In sieben Tagen wird er seine rechte Hand zum Schwur erheben und anschließend der 43. Präsident der Vereinigten Staaten sein - sowie der erste Sohn eines Ex-Präsidenten in diesem Amt seit 1824.
Malte Lehming
Wenn es das Gesetz nicht gäbe, wäre für Linda Chavez in wenigen Wochen ein Traum in Erfüllung gegangen: Sie wäre amerikanische Arbeitsministerin geworden. Denn für George W.
Wer Macht hat, aber keine Ahnung, der braucht Berater. "Es wäre zu schön", raunte der texanische Gouverneur George W.
Was ist das nun? Ein Vatersöhnchen-Kabinett?
Es war die Zeit der Wunder. Es war eine schöne Zeit.
Wann immer in Deutschland die Vergangenheit getadelt oder das jüdische Leben gepriesen wird, geht etwas schief. Dieses Schiefgehen lässt sich in zwei Klassen unterteilen: Entweder sind die Gesten total daneben, oder sie sind knapp daneben.
Je langweiliger ein Land, desto mehr erfahren dessen Bewohner über das Ausland. Worüber sollen die Medien sonst berichten?
Weil ein Blatt sich gewendet hat, hat das Blatt sich gewendet. Nachdem die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zur alten Schreibweise zurückgekehrt ist, sind die Anhänger der Rechtschreibreform in der Defensive.
Am Sonntag war es heiß in Jerusalem, so heiß wie noch nie, seit es den Staat Israel gibt. Das Thermometer kletterte auf über 40 Grad.
Er weiß es ja selber nicht. Wie könnte er auch?
Etwas stimmt nicht in diesem Land. Dabei haben die Deutschen durchaus Grund, stolz und gelassen zu sein.
Die Menschen sind oft widersprüchlich. Sie wollen, dass etwas für die Umwelt getan wird, aber sie schimpfen, wenn sie mehr Geld fürs Benzin bezahlen sollen.
Morgen findet in Berlin eine große Demonstration für die Erhaltung des Langzeitstudenten statt. Getarnt ist die Veranstaltung als Protest gegen die Einführung von Studiengebühren.
Er spielt Saxophon, hat Haschisch geraucht und außereheliche Verhältnisse gehabt. Er hat sich dem Vietnamkrieg entzogen, zeigt selbstironische Videos vom Treiben im Weißen Haus und stürzt seine Leibwächter in Panik, weil er das Protokoll durchbricht und in die nächstbeste Burger-Bude läuft.
Ein Dieb wird gefasst und vor den Richter gebracht. "Was haben Sie zu Ihrer Entschuldigung anzuführen?
Prognosen verbieten sich. Noch herrscht Chaos im Südlibanon.
Der Mann hat ein seltenes Hobby. Er zerlegt alte Uhren, repariert sie und baut sie anschließend wieder zusammen.
Vorsicht, der Wolf kommt! Als die Menschen die Warnung des Jungen hörten, eilten sie aus dem Dorf herbei, um die Schafe auf der Weide zu schützen.
Er ist klüger als andere, schneller als andere, unberechenbar und etwas seltsam. Ein Überflieger, ein Sonderling, ein Filou.
Außerhalb der jüdischen Gemeinschaft kannte ihn bis vor kurzem kaum einer. Wer ihn schätzt, lobt ihn als Mann des Ausgleichs.
Die Probleme fangen bereits bei der Anrede an. Viele der in Deutschland lebenden Juden sprechen, vor allem bei heiklen Themen, von "uns Juden" und "den Deutschen".
Bill Clinton, der amerikanische Präsident, hat nur noch ein großes Ziel: Er will das letzte Jahr seiner nicht nur glorreichen Amtszeit mit der Vermittlung eines umfassenden Friedens im Nahen Osten schmücken. Hafez el-Assad, der syrische Präsident, hat auch nur noch ein großes Ziel: Der schwer kranke, mehr als 28 Jahre lang regierende "Löwe von Damaskus" will von Israel die Golanhöhen zurückhaben und sein Land aus der Isolation befreien.
Das Amt hat Gewicht und einen langen Namen: der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Und in gut zwei Wochen wird er gewählt - der Neue, der Nachfolger von Ignatz Bubis.
So ist das wohl: Starke Gefühle werden belächelt, große Worte als Pathos verachtet. Wir haben kritisch zu sein.