beim Abbiegen.

Als sie dann Kopftuch trug, war sie die Fremde. Aber war sie denn nicht die dieselbe? Der Nachruf auf eine, die ihren Gott gefunden hat

Nein sagen, sich streiten, sich mit einem eigenen Willen durchsetzen, dass konnte er nicht, noch nicht. Er lernte es, ein bisschen jedenfalls

Lauter Schicksalsschläge, aber standhaft hielt sie die Ordnung beisammen. Der Nachruf auf eine, die durchkam, irgendwie

Ein Theatermann im roten Porsche und mit Rolex am Arm. Aber eitel? Er war der ruhende Pol zwischen den Exzentrikern

Fehlte ein Klavier, fehlte die Inspiration, riefen sie ihn, und er sagte: Ja. An Bodenhaftung allerdings mangelte es ihm zuweilen.

Lange war sie auf der Suche nach ihrem Platz im Leben, machte eine Yoga-Ausbildung, lernte Hebräisch. Der Nachruf auf eine, die schließlich angekommen schien

Er lieferte sich Kopf-an-Kopf-Rennen bei 44 Grad, startete 17-mal bei der Tour de France und beendete seine Karriere mit einem Weltrekord. Ein Treffen im Grunewald.

Er durchdachte die Dinge gern, ging tief in die Details. Als er sich dem Tod näherte, nahm er sich seinen Sohn zum Vorbild, der ihm vorangegangen war.

Weil sie immer auf die Stühle kletterte, erhielt sie eine Rüge. Drum kaufte sie sich eine Klappleiter. Nachruf auf die kleine Fotografin der jüdischen Gemeinde.
Er dankte den Amerikanern, er ging zur Polizeireserve, er war Beamter in der Innenverwaltung. Vom Leben in einer nervösen Stadt

Er war einer der ganz frühen Fahrradverrückten. Und blieb bis zum Ende bei dem Thema: das Vorwärtskommen in der Stadt

Sie war Hausfrau, sie war stolz darauf, und sie war so viel mehr. Der Nachruf auf eine überzeugende Person
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