Fußballvereine agieren so unberechenbar wie die Politik – das macht ihren Reiz aus
Lorenz Maroldt
Bayern, Hamburg, Schalke, Wolfsburg: Fußballvereine agieren so unberechenbar wie die Politik – das macht ihren Reiz aus.

Umweltminister Röttgen will raus aus der Atomkraft, weil er sie für gefährlich hält, vielleicht auch, weil er Ministerpräsident werden will. Verantwortliche Politik braucht aber Weitsicht und Mut, schreibt Lorenz Maroldt im "Kontrapunkt".

Noch vor kurzem sprach die Bundesregierung über die Alternativlosigkeit und Ungefährlichkeit selbst ältester deutscher Kernkraftwerke. Jetzt aber können die Merkels, Westerwelles und Röttgens gar nicht schnell genug an den Ausschalter kommen.
Massive Attacken auf das Fernseh-Publikum: Reichen die Emotionen, die von den Bildern aus Japan ausgelöst werden, einigen Fernsehmachern nicht? Muss der Schrecken auch noch mit Musik unterlegt werden?
Die Berliner Parteien streiten um die Wasserpreise – und machen doch nur Wahlkampf
Die Berliner Parteien streiten um die Wasserpreise – und machen doch nur Wahlkampf. Der Senat ist Nutznießer der Abzocke.

Es gibt dieser Tage einige martialische Reden deutscher Politiker zum Umgang mit Waffen. Lorenz Maroldt findet dies in seinem aktuellen Kontrapunkt höchst bedenklich und plädiert für eine parteiübergreifende Abrüstung.

In Köln steht ein echter Prinz auf dem Platz, außerdem klingt Köln nicht so egoistisch wie Mainz und an der Eckfahne sitzt keine alberne Kinderkapelle. Mer muss och jönne könne, aber der einzig wahre Verein am Rhein ist der FC!

Jahrelang haben sich die Bayern in allem für die Besten gehalten. Ein paar Ereignisse und Erkenntnisse aus jüngster Zeit lassen bei Lorenz Maroldt allerdings Zweifel an dieser Sichtweise aufkommen. Und Guttenberg war nur der Anfang. Es geht immer noch schlimmer.
Die Kreuzberger Grünen haben einen neuen Feind entdeckt: den „Touri“

Die Kreuzberger Grünen haben einen neuen Feind entdeckt: den "Touri". Tatsächlich sind die Begleiterscheinungen des boomenden Berlintourismus etwas anders als vom Senat gerne dargestellt. Aber wer sind die Opfer?
Lorenz Maroldt über eine spannende Reise von Klaus Wowereit

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit reist in Saudi-Arabien herum und führt "Kooperationsgespräche". Lorenz Maroldt schreibt über eine falsche Reise zur falschen Zeit an den falschen Ort.

Staunen, lachen, träumen: Die "Disney Dream" ist ein gigantischer schwimmender Freizeitpark. Kinderpartys und Cocktails gibt es da, Jack Sparrow und Jumbo Shrimps, Tinkerbell, Teak - und einen Sonnenuntergang auf den Bahamas.
Eigentlich ist es ja begrüßenswert, wie ökonomisch diese Regierung mit einem wichtigen, wenn nicht gar dem wertvollsten Gut dieser Zeit umgeht: ihrer Zeit. Die Kanzlerin vertrödelt diese ihre Zeit nicht damit, ein schlechtes Buch zu lesen (Sarrazins Deutschlandabschaffung), was sie nicht hindert, den Autor abzukanzeln.
Eigentlich ist es ja begrüßenswert, wie ökonomisch diese Regierung mit einem wichtigen, wenn nicht gar dem wertvollsten Gut dieser Zeit umgeht: ihrer Zeit. Die Kanzlerin vertrödelt diese ihre Zeit nicht damit, ein schlechtes Buch zu lesen (Sarrazins Deutschlandabschaffung), was sie nicht hindert, den Autor abzukanzeln.

So wie Guttenberg seine Truppenbesuche inszeniert, so inszeniert er auch sein akademisches Leben. Der Verteidigungsminister verwechselt sich selbst mit seinen Titeln und Ämtern, schreibt Lorenz Maroldt im "Kontrapunkt".

Der Bankenskandal hatte und hat ein Gesicht: das von Klaus-Rüdiger Landowsky. Er wehrte sich gegen Untreuevorwürfe und Schadensersatzforderungen und wurde nun freigesprochen - aber nur juristisch.
Ohne oder gar gegen Klaus-Rüdiger Landowsky lief in der Berliner Politik lange nichts. Zehn Jahre lang, von 1991 bis 2001, führte er die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus.

SPD und Grüne wollen eine "Thinktank" gründen, um die Regierungsübernahme 2013 vorzubereiten. Lorenz Maroldt über einen Koalitions-Knast und die Berliner Wahlkämpferin Künast.

Politik in Deutschland hat sich auf eine derart bizarre Art losgelöst, ja abgekapselt von jenen, für die sie eigentlich da sein sollte, dass man sich wirklich fragen muss, wie lange das noch gut gehen kann.

Leute, lasst euch nicht von Tigermüttern und Blockflötenlehrerinnen verunsichern, fordert Chefredakteur Lorenz Maroldt im "Kontrapunkt". Vertraut eurem Gefühl, eurer Erfahrung, euren Kindern!
Bestechung, Besetzung: Viele Senatschefs sind über Immobilien gestürzt – und Wowereit?